Folge 2: „Mit Herz und Humor“

Shownotes

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00:00:00: Herzlich willkommen zur zweiten Folge von "Zimmer mit Aussicht",

00:00:03: dem Podcast der McDonald's Kinderhilfestiftung.

00:00:06: Heute habe ich eine wunderbare Kollegin zu Gast,

00:00:08: Nova Meier-Henrich.

00:00:10: Und die erzählt wirklich ganz leidenschaftlich

00:00:13: und eindringlich über ihr Engagement

00:00:15: als Schirmherrin des Ronald McDonald-Hauses in Hamburg-Eppendorf.

00:00:19: Wir sprechen über ehrenamtliche Tätigkeit.

00:00:22: Und vor allen Dingen erzählt Nova,

00:00:24: wie viel Dankbarkeit sie erfährt in dem, was sie da tut.

00:00:28: Aber auf der anderen Seite auch, wie dankbar sie selbst ist,

00:00:31: dass sie sich engagieren kann und darf als Schirmherrin

00:00:36: und wie wichtig ehrenamtliche Tätigkeit ist

00:00:39: und wie viel man da eigentlich zurückbekommt.

00:00:42: Und dass es auch gar nicht so schwer ist,

00:00:44: sie für andere zu engagieren.

00:00:46: Außerdem erzählt sie uns von ihrer Achtsamkeit sich selbst gegenüber,

00:00:50: zu wissen, wo die eigenen Grenzen sind und ganz klar nein zu sagen.

00:00:53: Und zur gleichen Zeit aber auch an gewissen Stellen des Lebens

00:00:56: und ganz klar ja zu sagen.

00:00:58: Und das Leben mit beiden Armen ganz fest zu umarmen

00:01:02: und im Moment zu sein.

00:01:04: Großartig, was Nova uns da erzählt.

00:01:06: Deshalb schaut und hört mal rein in unsere zweite Episode.

00:01:09: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von "Zimmer mit Aussicht",

00:01:16: dem Podcast der McDonald's Kinderhilferschriftung.

00:01:18: Und heute freue ich mich ganz besonders,

00:01:21: weil ich eine wunderbare Kollegin hier bei mir sitzen habe.

00:01:25: Also dementsprechend ist sie natürlich Moderatorin,

00:01:27: Schauspielerin, Autorin.

00:01:29: Vorhin haben wir schon amüsiert,

00:01:32: festgestellt, dass du auch Winzer-Praktikantin bist.

00:01:35: Also du bist eigentlich 1.000 Sasser, wie man ja gerne so sagt.

00:01:39: Und vor allen Dingen ist hier eine ganz wunderbare Seele.

00:01:42: Wenn ich das mal so auf dem Punkt kenne. - Vielen Dank.

00:01:45: Nova Meyer-Henrich, schön, dass du hier bist.

00:01:47: Danke für die Einladung, Alex. - Sehr, sehr gerne.

00:01:50: Und hier das Team ist auch schon ein bisschen durchgedreht,

00:01:53: die die letzten 30 Jahre aufgerollt haben, die wir uns schon kennen.

00:01:57: Wie lange kennen wir uns, also fast 30 Jahre, oder?

00:01:59: 97, also 28 Jahre. - Wahnsinn.

00:02:02: Aber wie wir gerade festgestellt haben, wie wir gerade festgestellt haben,

00:02:07: wie ein anderes Leben, so ein bisschen.

00:02:09: Ja, wir haben gerade festgestellt, dass wir in diesen 27 Jahren,

00:02:13: wie oft schon irgendwelche Bänder- und Kapitel durchgeschlossen...

00:02:17: Abgeschlossen, neu gestartet, ja, genau.

00:02:19: Aber irgendwie schön.

00:02:22: Ich wühle gerne in diesen alten Zeiten,

00:02:24: weil das auch wirklich eine absurde Zeit war,

00:02:26: die 90er und Anfang der 2000er, jeder, der dabei war,

00:02:29: weiß wovon wir reden. Und es wird nicht wieder so sein.

00:02:32: Es ist auch schön, dass man sich daran erinnern kann.

00:02:34: Ein Riesenprivileg, dass wir dabei sein dürfen.

00:02:36: Ja, dass wir dabei sein dürfen, dass wir schon so alt sind,

00:02:39: dass wir es konnten. - Oh, Mann, oh Mann, okay.

00:02:42: Lassen Sie uns nicht bei Alter sprechen an der Stelle, sondern viel mehr.

00:02:46: Weil das ja Zimmer mit Aussicht der Podcast der McDonald's Kinderhilfestiftung

00:02:50: in vielen, vielen Jahren Schirmherren

00:02:52: für das Ronald McDonald-Haus in Hamburg-Eppendorf bist.

00:02:56: Wie viele Jahre denn sind das mittlerweile?

00:02:58: Wir gehen auf die 20 zu als Schirmherren für das Haus.

00:03:02: Aber im Verbunden mit der Kinderhilfestiftung

00:03:05: bin ich schon sogar ein paar Jahre länger,

00:03:07: weil den Erstkontakt hatte ich, da war ich noch in Essen,

00:03:10: da hab ich damals noch studiert.

00:03:12: Und hab da das Ganze kennengelernt, das ist ja das 100-Wasser-Haus,

00:03:15: da in Essen das wunderschöne Haus.

00:03:17: Und dann stand mein Umzug nach Köln damals an

00:03:20: und dann hieß es, möchtest du nicht Schirmherren in Köln werden.

00:03:23: Dann hab ich die Grundsteinlegung des Hauses gemacht

00:03:25: und dann zog das Leben ein weiter und dann bin ich in Hamburg gelandet.

00:03:29: Da hatte grade die Schirmherren aufgehört.

00:03:31: Mit der Kinderhilfestiftung bin ich bestimmt schon 25, 26 Jahre zusammen.

00:03:35: Aber jetzt Schirmherren, ich glaub, 19. Jahr ist es jetzt in Hamburg direkt.

00:03:40: Vielen Dank.

00:03:41: Sag ich jetzt einfach mal so ab, weil das ist ja großartig,

00:03:44: dass du so viele Jahre schon dabei bist.

00:03:47: Und vor allen Dingen, das werden wir jetzt auch gleich besprechen,

00:03:50: du bist ja eine Schirmherren oder bist ein Mensch,

00:03:52: der sich gerade was Soziales, Engagement wirklich immer auch so gerne sagt,

00:03:57: committed. Du machst das ja jetzt, also du gehst sicherlich nicht zu denjenigen,

00:04:01: die es auch geben mag, sagen wir jetzt einfach mal so,

00:04:05: die das vielleicht machen, weil es sich im Lebenslauf gut liest

00:04:08: oder die dann einfach mal kommen und ein Foto machen,

00:04:10: wenn die Presse da ist, sondern du bist ja wirklich ein Mensch,

00:04:14: der sich wirklich mit Leib und Seele und ganz viel Herzblut ja auch einsetzt.

00:04:19: Deshalb, lass uns doch mal zurückspulen.

00:04:23: Ich hab gelesen, und du hast auch im Vorgespräch erzählt,

00:04:26: dass soziales Engagement generell ganz, ganz tief verankert ist in dir,

00:04:31: weil du es auch ganz früh schon vorgelebt und vielleicht geimpft bekommen hast,

00:04:36: sagen wir so. Erzähl mal, wer hat dir das vorgelebt

00:04:41: und warum bist du so früh schon mit diesem Gefühl,

00:04:46: du möchtest anderen Menschen helfen, was bewegen, groß geworden?

00:04:49: Ich glaube, es gab so ein bisschen zwei Auslöser.

00:04:53: Also es ist gar nicht so, dass meine Eltern mir das so vorgelebt haben,

00:04:56: aber meine Eltern haben, ich hab ja noch drei Brüder,

00:04:59: also wir sind vier Kinder, die haben uns eigentlich immer mit auf den Weg

00:05:02: gegeben, geht mit offenen Augen durchs Leben.

00:05:05: Und wenn irgendwas euch auffällt, was man anders oder besser machen könnte,

00:05:09: dann macht es einfach, versucht, einen Weg zu finden,

00:05:11: weil es geht ja bei euch los, alles fängt bei euch an

00:05:14: und ihr könnt nicht warten darauf, dass jemand anders euch das abnimmt.

00:05:17: So, und das war immer so ein bisschen dieses Leidding,

00:05:20: dass man einfach empathisch sein soll, sozial eingestellt

00:05:25: und wie gesagt mit offenen Augen gucken soll,

00:05:27: weil sie uns auch immer klargemacht haben, euch geht's gut.

00:05:31: Euch geht's gut und es geht nicht allen so gut.

00:05:33: Und deshalb war das, glaube ich, schon immer ein Ansporn.

00:05:36: Also auch mal, das ging natürlich so los mit so Sachen wie Kirchenarbeit,

00:05:40: so dass man in einer Kirche aktiver, meine Brüder haben allen Gruppenleiter

00:05:44: scheinengemacht und haben Jugendgruppen geleitet

00:05:46: und ich bin recht schnell auch als Studentin mit Kindern

00:05:51: aus sozial schwachen Familien in Urlaub gefahren,

00:05:54: Kinderfreizeiten geleitet und solche Sachen,

00:05:56: weil ich das immer irgendwie toll fand,

00:05:59: irgendwie auch was zurückzugeben, weil mir ging's gut so.

00:06:02: Das war so das eine und das andere ist, dass ich natürlich selbst

00:06:07: in meiner Kindheit auch ziemlich, ziemlich die Prüfung durchstehen mussten.

00:06:11: Also ich war nie in krank, hab sehr viel Zeit im Krankenhaus verbracht.

00:06:14: Auch Wochen und lange Zeiträume fehlte in der Schule

00:06:18: viel aus allen möglichen Gemeinschaften raus.

00:06:22: Wenn du die ganze Zeit fehlst, bist du eben nicht die im Klassenverband,

00:06:25: die Nummer eins ist oder ein Sportteam als Erste gewählt wird

00:06:28: oder so, du bist ja nicht, die ist nicht da

00:06:30: und dann hat man auch immer so eine kleine Außenseiterposition.

00:06:33: Und deshalb hab ich mich Kindern, die langzeit krank sind

00:06:36: oder von Geburt an krank und immer sehr verbunden gefühlt haben,

00:06:40: oder die durch solche schweren Prüfungen gehen.

00:06:42: Wenn ich in einen Krankenhaus komme, ich kenne jeden Geruch,

00:06:45: ich kenne alles, was da ist, es macht mir keine Angst.

00:06:47: Ich find's nicht toll, toll, toll, aber es ist halt für mich

00:06:50: irgendwie so was Bekanntes, dass ich immer gesagt hab,

00:06:53: wenn solche Themen mich finden, dass ich immer sofort dachte,

00:06:57: ja, das kann ich nachvollziehen.

00:06:58: Ich weiß, wie dieses Kind sich fühlt, wie dieses Mädchen sich fühlt,

00:07:01: wie dieser Junge sich fühlt.

00:07:03: Und vielleicht kann ich mit meinem Gefühlsleben,

00:07:05: was ja sozusagen übereinstimmt,

00:07:07: da einfach ganz anders rangehen als Schirmherrin.

00:07:10: Und McDonald's Kinderhilfestiftung war halt,

00:07:12: die haben bei mir echt so 'nen Nerv damals getroffen,

00:07:14: weil meinen Eltern war es nicht möglich,

00:07:16: bei mir im Krankenhaus zu wohnen.

00:07:18: Das ging nicht, es gab solche Häuser,

00:07:20: es gab keine Ronald McDonald Häuser.

00:07:22: Es gab maximal mal, dass man 'ne Matratze auf die Station geschoben hat,

00:07:25: für 'nen Elternteil nach der OP-Nacht oder so.

00:07:29: Aber alles andere gab's nicht.

00:07:31: Und das war natürlich, als ich das kennengelernt hab, so, wow,

00:07:34: das hättest du damals gerne gehabt, wie toll ist das denn?

00:07:37: Und so sind natürlich Erlebnisse aus der Kindheit

00:07:40: oder Impulse, die man mitbekommt, immer dafür verantwortlich

00:07:43: für das, was man später im Leben daraus macht.

00:07:45: Ich glaub, jeder hat 'ne persönliche Motivation

00:07:47: für die Dinge, die er heute im Leben macht.

00:07:50: Absolut.

00:07:51: Und grade, was so Ehrenamt angeht, sind die Gründe und die Motivationen,

00:07:55: also wahnsinnig vielfältig bei den Menschen.

00:07:57: Lassen Sie auch gleich noch mal tiefer einsteigen.

00:08:00: Du hast ja auch gesagt, ich weiß, wie es sich anfühlt,

00:08:02: einsam oder wie Einsamkeit im Krankenhaus sich anfühlt.

00:08:06: Und weil du jetzt gerade über das, was du schon sehr früh angefangen hast,

00:08:09: nämlich mit Kindern zu arbeiten und eben auch was zurückzugeben,

00:08:12: angesprochen hast, du hast Bilder mitgebracht.

00:08:14: Wir haben ja so, und wir steigen ja gerne immer so ein mit Bildern,

00:08:18: mit Fotos, die oftmals ja mehr zeigen und sprechen als tausend Worte,

00:08:22: wie man so schön sagt, zeig doch mal, was du mitgebracht hast.

00:08:25: Also, das haben wir mitgebracht.

00:08:26: Also, das ist von unserem 20-jährigen Hausgeburtstag

00:08:30: mit unserer Hausleitung, Kaholin Quartz.

00:08:32: Wir haben natürlich eine riesengroße Tor-Tage geschnitten.

00:08:35: Okay. - Warst du beteiligt an der Torte?

00:08:37: Nein, ich durfte sie nur anschneiden. - Riesendig.

00:08:40: Riesendig, aber sie war sehr lecker. - Ja.

00:08:43: Und wir machen ja jedes Jahr ein Sommerfest bei uns im Haus.

00:08:46: Und jedes Jahr denkt die Hausleitung sich ein neues Motto aus.

00:08:50: Da kamen dann mal solche Sachen heraus.

00:08:53: Ach was?

00:08:55: (Lachen)

00:08:56: Du hier als Bedgirl oder wie? - Genau, es war die Superhelden-Party.

00:08:59: Die Superhelden-Party.

00:09:01: Und auch dieses Jahr ist mir sehr gut in Erinnerung geblieben.

00:09:05: (Lachen)

00:09:06: Da haben wir Schlumpfhausen gefeiert.

00:09:08: Das sind viele. - Sehr schön.

00:09:10: Sobald du eine Perücke aufhaben musst,

00:09:13: ist es auch richtig heiß in Hamburg.

00:09:15: Es ist immer so, dass die Themen, wo du dich am dicksten anziehen musst,

00:09:19: haben immer die heißesten Temperaturen getroffen.

00:09:21: Das ist immer ein Pflichttermin, finde ich, unser Sommerfest.

00:09:25: Das Schöne ist, dass da nicht nur die Familien teilnehmen,

00:09:28: die im Haus gerade wohnen, sondern oft

00:09:30: aus sehr viel ehemalige Familien zurück nach Hamburg reisen.

00:09:33: Weil sie zu dem Zeitpunkt dann gesund sind.

00:09:35: Manchmal aber auch Eltern alleine,

00:09:37: deren Kinder nicht mehr bei uns sind.

00:09:39: Und die trotzdem zu den Sommerfesten kommen.

00:09:42: Weil sie alle im Haus wieder treffen wollen,

00:09:44: die Ehrenamtler sich an die Zeit erinnern wollen,

00:09:47: die sie da aufgefangen wurden.

00:09:49: Und deshalb mag ich das Sommerfest immer so,

00:09:51: weil es eine so tolle, bunte Mischung an Menschen ist,

00:09:54: die in den verschiedensten Phasen ihres Weges sind.

00:09:57: Und ja, es ist immer ein toller Tag.

00:09:59: Also was ich jetzt als Außenstehender sofort sehe,

00:10:03: ist einfach die Freude.

00:10:06: Also wenn du in diese Gesichter schaust,

00:10:08: natürlich inklusive Teilen, die du strahlst.

00:10:10: Aber auch vor allen Dingen all die Menschen um dich herum

00:10:13: und hier auch die ehrenamtlichen ...

00:10:16: Das ist die Hausleitung. - Genau, Karolin.

00:10:18: Und die anderen sind hier genauso als Ehrenamtler.

00:10:20: Ah, ihr lacht und alle sind dir zugewandt.

00:10:23: Und man merkt einfach, dass du da ein Teil der Familie bist.

00:10:27: Das sprechen diese Bilder schon relativ klar.

00:10:30: Und das ist ja das Besondere, dass du da dir was einfallen lässt

00:10:34: und weitaus mehr tust, als man vielleicht sogar erwarten würde

00:10:38: von Prominenten, die jetzt da eine Schirmerschaft übernehmen.

00:10:42: Also ich bin mir sicher, es gibt einige, die weniger tun.

00:10:45: Ich kann nicht immer da sein, das geht auch nicht.

00:10:48: Aber ich versuch zu den festen Terminen dazu sein.

00:10:51: Karolin hat oft auch ganz tolle Ideen, mit denen sie auf mich zukommt.

00:10:54: Und wir haben da schon ganz viel umgesetzt.

00:10:57: Und dann denke ich, aber auch ist es als Schirmherren

00:10:59: dieses Konzept in die Welt zu tragen,

00:11:01: Menschen zu erzählen davon und sie dafür zu begeistern.

00:11:04: Und das fängt bei mir auch im Freundeskreis an.

00:11:07: Die ich ab und zu mit ins Haus nehme für so keine Ahnung.

00:11:10: Wir haben immer Rap vor Children, vor Weihnachten,

00:11:12: wo wir ganz viele Geschenke einpacken.

00:11:15: Jeder bringt Geschenke mit und dann sind wir den Nachmittag zusammenpacken.

00:11:18: Die werden in die Krankenhäuser geliefert zu den Kindern

00:11:22: oder in die Frauenhäuser nach Hamburg.

00:11:24: Und da bring ich ganz oft Freunde und Freundinnen mit,

00:11:26: die das erste Mal Kontakt zum Haus haben und Fragen stellen.

00:11:29: Das ist eine Aufgabe von Schirmherren, ein bisschen zu erzählen davon.

00:11:33: Was machen wir hier eigentlich?

00:11:35: Nicht selten geht dann einer raus und nimmt sich ein Kärtchen

00:11:38: von unserem Wunschbaum mit, weil er gesagt hat, das ist krass.

00:11:41: Ich dachte, ich kann gar nicht Ehrenamt machen,

00:11:43: weil ich gar keine Zeit habe.

00:11:45: Und die dann sehen, dass es manchmal so ganz kleine Sachen sind.

00:11:49: Im Büro wird ein Drucker gebraucht.

00:11:51: Dann nehmen sie die Karte mit und sagen, das kann ich,

00:11:53: aber Drucker besorgen kann ich, da kann ich helfen.

00:11:56: Das ist ja auch eine Aufgabe von Schirmherren.

00:11:59: Das ist ja kein Talent.

00:12:01: Aber diese Menschlichkeit, diese Fähigkeit,

00:12:06: Menschen zusammenzubringen, sie zu begeistern und all das,

00:12:10: das hast du ja nicht irgendwo was lernt, mein ich.

00:12:12: Das bekommt man in die Wiege gelegt.

00:12:14: Jetzt könnte man sagen, du hast es früh schon trainiert,

00:12:17: weil du gesagt hast, du hast früh schon angefangen, dich zu engagieren.

00:12:20: Wenn ich jetzt mal überlege, ich habe zwei Töchter,

00:12:23: und natürlich kommt hier und da dann auch im gewissen Alter

00:12:26: ein Thema Geld verdienen, auf, ja.

00:12:29: Und jetzt, weil sie nicht früher so, als du so jung warst,

00:12:33: mit, keine Ahnung, 11, 12, 13, 14,

00:12:35: in diesen Situationen, wo du dich engagiert hast,

00:12:40: war da nie der Gedanke, da krieg ich da auch was dafür?

00:12:42: Oder, wie kann man da auch ein bisschen Geld verdienen?

00:12:45: Oder war da wirklich immer nur im Vordergrund gestanden,

00:12:48: mich zu engagieren, etwas zu bewegen, etwas zu tun,

00:12:50: anderen Menschen zu helfen?

00:12:52: Das waren natürlich auch immer Projekte,

00:12:54: die jünger waren, die einem Spaß gemacht haben.

00:12:56: Die Freude muss ja auch dabei sein. - Absolut.

00:12:59: Und ich glaube, gerade bei Teenagern ist es so,

00:13:01: ist es wichtig, dass du sie irgendwo abholst,

00:13:04: an einem Punkt, der ihnen auch Spaß macht.

00:13:06: Und wenn es dann ist, eine Jugendgruppe zu leiten,

00:13:08: und mit denen gehst du dann kämpfen und machst ein Zeltlager und so,

00:13:11: da betreuer dann zu sein.

00:13:13: Für die Kids ist natürlich total viel mehr Spaß,

00:13:15: als irgendwo, jetzt sage ich mal,

00:13:17: als 15-Jähriger in einem Pflegeheim auszuhelfen.

00:13:20: Da muss man ja auch ganz realistisch sein.

00:13:22: Aber meine Eltern haben es wirklich gut hingekriegt,

00:13:26: uns zu begeistern für Sachen.

00:13:28: Und ich glaube einfach, meine Mutter ist Erzieherin,

00:13:31: hat ja immer mit Kindern zu tun.

00:13:33: Mein Vater wollte am liebsten eine ganze Fußballmannschaft,

00:13:36: bei vier Kindern hat meine Mutter irgendwie ein bisschen gestoppt.

00:13:39: Wir hatten aber so ein Riesenschild an der Tür, Kinder willkommen.

00:13:42: Wir waren tagsüber wirklich auch nie unter acht Kinder oft im Haus.

00:13:45: Jeder hat einen mitgebracht, die saßen alle beim Mittagessen.

00:13:48: Meine Oma wuselte dann noch irgendwo zwischendurch rum

00:13:51: und es war irgendwie immer Open House bei uns so.

00:13:54: Und deshalb ist natürlich dieses in einer Gemeinschaft zu sein,

00:13:58: das war immer, wurde bei uns richtig gelebt.

00:14:00: Und ich glaube ein bisschen bei meinen Eltern

00:14:02: aus der Motivation heraus, dass sie es als Kinder nicht hatten.

00:14:05: Und die sich zusammen das vorgenommen hatten,

00:14:07: wir machen es anders mit unseren Kindern.

00:14:09: Also mein Vater aus sehr strengem Elterhaus kam,

00:14:12: wo das überhaupt nicht gelebt wurde.

00:14:14: Ich glaube, er hat mir irgendwann mal erzählt,

00:14:16: dass er das gar nicht kannte, von seiner Mama in den Arm genommen zu werden.

00:14:20: Ich wollte es in der Familie bekommen.

00:14:22: Also eher das Gegenteil.

00:14:24: Und meine Mama kam aus einer sehr herzlichen Familie,

00:14:26: aber einer sehr armen Familie.

00:14:28: Und die haben sich im Endeffekt getroffen und haben gesagt,

00:14:31: wir machen das anders. Wir wollen ein volles Haus.

00:14:33: Wir wollen unseren Kindern irgendwie alles ermöglichen.

00:14:35: Aber mit der Prämisse, also ich musste z.B. immer Geld verdienen.

00:14:38: Wir mussten immer Geld verdienen.

00:14:41: Also so, wir haben ein gutes Taschengeld bekommen.

00:14:43: Davon mussten wir aber sehr viel kaufen, jedes Jahr mehr.

00:14:45: Mein Vater hat mal eine Solistik gemacht.

00:14:47: Dieses Jahr musst du davon dann auch die Schulbücher kaufen.

00:14:49: Du musst auch damit Geld lernen.

00:14:51: Und die Regel war, du musst immer die großen Ferien,

00:14:53: mindestens die Hälfte der großen Ferien arbeiten.

00:14:55: Sonst kürzt sich das Taschengeld um die Hälfte.

00:14:58: Also du kriegst nur das volle Taschengeld, wenn du auch mit dazu verdienst.

00:15:01: Somit hatten wir alle Jobs immer.

00:15:03: Also das jetzt Nachhilfe- oder Sportunterricht.

00:15:05: Einer an meiner Brüder beim Tennis-Toll.

00:15:07: Tennisunterricht gegeben oder so.

00:15:09: Aber wir mussten uns immer Möglichkeiten suchen, auch Geld zu verdienen.

00:15:12: Das war ihm halt ganz, ganz wichtig.

00:15:14: Wie großartig, da kann ich mir gleich mal eine Scheibe abschneiden.

00:15:18: Das hat mich motiviert, sozusagen.

00:15:20: Und ich ganz ehrlich, das mit später in die Medienbranche eintreten.

00:15:23: Ich war so dankbar, dass ich das alles ...

00:15:25: Also dass ich eine Familie gehabt habe,

00:15:28: die mir so ein bisschen alles beigebracht hat.

00:15:30: Das ist ganz schön Arbeit, wenn du dir jetzt irgendwie 100 Mark hier verdienen willst.

00:15:34: Dafür musst du mehrere Tage.

00:15:36: Ich hab auch am Fließband in der Fabrik gestanden in großen Ferien.

00:15:39: Weißt du so?

00:15:42: Und das nicht, weil meine Eltern das Geld nicht hatten,

00:15:45: sondern einfach, weil sie wollten, dass wir lernen,

00:15:48: selbst Verantwortung zu übernehmen und sozusagen unser Leben zu gestalten.

00:15:53: Und ich glaub, das Ehrenamt, das ist da ...

00:15:56: Das fügt sich da ziemlich nahtlos ein

00:15:58: in dieses Gestalte-Dein-Leben-Guck, wo du was besser machen kannst.

00:16:01: Und finde was, wo du eine Leidenschaft für brennt.

00:16:04: Also finde was, was dich begeistert.

00:16:07: Wie großartig.

00:16:09: Also bist du eigentlich schon relativ früh mit wirklich starken Wurzeln ausgerüstet.

00:16:13: Und ins Leben gestartet und generell ja auch, wie du schon sagst,

00:16:17: im Medienbusiness dann ins Berufsleben.

00:16:20: Das ist ja auch schon wichtig, dass du genau weißt,

00:16:23: Dinge wertzuschätzen und so was,

00:16:25: weil da kannst du ja, wie wir beide wissen, schnell die Bodenhaftung verlieren.

00:16:29: Wenn du jetzt auf deine Aufgabe als Schirmherrinn blickst,

00:16:35: als du damals gesagt hast, ich mach da gerne mit,

00:16:38: ich andreche mich gerne bei euch,

00:16:40: war dir da schon klar, dass das so lange gehen wird?

00:16:43: Also hast du schon von vornherein immer so dieses Gefühl,

00:16:48: dass wenn du dich da auf einlässt, gerade wenn es um sich alles Engagement geht,

00:16:51: dass du dann sagst, das ist für mich jetzt irgendwie kein ...

00:16:55: So ein Kurzzeitprojekt, sondern wenn ich etwas mache,

00:16:58: dann mache ich das vielleicht sogar 120 Prozent.

00:17:01: Das finde ich ganz wichtig, das ist die Basis von allem.

00:17:04: Ich finde langfristige Engagements wichtig,

00:17:06: weil sie zum einen mit Authentizität einhergehen.

00:17:09: Da kannst du ja wirklich nur wirklich in was reinschmeißen

00:17:12: und dafür stehen, wenn du wirklich lange dabei bist,

00:17:15: alle Prozesse kennst und weißt, wie der Hase läuft,

00:17:18: auch im Hintergrund Erfahrungen machst, auch emotionale Erfahrungen machst,

00:17:22: die du dann weitergeben kannst.

00:17:24: Ich finde das beim Engagement sehr wichtig,

00:17:26: deshalb habe ich auch über die Jahre sehr viel abgesagt immer,

00:17:29: weil das kennst du sicher auch.

00:17:32: Man wird sehr oft gefragt, kannst du nicht hier noch,

00:17:35: kannst du nicht da noch, kannst du nicht hier noch eine Schirmherrschaft?

00:17:39: Ich habe so meine zwei, drei großen Projekte.

00:17:42: Da bin ich seit Jahren dabei, das ist die Zeit, die ich habe.

00:17:46: Klar kann man mal für einen Abend eine karitativen Event unterstützen.

00:17:50: Aber bei Schirmherrschaften habe ich dann immer abgefunken,

00:17:53: weil ich gesagt habe, das kann ich gar nicht leisten.

00:17:56: Ich will eben nicht nur meinen Namen draufpacken,

00:17:59: ich will ja dann auch wirklich Teil des Projekts sein.

00:18:02: Das kannst du nicht, wenn du zu viele Sachen annimmst.

00:18:05: Das geht einfach nicht, man kann sich auch nicht fünfteilen.

00:18:08: Aber das ist die Möglichkeit im Engagement immer mit das Wichtigste.

00:18:12: Ich finde das ja großartig,

00:18:16: dass du auch nicht dich scheust, offenbar den Kontakt zu,

00:18:21: wie soll ich es sagen, zu intensivieren,

00:18:24: mit den Ehrenamtlichen sowieso,

00:18:26: weil da kommt man ja auch hin und arbeitet mit denen zusammen,

00:18:29: aber auch zu den Familien.

00:18:31: Mir persönlich geht es so, wenn ich öfter mal Lesungen halte

00:18:34: bei uns im Haus, in München.

00:18:36: Die Familien da vor mir sitzen, die Eltern und die Geschwisterkinder.

00:18:40: Aber ich habe immer so ein bisschen Scheuder vor,

00:18:44: mich dann vielleicht dazu zu setzen und auch mal zu fragen,

00:18:47: wie es geht und so, weil ich immer ein bisschen das Gefühl habe,

00:18:50: wollen die das überhaupt?

00:18:52: Und will man sich selbst überhaupt auch zu sehr einlassen darauf,

00:18:56: weil das da sofort dich emotional packt und mitnimmt.

00:19:00: Du anscheinend nicht oder wie gehst du damit um?

00:19:05: Also wie gehst du mit dieser Nähe zu den Familien um,

00:19:09: also wenn ich mir die Bilder anschaue,

00:19:11: doch glaube ich dich wahrscheinlich sofort ins Herz geschlossen haben.

00:19:15: Und du ja auch eine Bezugsperson wirst.

00:19:17: Du wirst dann nicht nur ein bisschen nicht mehr die Schirmherrin

00:19:20: in so einer Rolle, die da irgendwo auf dem Podeste ist,

00:19:23: sondern du wirst plötzlich ja dann auch ein Mensch,

00:19:26: der da eine wichtige Rolle spielt.

00:19:28: Und das bringt Dinge mit sich.

00:19:30: Da muss man sich ja vorher schon bewusst sein darüber.

00:19:34: Wie mehr du dich einlässt auf solche Situationen oder auf Kinder,

00:19:39: die sehr krank sind und wo der Weg in alle Richtungen verlaufen kann,

00:19:44: musst du natürlich auch davon ausgehen,

00:19:46: dass es dich emotional packt.

00:19:48: Und jeder geht damit anders um.

00:19:50: Und jeder hat da natürlich eine ganz andere Resilienz,

00:19:53: sodass zu verarbeiten oder ob er das mit nach Hause nimmt.

00:19:56: Ich mag diese Nähe, weil wie gesagt, ich fühle mich sehr verbunden.

00:20:02: Vielen dieser Kindern.

00:20:04: Und wenn man sich auf sie einlässt und auch nie einen Kontakt tritt

00:20:08: und man kriegt sehr schnell mit, ob sie das wollen oder nicht,

00:20:11: ich glaube, jeder hat einen sehr guten Radar,

00:20:13: ob eine Familie gerade etwas Ruhe braucht und alleine sein will,

00:20:16: oder ob sie sich in das Haus leben reinschmeißt

00:20:19: oder die Kinder offen sind für Kontakte.

00:20:21: Ich glaube, da sind wir alle sensibel genug, als dass wir das merken.

00:20:26: Aber wenn man sich auf die Kids einlässt,

00:20:28: egal an welchem Punkt sie auf ihrem Weg gerade sind,

00:20:31: dann kriegt man mit zum einen, dass das echt kleine Kraftpakete sind.

00:20:35: Also, die haben oft mehr Power als die Eltern,

00:20:38: weil die einfach so ...

00:20:40: Die haben so einen Lebenswillen.

00:20:42: Und die sind wirklich so stark,

00:20:44: dass sie wirklich echt einen aus den Schuhen hauen als Erwachsenen,

00:20:47: manchmal so, wie die mit ihrem Schicksal umgehen

00:20:51: und wie die das angehen.

00:20:53: Und es entstehen einfach schöne Momente.

00:20:56: Man begleitet sie ein Stück deswegen.

00:20:59: Ich bin dann natürlich jetzt auch echt nicht jede Woche im Haus,

00:21:02: aber wir haben natürlich wirklich Kinder,

00:21:04: die dann auch sehr, sehr lange bleiben.

00:21:06: Also, wir haben Familien, die auch manchmal mehrere Jahre da sind.

00:21:09: Und dann kriegst du natürlich den Weg viel mehr mit.

00:21:13: Und freust dich dann noch über jeden kleinen Schritt.

00:21:16: Ich hab dir ein Mädchen mitgebracht,

00:21:19: das bei uns ein Jahr gewohnt hat, Natalie.

00:21:22: Guck mal hier, das ist Natalie.

00:21:24: Und das war Weihnachten.

00:21:26: Dann haben wir zusammen einen Adventskalender aufgenommen

00:21:29: für die Website.

00:21:31: Und Natalie ist mit fünf ins Haus gekommen.

00:21:34: Im Herbst 23, mit Knochenkrebs.

00:21:36: Mit ihrer Mama aus Armenien sind die gekommen.

00:21:39: Und am Anfang konnten die auch überhaupt kein Deutsch.

00:21:42: Es war alles mit Händen und Füßen, aber das funktioniert im Haus gut.

00:21:45: Es sind oft Kinder aus dem Ausland da.

00:21:47: Und das Ziel war nicht nur, dass sie gesund wird,

00:21:50: aber es war auch vor allen Dingen, ihren Fuß zu erhalten.

00:21:53: Es stand immer eine Amputation im Raum.

00:21:56: Und es sah immer sehr, sehr gut aus.

00:21:58: Aber im Frühjahr '24 war dann leider es so weit,

00:22:01: dass Natalie's Fuß amputiert werden musste.

00:22:04: Da war sie, wie gesagt, sechs oder so.

00:22:07: Und allein, wie sie damit umgegangen ist.

00:22:09: Also, das am Anfang noch unnatürlich unsicher

00:22:12: mit der ganzen Situation.

00:22:14: Und hatte natürlich keine Haare durch den Krebs und alles.

00:22:17: Aber wir hatten dann ein Sofa-Konzert im Frühjahr im Haus.

00:22:21: Und da stand sie dann schon so ein Wipter.

00:22:24: Und im Herbst '24 ist sie dann nach Hause gegangen.

00:22:27: Und ich bin mit der Familie über Instagram verbunden.

00:22:30: Und sie einfach nur weiße Haare sind wieder gewachsen.

00:22:33: Sie ist superstolz, sie reitet.

00:22:35: Sie ist jetzt in die Grundschule eingeschult worden.

00:22:38: Und trägt ihre Prothese echt mit Stolz.

00:22:40: Das ist so ein voll knallblaues Teil mit Graffiti drauf.

00:22:44: Also trägt auch kurze Hosen und Rock und Kleidchen.

00:22:47: Ich hab heute noch mit der Hausleitung heute Morgen

00:22:50: mit der Caroline kurz gequatscht.

00:22:52: Die waren gerade in Hamburg.

00:22:54: Und dann ist sie da wohl im Blumenkleid mit der Prothese ins Haus.

00:22:57: Und kann mittlerweile perfekt Deutsch.

00:22:59: Was auch toll ist. Und auch ihre Mama.

00:23:01: Und hat diese Zeit auch gar nicht ...

00:23:03: Die kommt gerne zurück ins Haus.

00:23:06: Und die haben da ja ein Jahr gelebt.

00:23:08: Und Natalie habe ich wirklich das Jahr super oft mitbekommen

00:23:11: bei allen Gelegenheiten.

00:23:13: Und die ist halt echt so ein totaler Power-Cakes.

00:23:16: Wenn man einfach sieht, wie die ihr Schicksal gemeistert hat.

00:23:19: Und das tun eigentlich alle Kinder.

00:23:21: Wo wir Erwachsene schlucken.

00:23:23: Und sagen, jetzt muss das Bein amputiert werden.

00:23:27: Und dann siehst du aber, wie dieses Kind dieses Schicksal annimmt.

00:23:30: Und sagt, jetzt erst rechts. Und ich mein mit sechs.

00:23:33: Und wie gesagt, bei Insta sehe ich jetzt, sie reite.

00:23:35: Sie macht das. Sie macht jedes.

00:23:37: Und ist einfach nur ganz lebensfroß Mädchen.

00:23:39: Das ist schon schön.

00:23:41: Das ist wunderschön.

00:23:43: Und wie dankbar bist du dafür?

00:23:49: Dafür, weil eigentlich ist es ja sozusagen,

00:23:52: wenn du das so erzählst, Dankbarkeit auf beiden Seiten.

00:23:55: Du bist ja, wie man jetzt hier auf dem Foto auch sieht.

00:23:58: Und aus deiner Erzählung heraus, warst du ein Stück weit.

00:24:02: Ein kurzen Weg vielleicht ihres Lebens.

00:24:04: Aber trotzdem teil.

00:24:06: Immer mal wieder, ja.

00:24:08: Und auch eine Person, an die sich erinnert.

00:24:10: Und mit der sie sicherlich auch schöne Erinnerungen

00:24:12: noch vor Augen hat und teilt.

00:24:15: Und auf der anderen Seite aber auch Dankbarkeit.

00:24:17: Die wir, glaube ich, so empfinden.

00:24:19: Und du sagst mir auch gleich, wie du das fühlst.

00:24:23: Dafür, dass man ja im Zuge dessen,

00:24:26: dass man so was erlebt, so haut.

00:24:28: Jedes Mal da raus geht und sich denkt,

00:24:30: wie gut geht es uns eigentlich.

00:24:32: Wie oft du diese Dankbarkeit wirklich bewusst verspürst.

00:24:36: Du bist jetzt eh schon ein Mensch, der sehr verwurzelt ist.

00:24:40: Und trotzdem, glaube ich, lehrt uns das immer ein Stück weit,

00:24:44: das zu schätzen, was wir da haben.

00:24:47: Ja, total.

00:24:49: Gesundheit ist, glaube ich, das größte Gut, was wir haben.

00:24:52: Und ich glaube, wenn wir uns umgucken

00:24:54: in unserem Freundeskreis oder in unserem Familienkreis,

00:24:57: da sind garantierte auch Fälle Menschen, denen es nicht so gut geht.

00:25:00: Und man kann ja eigentlich immer nur dankbar sein.

00:25:02: Also gerade, ich meine, du bist Vater.

00:25:04: Du wirst da auch noch mal ganz anders empfinden.

00:25:07: Du gehst da wahrscheinlich aus deinem Haus raus

00:25:09: und sagst, ein Glück geht es meinen Kindern gut.

00:25:11: Ich glaube, als Eltern ist das das Wichtigste überhaupt,

00:25:14: dass das Wohl der Kinder hat.

00:25:16: Ich habe selbst keine eigenen Kinder,

00:25:18: aber so erlebe ich das mit den Eltern in meinem Umfeld.

00:25:21: Also die, die wirklich alles geben würden.

00:25:24: Selbst ihre eigene Gesundheit für die, der Kinder.

00:25:27: Also von daher ist man natürlich total dankbar,

00:25:31: also gesund zu sein, dass die Liebsten, dass es denen gut geht.

00:25:35: Und wenn man aber auch diese Downs kennt

00:25:37: und diese Krisen froh ist, dass man sie durchstanden hat

00:25:40: oder dass liebe Menschen sie durchstanden haben.

00:25:43: Und ja, also bei mir ist das halt so,

00:25:45: das Schöne auch, dass ich das weitergeben kann.

00:25:48: Also ich glaube, vielen ist gar nicht bewusst,

00:25:51: dass aus so einer ehrenamtlichen Tätigkeit,

00:25:54: dass man da so viel mehr mit rausnimmt, als man reingebt.

00:25:57: Also das hört sich total blöd an.

00:25:59: Und viele halten das für so ein Spruch.

00:26:01: Aber ich zieh aus dieser Arbeit so viel,

00:26:03: also aus diesen Tagen mit den Kindern,

00:26:05: aber auch die es sonst im UKE in Hamburg verbringe,

00:26:08: zum Beispiel auf der Kinderherzstation.

00:26:11: Vor zwölf Jahren noch einen eigenen Verein gegründet,

00:26:14: für herzkranke Kinder, die Herzpiraten.

00:26:16: Weil Schirmherrschaft habe ich immer gesagt,

00:26:18: ich begleite dir das Schiff auf seinem Weg,

00:26:20: aber ich kann den Kurs nicht ändern.

00:26:22: Und bei einem eigenen Verein kann ich den Kurs selbst setzen

00:26:25: und die Schwerpunkte so, wie ich es in dem Moment fühle und so.

00:26:28: Und deshalb kam das noch dazu.

00:26:30: Und deshalb bin ich ja viel im Krankenhaus und so.

00:26:33: Und ich gehe aus solchen Tagen immer total erfüllt.

00:26:37: Weil gerade die Kinder einem so viel geben.

00:26:40: Also, die, die es dann mal ausprobieren,

00:26:43: sagen auch oft nach so einem Tag, ob das jetzt im Hollandhaus ist,

00:26:46: oder wenn ich mit den Herzpiraten was mache,

00:26:48: die gehen aus dem Tag und sagen, boah, danke.

00:26:51: Dass ich das, dass ich diese Energie erleben durfte

00:26:54: und diese Freude und diese leuchtenden Augen und dieses.

00:26:58: Und das kann man sich oft nicht vorstellen,

00:27:00: wenn man es nicht mal ausprobiert.

00:27:02: Und genau das ist es, was du ansprichst.

00:27:04: Ich glaube, wir beide können auch nur an unsere,

00:27:06: jetzt in dem Moment, Hörer und Zuschauer appellieren,

00:27:09: das mal auszuprobieren.

00:27:11: Weil ich glaube, ganz oft ist es ja so,

00:27:13: wenn man über ehrenamtliche Tätigkeit spricht,

00:27:15: dass Leute sich dann auch davor scheuen, weil sie das Gefühl haben,

00:27:18: na ja, aber dann, wenn ich da einmal Ja sage,

00:27:20: dann komme ich da quasi nicht mehr raus.

00:27:22: Ich muss dann immer verfügbar sein.

00:27:25: Und vielleicht dann am Ende, weißt du,

00:27:27: ist das so ein bisschen so ein Zwang,

00:27:29: so ein Zwang, so ein Druck, der da entsteht,

00:27:31: der gar nicht sein muss, weil es überhaupt gar nicht

00:27:33: eine Tatsache entspricht.

00:27:35: Sondern genau, wie du gerade beschreibst,

00:27:37: da ist ja so wenig, jeder von uns kann irgendwas tun.

00:27:39: Und der Dialon ist so groß.

00:27:42: Jeder mit seinen Mitteln,

00:27:44: also das ist ja auch oft für Ehrenamt oder karitative Arbeit

00:27:47: mit Geld haben verbunden.

00:27:49: Also ich muss dafür Geld haben.

00:27:51: Und natürlich hat nicht jeder Geld über, um Geld zu spenden.

00:27:53: Aber es gibt ja die unterschiedlichsten Arten.

00:27:55: Also klar, man braucht Menschen, die auch Geld haben und Geld spenden.

00:27:58: Aber es gibt auch so viele Ehrenamtler,

00:28:00: also auch gerade in den Häusern, die geben Arbeitsstunden.

00:28:03: Ja, die sind vielleicht Tischler.

00:28:05: Und dann sind sie einmal im Monat da

00:28:07: wo es gerade kaputt ist.

00:28:09: Oder die wunderbar kochen können.

00:28:11: Also richten sie vielleicht das Genießerfrühstück aus.

00:28:14: Oder das Abendessen.

00:28:16: Es gibt so viele kleine Sachen, oder diese Zeitspenden.

00:28:18: Es gibt Menschen, die einfach

00:28:21: vielleicht gerade mit dem Job schon aufgehört haben.

00:28:23: Gerade Rentner und wieder neuen Inhaltssuchende oder so.

00:28:26: Und wir haben ja dann

00:28:28: die verschiedensten Möglichkeiten zu helfen.

00:28:31: Es gibt die einen, die haben das Geld,

00:28:33: das können sie geben, aber nicht die Zeit.

00:28:35: Und die anderen haben mehr Zeit.

00:28:37: Dann können sie die Zeit geben.

00:28:40: Und die anderen haben wieder Fähigkeiten oder Skills.

00:28:43: Und können die geben so.

00:28:45: Und ich glaube, dass jeder bei sich

00:28:47: grundsätzlich was finden würde, womit er helfen kann.

00:28:50: Vielleicht bin ich mega gut in Social Media.

00:28:52: Das ist ja gerade auch so ein Thema.

00:28:54: Oder kann Webseiten programmieren.

00:28:56: Das sind ja Sachen, ich glaube, jeder findet irgendeine Kleinigkeit.

00:28:59: Wo er was machen kann.

00:29:02: Und wo er dann auch nicht das Gefühl hat,

00:29:04: er hat sich gefangen, weil es ihm nämlich Spaß macht.

00:29:07: Weil es etwas ist, was von ihm selbst kommt.

00:29:09: Weil er eine eigene Begeisterung für das Thema hat.

00:29:11: Und damit kann er anderen wieder helfen.

00:29:13: Ich glaube, ich habe gelesen,

00:29:15: aktuell so Roundabout 29 Millionen Menschen in Deutschland

00:29:18: engagieren sich ehrenamtlich.

00:29:21: Das ist richtig viel.

00:29:23: Ich finde das toll.

00:29:25: Das ist ein Drittel der deutschen Bevölkerung.

00:29:27: Das ist schon viel.

00:29:29: Also, du könntest ja ...

00:29:31: Von all dem, was du aufgezählt hast, könntest du fast alles machen.

00:29:34: Von Kochen sogar mit dem Handwerk.

00:29:36: Ja, Kochen überlasst dich anderen.

00:29:39: Also, das ist so ... - Brian zum Beispiel.

00:29:41: Genau, der kann das besser als ich.

00:29:43: Lass uns ein bisschen auch mal über die Häuser sprechen.

00:29:46: Weil jedes Haus für sich ist ja ...

00:29:48: einzigartig, sag ich mal so, auch von der Architektur.

00:29:51: Und von Art und Weise, wie man da empfangen wird,

00:29:54: wie es innen auch aussieht.

00:29:56: Erzähl uns ein bisschen was über das Haus in Hamburg-Eppendorf.

00:29:59: Nimm uns mal so bildlich damit rein,

00:30:01: was gefällt dir da besonders gut?

00:30:03: Mhm.

00:30:05: Was hat man da für ein Gefühl, was für eine Atmosphäre herrscht?

00:30:08: Also, grundsätzlich, die Atmosphäre im Haus ist immer offen.

00:30:12: Und das finde ich toll.

00:30:14: Also, man kann auch reinkommen einfach.

00:30:16: Und sich das angucken.

00:30:18: Also, ich hab noch nie gehört, dass jemand sozusagen wieder rausgeschickt wurde.

00:30:22: Also, es ist im Universitätsklinikum Eppendorf angeschlossen.

00:30:25: Also, es ist nah in der Nähe.

00:30:27: Man könnte auch zu Fuß rübergehen.

00:30:30: Das ist kein Problem.

00:30:32: Das ist ja wichtig, dass die Klinik nah ist, dass es kurze Wege sind.

00:30:35: Es gibt das Haus schon sehr lange.

00:30:37: Und wir haben deshalb sehr viel renoviert in den letzten Jahren.

00:30:40: Haben Appartments umgebaut.

00:30:42: Haben gerade alle Appartments nochmal.

00:30:44: auf links gedreht, damit sie den heutigen Ansprüchen auch sozusagen entsprechen, dass

00:30:49: sie wohnlich sind, schön sind, wirklich ein Zuhause auf Zeit. Wenn man bei uns unten reinkommt,

00:30:55: dann ist das erste, was man sieht, dieser riesengroße Wunschbaum, der im Flur hängt, wo immer die

00:31:00: Zettelchen dran gehängt werden, was gerade so benötigt wird. Was total schön ist, weil

00:31:05: jeder, der auch zu Besuch ist, ganz, man sagt ja so schön niedrigschwellig, einen Impuls

00:31:09: bekommt, vielleicht zu helfen und mal so ein Zettel einzupacken, also das und ganz viele

00:31:13: Fotos natürlich. Und dann kommt man gerade aus in unsere große Küche, könnte ehrlich

00:31:18: gesagt noch größer sein, weil wenn dann nämlich alle zusammenkochen oder so, dann wird es manchmal

00:31:23: schon ganz schön kuschelig, aber ja, unsere Küche. Und linker Hand ist dann ein riesengroßes

00:31:29: Gemeinschaft, ein großer Gemeinschaftsraum, Wohnzimmer, S-Zimmer, alles zusammen, da steht

00:31:33: der Weihnachtsbaum im Winter und von da geht es dann in den großen Garten, am echten tollen

00:31:38: Garten, mit tollen Spielgeräten für Kinder auch. Und wie gesagt, im Sommer steht da draußen

00:31:43: Tische und Stühle, man kann sich da aufhalten, das ist wunderschön. Und wenn man dann die

00:31:47: Treppen hochgeht, da sind dann die Apartments und das große Spielzimmer, das liebe ich. Also

00:31:52: das Spielzimmer ist echt der Knaller, also da gibt es sogar eine Hängematte, also immer

00:31:55: wenn ich da reingewürdig am liebsten der liegen bleibe.

00:31:57: Selber spielen.

00:31:58: Ja, ja, total. Also da kann man sich auch ein bisschen zurückziehen, wenn man unten das

00:32:02: alles zu wuselig findet, da sind dann die Familien auch oft einfach mal mit ihren Kindern so

00:32:06: allein ein paar Stunden und ja, also so. Und dann wuselt man sich so nach oben, wir haben

00:32:11: drei Stockwerke und da sind dann überall die Apartments verteilt.

00:32:15: Für die Apartments kann man ja Partnerschaften übernehmen, ich weiß auch nicht, ob das jeder

00:32:20: weiß.

00:32:21: Auch eine Art zu helfen.

00:32:22: Genau, auch eine Art zu helfen, also eine super tolle Art zu helfen, weil das ja auch total

00:32:26: wichtig, diese Rückzugsorte für die Familien. Du hast glaube ich im Haus in Eppendorf auch

00:32:33: eine Partnerschaft übernommen, kann das sein?

00:32:34: Ich habe das mitgebracht, ja, nicht ich persönlich.

00:32:37: Soll dann mit deinem Verein, ja genau, mit meinem Verein Herzpiraten, weil natürlich

00:32:43: auch viele Herzkinder immer mal wieder auch im Haus wohnen oder ihre Familien und deshalb

00:32:50: habe ich dann sozusagen mit dem Verein, den ich gegründet habe, auch eine mehrjährige

00:32:54: Partnerschaft für ein Apartment übernommen, in meinem Haus, weil ich finde immer so schön,

00:32:57: wenn sich Kreise schließen und jetzt gibt es ein Herzpiratenapartment seit einigen Jahren

00:33:02: und wir haben jetzt glaube ich erst mal fünf Jahre, aber wir werden das natürlich sofort

00:33:05: verlängern.

00:33:06: Ich glaube, die haben noch ein Jahr und dann kommen die nächsten fünf Jahre.

00:33:10: Also ich finde das halt dann auch irgendwie total wichtig, so dass man halt einfach Kreise

00:33:14: schließt.

00:33:15: Absolut, das steht aber auch explizit für dich als Mensch, wie du eben so denkst und

00:33:21: funktionierst, der Anführungszeichen, das ist einfach toll, dass du da wirklich immer

00:33:25: noch einen Schritt weiter denkst, denn das ist eben genau das, was das ausmacht und

00:33:30: ich finde das einfach außergewöhnlich und Herzpiraten können wir an der Stelle auch

00:33:34: nochmal dazu sagen, ist ja ein Verein, der sich ja auch dadurch auszeichnet, dass es

00:33:39: nicht nur um klar geht es um die Sache, aber du machst ja wirklich was mit den Kindern,

00:33:44: da geht es ja darum, dass du, es gibt ja meine Segelregata jedes Jahr und da geht es um

00:33:48: Erlebnisse, ja und damit Kinder ja auch.

00:33:51: Ja, das ist das Ding ist halt einfach, also Herzkinder jetzt im Speziellen sind eigentlich

00:33:54: alle mit einem angeborenen Herzfehler, also sozusagen auf die Welt gekommen und es gibt

00:33:58: ja die unterschiedlichen Arten der Herzkrankheiten und ihr seid ja hier auch am Herzklinikum

00:34:03: mit dem Haus, ihr seid ja da sehr angeschlossen mit dem Herzzentrum und in München haben

00:34:08: wir auch schon eine Herzpiratenregata gemacht, übrigens mit dem Herzzentrum zusammen.

00:34:11: Am See um die Ecke, oder wo war das?

00:34:13: Nein, wir waren auf dem, auf welchem See waren wir denn?

00:34:17: Stadenberger See?

00:34:18: Ich glaube Stadenberger See, nein, ich glaube Stadenberger See waren wir ein paar Jahre

00:34:20: schon her.

00:34:21: Ja, was mir da total wichtig ist, also zum einen bei den Herzpiraten, wenn es darum geht,

00:34:26: Felder einzusetzen, jetzt nicht unbedingt in die Forschung zu investieren, dann gibt

00:34:29: es große Stiftungen, ja.

00:34:31: Ich versuche immer, Projekte nah am Kind zu finden, also ein gutes Beispiel, eine Familie

00:34:36: ruft an und sagt, hey, unser Kind ist gerade entlassen worden, wir waren ganz lange auf

00:34:39: der Herzstation, waren da in Behandlung und wir sind jetzt, wir sind jetzt auf dem Weg

00:34:45: nach Hause, aber mit uns auf dem Zimmer seit einem Jahr lag dieser kleine Junge, der auf

00:34:50: ein Herz wartet, seit seiner Geburt wartet, der auf ein Herz und liegt an einem künstlichen

00:34:54: Herzen, du weißt das sind so riesengroße Kästen und eigentlich wäre jetzt so der Zeitpunkt,

00:34:59: wo er sitzen lernen würde, also so richtig so, aber dafür braucht es einen speziellen

00:35:04: Stuhl und die Familie hat das Geld nicht, der einen Elternteil hat den Job schon aufgegeben,

00:35:09: um immer beim Kind zu sein und die Klinik hat das Geld auch nicht, wäre das nicht was

00:35:13: für euch so.

00:35:14: Und das ist zum Beispiel ein Projekt, wo ich ganz, wo ich einfach hingehen kann und sagen,

00:35:17: ja klar, also die Herzpiraten besorgen den Stuhl für dieses Kind, damit es sitzen lernen

00:35:21: kann oder wir hatten einen, das fand ich auch echt ganz besonders, ein Mädchen auch neun

00:35:26: Jahre alt wartete auch schon sehr lange auf ihr Herz, war auch in einem künstlichen Herz,

00:35:30: liegt natürlich dann auf Intensivstationen sehr isoliert, an Besuch von anderen Kindern

00:35:35: ist eigentlich nicht möglich, Infektionsgefahr und all das und dann habe ich einen Unternehmen

00:35:40: in Norwegen gefunden, das hieß No Isolation und das der Name war Programm, die haben

00:35:44: kleine, ich würde sagen Roboter, Avatare gebaut, so kleine weiße Kerle, die waren auch wirklich

00:35:50: richtig süß, so und dann haben wir den ersten für Hamburg angeschafft und im Endeffekt

00:35:54: konnte sie sich mit ihrem iPad, mit diesem kleinen Roboter verbinden, dieser kleine Kerl

00:36:00: wurde dann in ihre Klasse gebracht, in ihre Schulklasse und sie konnte ab sofort mit

00:36:04: ihrem iPad teilnehmen am Leben in der Klasse, sie konnte sich über Lichtzeichen auch melden,

00:36:09: man konnte sich mit ihr unterhalten und das Schöne ist die Kinder, ihre Freunde haben

00:36:14: dann den kleinen Mann immer wieder mitgenommen nach Hause, dann war der einen Tag bei der

00:36:18: einen Freundin, dann ist der mit auf Kindergeburtstag gegangen und was passiert ist, dass du dieses

00:36:22: Mädchen aus seiner Isolation rausholen konntest, es konnte endlich wieder so teilnehmen und

00:36:27: das Schöne ist, dass das so eingeschlagen ist, ich glaube wir haben mittlerweile neun

00:36:31: Stück in Hamburg davon und ja und die Herzpiraten waren aber die ersten ja ein Angeschafft,

00:36:36: also das sind so Sachen ganz nah am Kind, weißt du, so was versuche ich mit den Herzpiraten

00:36:40: zu machen.

00:36:41: Wahnsinn, ich finde das unglaublich, wie du das alles schaffst, das ist ja, wenn ich mir

00:36:46: jetzt überlege, wie viele Engagements du hast und mit welcher Einstellung du diese

00:36:50: Engagements auch betreibst, wie machst du das, also dann moderierst du noch und schreibst

00:36:56: noch Bücher, reden wir auch noch klein noch darüber, ja, also gab es schon Situationen,

00:37:00: wo du dachtest, okay wow, das wird wirklich schwierig, weil ich muss irgendwie um 17 Uhr

00:37:05: bei der Scheckübergabe dort sein und dann 30 Minuten später bei der nächsten.

00:37:09: Klassiker in Hamburg jedes Jahr, kicken, Sommerfest ist die letzten Jahre immer parallel

00:37:13: zu Kicken mit Herz gewesen, das ist so vom UKE der größte Charity-Fußball-Spiel, Fußballspiel

00:37:19: wo wirklich alle mitkicken und wir haben es echt wirklich drei Jahre hintereinander,

00:37:23: jetzt gab es das am selben Tag war.

00:37:24: Zum Glück ist das Stadion "Viktori" auf der einen Seite des UKE, das Haus relativ auf

00:37:29: der anderen Seite und ich habe einen E-Roller und ich habe dann wirklich die letzten drei

00:37:32: Jahre.

00:37:33: Du hast ein eigenes E-Roller.

00:37:34: Ich habe ein eigenes E-Roller und bin immerhin dort hergefahren, sodass ich zum Lose verkaufen

00:37:38: bei Kicken mit Herz war und dann schnell zur Tombo-Lazierungansprache wieder im Garten

00:37:42: bei uns im Haus und so und dann habe ich Carolin gesagt, Carolin bitte Kicken mit Herz, der

00:37:46: Termin steht ein Jahr im Forus fest, nehmt man anderes Wochenende, das ist einfach so.

00:37:50: Aber die hat sich gedacht, das kriegst du sowieso hin.

00:37:53: Nein, das ist natürlich auch so, weil es teilweise dieselben Ärzte sind natürlich auch, die du

00:37:56: haben willst, aber wenn die auf dem Fußballfeld stehen, weil es gibt das Ärzteteam gegen

00:38:00: das Prometeam, kickt immer und wenn die ganzen Ärzte auf dem Fußballfeld stehen, können

00:38:04: die natürlich nicht bei uns auf dem Sommerfest sein, was aber natürlich schön ist, weil

00:38:06: das die Ärzte sind, die die Kinder behandeln, also da gab es einen kleinen Konflikt und ich

00:38:10: bin echt immer hin und her gedüßt mit meinem Eh-Roller und rechtzeitig immer, es war

00:38:14: schon echt ein bisschen Slapsbig, aber natürlich komme ich an Punkte, wo auch ich sagen muss,

00:38:19: ich schaffe das leider nicht oder auch keine Zeit habe.

00:38:22: Also dieses Jahr zum Beispiel unser Neujahrsempfang, als der Termin kam, muss ich Carolin, Carolin,

00:38:27: ich muss arbeiten.

00:38:28: Ich bin einfach nicht in Hamburg, ich werde es diesmal nicht schaffen und das tut mir dann

00:38:31: immer in der Seele leid, weil ich versuche wirklich die festen Termine immer irgendwie

00:38:35: zu safe und zu blocken und so, aber nein, es geht auch mal nicht und das ist auch so eine

00:38:40: Sache, die ich in den letzten Jahren auch mal lernen musste für mich, es ist okay auch

00:38:44: mal zu sagen, das schaffe ich jetzt nicht so und da dreht ihr dann auch keiner einen

00:38:49: Strick draus, das ist einfach so, das hat ja auch was mit Achtsamkeit sich selbst gegenüber

00:38:53: zu tun, weil wenn man mal zu viel los ist, dann muss man auch mal, also Mutzlück ist

00:38:59: ein dover Ausdruck, aber dieses du kannst nicht auf 100 Hochzeiten gleichzeitig tanzen

00:39:04: und dann musst du manchmal Prioritäten setzen und gerade was den Beruf angeht, wir müssen

00:39:09: alle Geld verdienen, so und wenn ich dann gerade die Chance habe zu drehen und das ist

00:39:13: ein Dreh für mehrere Wochen, dann fällt leider mal so ein Termin auch hinten rüber, aber

00:39:16: das ist ja das Tolle, dass dann auch im Haus großes Verständnis ist, weil man muss dann

00:39:20: auch einfach gucken, dafür bin ich dann an anderen Zeiten wieder da und dieses Jahr zum

00:39:25: Beispiel werde ich jetzt nicht schaffen, eine Herzpiratenregata auf die Beine zu stellen,

00:39:29: ich bin im Moment alleine mit dem Verein, mache das wirklich komplett alleine und die

00:39:32: Manpower fehlt und der Segelverein hat eh alle Termine schon vergeben, so und dann muss

00:39:38: ich mal sagen, es ist aber auch okay, dass diese Regata jetzt einfach mal ein Jahr ausfällt,

00:39:42: dafür machen wir es nächstes Jahr dann richtig schön, so, aber das fällt mir persönlich

00:39:46: am schwersten ehrlich gesagt, das glaub ich, das glaub ich, absolut, also tue ich mich

00:39:51: am schwersten mit, aber das muss ich auch lernen, also ich muss lernen, dass das auch

00:39:55: manchmal einfach nicht geht.

00:39:57: Würdest du sagen, dass diese Achtsamkeit, die du gerade beschreibst, dir selbst gegenüber

00:40:01: vielleicht auch, na ja, in diesem Prozess des Engagements, ja, weil ich mein, du weißt

00:40:10: ja selbst, wenn man mit Kindern auch viel arbeitet und das hast du ja, wie du beschrieben

00:40:13: hast, schon sehr früh getan, dir wird ja auch ständig ein Spiegel vorgehalten, ja, also

00:40:18: du, jemand, der wenig Selbstreflektion hat, dem kann man nur empfehlen, sowas zu machen,

00:40:23: weil da kriegst du ganz schnell mal gespiegelt, was bei dir selber so los ist und wie du selber

00:40:28: dich so verhältst und so weiter, also ich erfahr das auch immer wieder auch mit meinen eigenen

00:40:32: Kinder logischerweise oder in erster Linie sicherlich, also würdest du sagen, dass diese

00:40:37: Achtsamkeit und diese Selbstreflektion auch im Lernprozess war in diesem sozialen Engagement,

00:40:45: dass du schon sehr früh betrieben hast?

00:40:47: Ich bin mir nicht sicher, nee, ich glaube nicht, ich glaube, dass das eher ein Prozess war,

00:40:51: den mein eigener Körper mir auferlegt hat, also einfach, dass ich im Laufe der Jahre auch

00:40:55: Phasen hatte, wo es nicht mehr ging, also ein klassisches Burnout hinter mir oder auch

00:41:00: als mein Vater so krank war, bin ich in eine echt heftige Co-Depression gerutscht und ich

00:41:05: habe am eigenen Leib erfahren, wie das ist, wenn man die Schwelle überschreitet, das zumutbaren

00:41:10: für sich selbst so, und sich einfach zu sehr in irgendwas reinbegibt oder zu viele Sachen

00:41:17: auf seine Schultern legt, ohne es kompensieren zu können, das heißt, ich habe glaube ich

00:41:22: eher durch Krisen gelernt, also so, und ich glaube, ganz viele Sachen muss man am eigenen

00:41:26: Leib erst mal erfahren, um rauszufinden, wo ist meine Grenze, wo ist sie und heute kann

00:41:32: ich dadurch sehr gut sagen, bis hier nicht weiter, den einen freien Tag brauche ich,

00:41:37: das muss ich absagen, solche Sachen, aber das betrifft natürlich mein Privatleben genauso,

00:41:41: also mir fällt es total schwer, wenn man wenig zu Hause ist, dann noch das Date mit der

00:41:45: Freundin abzusagen, auf das wir jetzt vier Wochen gewartet haben, aber ich weiß manchmal

00:41:49: ganz genau, ich pack das nicht, ich brauche diesen einen Abend auf der Couch gerade um

00:41:53: meine Batterie aufzuladen und ich möchte nicht reden, und so, und zum Glück weiß mein enger

00:41:57: Freundeskreis, dass das nicht böse gemeint ist und so, und dass das nichts gegen sie ist,

00:42:02: sondern so, aber das sind Sachen, die glaube ich habe ich eher gelernt, durch zu weit zu

00:42:07: gehen, also indem ich mich praktisch manchmal einfach zu sehr, zu sehr in Sachen reinbegeben

00:42:12: habe oder gefordert habe und mein Körper mir ganz kleine Mittelfinger gezeigt hat, also

00:42:16: wirklich du richtig mitgezählt. Ja, mehrfach und so, und das ist ein Lernprozess und ich

00:42:22: glaube, dass älter werden hilft auch und dieses, das wegbleiben von FOMO, ja, was ja so unsere

00:42:28: Kids alle haben um uns herum, so dieses, man könnte ja was verpassen, kennt man aber auch

00:42:32: noch von sich selbst, ja, dieses, oh Gott, wenn ich jetzt da nicht hingehe, dann hat das die

00:42:37: und die Konsequenzen und das Schöne ist ja im Älterwerden, man merkt, das hat überhaupt

00:42:40: keine Konsequenzen, wenn man auch mal einen Freitagabend zu Hause bleibt, das ist wunderschön,

00:42:46: und ja, und so geht das glaube ich alles Hand in Hand, das ist ein Lernprozess und das Alter

00:42:53: hilft einem. Oh ja, das stimmt, ja. Damit muss man klarkommen mit dem Älterwerden, aber das

00:42:58: völlig recht, das macht doch einiges entspannter, ja. Jetzt haben wir nicht erfahren, was sind denn

00:43:02: eigentlich deine Kraftquellen, also wo schöpfst du Kraft? Ich würde jetzt mal den Raum werfen,

00:43:07: dass es die Natur ist auch, oder? Weil du bist ja schon sehr viel unterwegs draußen und machst

00:43:13: alle möglichen Expeditionen, bist ja auch ein Laubengirl, ja, also es gibt so vieles in deinem

00:43:17: Leben. Wo liegt deine Kraftquelle? Kraftquellen definitiv, so Sachen wie mein Schrebergarten,

00:43:23: hört sich wahnsinnig spießig an, aber ganz ehrlich, es erdet mich enorm, von oben bis unten

00:43:27: mit Erde und Matsch und mit den Ellenbogen im Unkraut und ich finde es mega und ich finde es

00:43:33: total schön, dass da Dinge entstehen, weißt du, du kümmerst dich von klein auf um deinen Tomaten

00:43:37: Pflänzchen und im Herbst wird geerntet, also ich mag diesen produktiven Prozess im Garten

00:43:42: unfassbar und ich habe mir da auch einfach so ein kleines Paradies geschaffen, die Tür ist immer

00:43:46: offen für Freunde, es gibt eine Beach Lounge, es gibt immer einen vollen Kühlschrank, es gibt

00:43:50: Hängematten und jeder ist immer willkommen und das ist einfach ein total toller Ort, wo ich runter

00:43:54: kommen kann, aber ich liebe auch gerade dieses Erdige, so dieses ich fahre manchmal vom Flughafen

00:43:58: direkt beim Koffer noch in den Garten und dann kann ich so fünf Minuten in der Hängematte sitzen

00:44:04: und dann, ah das Blatt muss weg, das muss weg, das muss weg, so und dann geht es schon wieder los

00:44:08: und die Steigerung war dann zwei Jahre nach Übernahme des Gartens, mein Van, das war immer

00:44:14: schon echt absoluter Traum, ich dachte mal, das ist eine Schrebergarten 3.0, der bewegt sich

00:44:19: auch noch, also dieses Morgens einsteigen und Mittags am Meer sein und dann einfach nur auf

00:44:24: dem Horizont gucken, mal habe ich das Laptop mit, mal habe ich es nicht mit, weißt du und auch

00:44:27: gerade im Prozess des Schreibens, ich habe mein drittes Buch im März gerade rausgebracht, das

00:44:33: kann ich super, wenn ich unterwegs bin alleine und ich finde, ich finde so mit dem Van unterwegs

00:44:37: sein finde ich super, also dieses in der Natur, das draußen, das freie und auch dieses selbstbestimmte,

00:44:42: ich glaube darum geht es auch ganz viel anhalten können, wo man möchte, nicht groß planen müssen,

00:44:47: kein Hotel buchen und wie gesagt, ich fahre manchmal einfach nur morgens nach Dänemark hoch,

00:44:52: stellen mich den ganzen Tag an Strand und manchmal bleibe ich mal nach, manchmal fahre ich auch wieder

00:44:56: zurück, ist ja nicht weit und das, das sind so Sachen, die mich, die mich echt vollpacken mit

00:45:03: Energie, also so, und zum Glück darf ich das auch teilen, also mit meinem Partner, der auch eine

00:45:09: Leidenschaft für hat, das ist ja auch nicht immer gegeben, dass du jemand hast, der dann auch sagt

00:45:14: okay, so im Van schlafen finde ich ganz sexy, das ist ziemlich, ziemlich genial und wir sind

00:45:21: dann jetzt auch den ganzen August wieder in Skandinavien unterwegs mit dem Van, verbinden Jobs,

00:45:25: also werden viel arbeiten und dazwischen aber immer ein paar Tage haben, das heißt auch so,

00:45:29: ich benutze den Van auch um nach Berlin zu fahren, macht dann ein Job und auf dem Rückweg besuche

00:45:33: ich eine Freundin, die hat aber kein Gästezimmer, also schlafe ich auf der Straße, also ich integriere

00:45:38: das so in mein Leben und ich finde, das ist so eine Freiheit, die ich total schätze. Und ich

00:45:44: bewunder das ja, muss ich ganz ehrlich sagen, weil du offenbar ja dann ein Mensch bist, der einfach

00:45:47: schnell Entscheidungen trifft für sich und dann auch die Entscheidungen geht, also weißt du,

00:45:53: diese Wege geht und ja, ich bin da eher so einer, der da nochmal 28 mal abwägt und dann ist die

00:46:00: Zeit schon rum und du hast irgendwie gar nichts mit dargestellt. Es ist ein Mischmarscher, also

00:46:05: abwägen gar nicht, aber planen, ich bin ja ein Planer, ich habe wirklich früher für alles Pläne

00:46:11: gehabt, sogar für mein Leben, das war ein Plan, den ich hatte. Ich glaube, spätestens in Corona

00:46:16: haben wir alle gemerkt, Pläne machen lohnt sich nicht, also so irgendwie, es gibt diesen schönen

00:46:20: Spruch, wenn du anfangs Pläne zu machen fällst, irgendwo lachend das Schicksal vom Stuhl und

00:46:26: das ist glaube ich sehr, sehr, sehr, sehr wahr und aber eigentlich bin ich eine Planerin. Also ich

00:46:31: möchte halt die Sicherheit haben, ich weiß, wo ich heute Nacht stehe, ich weiß, wo ich das hab,

00:46:35: ich möchte wissen, wo ich nächsten Monat mein Geld mit verdiene, also Sachen. Und dann kommt als

00:46:39: erstes mal die Selbstständigkeit in unserem Beruf, die erzählt dir ganz schnell, das kannst du

00:46:42: schon mal vergessen, diese Sicherheit ist schon mal weg. So, dann musst du dich da langsam dran

00:46:45: grooven und ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich Spontanität mit Planung sehr gut verbinden

00:46:50: kann. Das heißt, es ist einerseits spontan, morgens mal ein Tag ans Meer zu fahren, aber ganz ehrlich,

00:46:56: den August in Skandinavien da oben, da hätte ich schon gerne ein paar Eckpunkte, wo ich dann weiß,

00:47:02: da überlebe ich. Also das ist so, es ist immer ein Gerangel mit mir selbst. Du hast erzählt,

00:47:08: dass du gerade in diesen Phasen, wenn du jetzt bei dir im Garten eine Hängematte liegst oder so,

00:47:13: was ja eben auch da wurde Kraft schöpfen kannst, dann auch gerne schreibst. Du hast ein Buch geschrieben,

00:47:18: dein drittes, dein drittes, genau. Und wir wollen ja hier im Podcast auch und vor allen Dingen

00:47:24: Mutmachgeschichten erzählen im Rahmen unseres Engagements und natürlich auch der Arbeit,

00:47:30: die die Stiftung leistet. Das Buch ist ja eigentlich in erster Linie für Frauen mit Kinderwunsch.

00:47:37: Auf der anderen Seite in vielen Interviews, die ich jetzt im Vorfeld mal angeguckt habe,

00:47:45: die du hier gegeben hast im Rahmen des Buches, hast du gesagt, es ist aber eigentlich auch für

00:47:49: alle und es ist eben auch ein Mutmachbuch. Erzähl noch mal ein bisschen die Brücke zwischen dem,

00:47:55: was wir jetzt hier besprechen, deinem sozialen Engagement zu diesem Buch, was du geschrieben

00:48:00: hast. Also das Buch heißt Lebensschlenker und es ist jetzt gerade im März erschienen und es

00:48:05: beschäftigt sich ja im Gruben mit dem Thema Kinderwunsch und zwar in alle Richtungen. Auch

00:48:09: mit dem Thema kein Kinderwunsch. Es gibt ja auch Frauen, die sagen, liebe Kinder, aber ich möchte

00:48:13: selbst gar keine haben. Und überall die Millionen Wege, die Frauen gehen, um sich diese Wünsche zu

00:48:19: erfüllen. Ob das jetzt Co-Parenting ist, Sole-Mutterschaft, Adoption, auch Sterilisation,

00:48:24: künstliche Befruchtung, was auch immer. Es gibt eine Million Wege und dann halt ein bisschen als

00:48:31: Dach auch dieser gesellschaftliche Druck von draußen, dass halt die Gesellschaft glaubt,

00:48:36: sie dürfte bei all diesen Wegen mitreden und den Frauen erzählen, ob das jetzt richtig oder

00:48:39: falsch ist, was sie da machen. Es geht ja los bei dieser K-Frage, dieses übergriffige So-Warum,

00:48:45: willst du keine Kinder, die man überall gefragt wird, magst du keine Kinder, willst du lieber

00:48:49: Karriere machen und so. Und man weiß halt auch gar nicht, in welches Westen nässt man an diesem

00:48:53: Moment Sticht, weil diese Frage ist so eine komplett Small-Talk-Frage, verkommen. Und man

00:48:59: meinst ihr, man darf sich völlig fremden stellen, ohne zu wissen, was für ein Schmerz vielleicht

00:49:04: ausgelöst wird. So, und dieses Thema ist bei mir unfassbar lange gegärt und habe immer irgendwie

00:49:09: so ein bisschen Weg gesucht, meine Wut über diese ganzen Übergriffigkeiten in Worte zu fassen. Und

00:49:15: dann war halt an irgendeinem Punkt klar, okay, November, wenn du das machst, musst du aber auch

00:49:18: deine ganze eigene Geschichte da reinschmeißen, also entweder ganz oder gar nicht. Und meine

00:49:23: Geschichte ist die eines unerfüllten Kinderwunsches. Also ich bin eine von diesen Frauen und meine

00:49:27: Geschichte ist die des unerfüllten Kinderwunsches, die ich halt geplant hatte. Ich hatte geplant,

00:49:33: Mutter zu werden. Es war als Teenager für mich immer klar, dass ich Mutter werde. Ich dachte

00:49:36: auch in meinen 20ern und 30ern noch, dass das auf jeden Fall passieren wird. Und dann halt los zu

00:49:42: laufen und alles auf diesem Planeten mögliche zu versuchen, Mutter zu werden und irgendwann zu

00:49:47: realisieren, dass das Schicksal sich was anderes ausgedacht hat. So. Und das sind natürlich so

00:49:54: Lebensträume. Und Lebensträume sind ja immer etwas, wo du so unfassbar viel Aufmerksamkeit

00:49:58: drauf packst und wo du denkst, das ist mein Weg. Und ich glaube, das Buch soll vor allen Dingen

00:50:03: Mut machen, dass wenn ein Weg zu Ende ist. Und diese Wege können ja Jobs ehen. Kinderwunsches,

00:50:10: es gibt ja so viele Lebensträume, Lebensentwürfe. Und dass wenn einer zu Ende ist, dass man den

00:50:15: Mut haben sollte, wieder aufzustehen und weiter zu laufen. Weil meiner Meinung nach, es liegen

00:50:21: bleiben immer die schlechteste Optionen. Also es liegen bleiben, das bringt dich nirgendwo hin.

00:50:25: Es ist keine Bewegung nach oben, nach unten, nach rechts, nach links. Das ist einfach nur

00:50:28: stagnation und passives, es über sich ergehen lassen. Und das kann es nicht sein. Auch in

00:50:35: dem Moment, wir wollen nichts anderes. Wir wollen einfach liegen bleiben und keiner darf einem

00:50:40: da reinreden und du willst nicht hören, komm, steh wieder auf. Das will man alles nicht. Man ist

00:50:44: in dem Moment einfach nur desillusioniert. Aber das Buch soll einfach Mut machen,

00:50:49: dass dann noch ganz viel kommt, wenn man den Mut hat, wieder aufzustehen, egal in welcher

00:50:53: Situation es ist. Und dass das Leben immer noch Sachen für einen bereithält, von denen man in

00:50:57: dem Moment einfach gar nicht ahnt. Und dass es in jedem Leben Schlenker gibt. Ein Schlenker wird

00:51:03: ja definiert mit einem Abkommen vom Weg, aber wieder darauf zurückführen und finden. Und für mich

00:51:10: ist das in dem Fall einfach der Weg zum Glück. Also es hört sich ganz platt an, aber der Weg

00:51:15: zu seinem persönlichen Glück, glücklich zu sein. Man dachte, der sieht so aus, dann landet man in

00:51:21: einer Sackgasse und dann muss man sich aufraffen, einen anderen Weg zu finden. Kann am Anfang

00:51:26: Trampelfahrt sein. Das ist keine Hauptstraße und verirrt sich bestimmt auch fünfmal. Aber es lohnt

00:51:30: sich immer weiter zu laufen. Und ich glaube da, das ist so ein bisschen, was ich mit dem Buch zeigen will.

00:51:35: Ich habe auch viele andere Frauen zu Wort kommen lassen, prominent und auch nicht prominent mit

00:51:40: ihren Geschichten. Und am Strich, wir können es alle nicht richtig machen. Also anscheinend machen

00:51:45: wir es für die Gesellschaft ja alle falsch. Und deshalb auch ein bestärkendes Buch. Ihr wisst

00:51:50: schon, warum mir diesen Weg geht. Ihr habt euch da lange drüber Gedanken gemacht, macht es einfach.

00:51:55: Zeigt der Gesellschaft da draußen den Mittelfinger, weil ihr wisst am besten, was für euch gut ist.

00:51:59: Und wenn es schief geht oder ein Weg endet, aufstehen, wieder aufstehen, an irgendeinen Punkt. Verarbeiten,

00:52:07: ganz wichtig, verarbeiten, trauern, wütend sein, ganz, ganz wichtig. Und dann aber weiterlaufen.

00:52:13: Das ist so schön, wie du das beschreibst, weil das erholt mir auch sofort wieder die Geschichte

00:52:18: von Diana, mit ihrem Sohn. Diana war hier bei uns in der ersten Folge zu Gast. Und das lässt sich ja

00:52:26: total übertragen, was du gerade sagst. Ja, man hat was geplant, ein Kind kommt zur Welt, du hast das

00:52:31: Kinder so immer schon eingerichtet, du hast da schon genau vorgestellt, wie das jetzt so wird. Und dann

00:52:34: plötzlich bekommst du eine Diagnose, dass dein Kind ein Herzfehler hat und neues Herz brauchten,

00:52:39: so was alles wird anders. Und plötzlich musst du eben, wie du schon sagst, dadurch ja, musst sozusagen

00:52:45: wieder aufstehen und musst einen neuen Weg finden. Das erinnert mich sehr stark daran, was du gerade

00:52:51: sagst, weil das auch so ein bisschen symbolisch ja in unserem Titel steckt, Zimmer mit Aussicht. Auf der

00:52:57: einen Seite diese Aussicht auf das Klinikum, was in greifbarer Nähe ist, aber auch die Aussicht und

00:53:02: Perspektive ja hoffentlich oder das, was danach kommt, wenn man dieses Apartment wieder verlässt

00:53:08: und dann eben in diesen neuen Lebensabschnitt eintaucht. Und auf der anderen Seite, wenn wir jetzt

00:53:13: hier sitzen und über unsere Arbeit als Schirm her oder unser Engagement, keine Arbeit in dem Sinne

00:53:18: sprechen, sind das ja gerade so die Dinge, die man dann aber auch braucht, um da durchzukommen,

00:53:24: oder? Also gerade sei es nun ein Ronald McDonald Haus als Zuhause auf Zeit, aber eben auch ehrenamtliche

00:53:30: Menschen, die einen auffangen, damit durchtragen und sowas. Das sind ja viele Dinge, die da

00:53:36: zusammenkommen. Ganz viele Dinge und vor allen Dingen würde ich auch auch untertrommlicher

00:53:40: seit Jahren für das Hilfe annehmen, keine Schwäche ist, sondern eine riesengroße Stärke. Und dass

00:53:46: es ganz viele Situationen im Leben gibt, da kommt man nicht alleine durch. Das schafft man nicht. Das

00:53:51: schaffen einige, aber andere schaffen es nicht und das ist total okay. Und das Wichtigste ist aber

00:53:55: in solchen Momenten wirklich, sich Hilfe zu holen von außen, weil oft die Menschen, die so nah an

00:54:00: einem dran sind, auch zu nah dran sind. Die haben oft gar nicht den richtigen Blick oder sind selbst

00:54:05: überfordert und ich sage immer nur so, mach das bitte, weil also es ist einfach die größte

00:54:13: Stärke überhaupt zu sagen, puh, das schaffe ich gerade alleine nicht. Ich gehe jetzt nach außen

00:54:19: und gehe in eine Therapie oder in ein Coaching oder in eine Begleitung. Also es gibt ja so eine

00:54:23: Million Worte und man kann ja über die USA sagen, was man will und gerade im Moment nur schlecht ist,

00:54:28: aber das haben die seit Jahrzehnten, wie sei ich, sich verankert. Es ist ja schon fast hip,

00:54:33: einen Therapeuten zu haben, einen Shrink oder einen Coach. Und da wird offen drüber geredet. Man

00:54:39: tauscht sich aus. Das ist nichts, was mit irgendeinem Markel verbunden ist oder so. Man hat das. Jeder

00:54:45: hat einen Shrink oder so oder lässt sich begleiten Coaching wie auch immer. Und das muss ich sagen,

00:54:50: da möchte ich, dass wir hier in Deutschland auch hinkommen, dieses offene zu sagen, so ja,

00:54:54: ich habe mir jetzt mal gerade ein paar Stunden gebucht, gerade dofe Krise in meinem Leben und so,

00:54:58: aber ich lasse mir gerade die Werkzeuge dafür geben, dass sich da durchkommen. Habe ich auch

00:55:04: gemacht in meinen Lebenskrisen, ja, also auch lange. Und ich kann das echt wirklich nur jedem

00:55:09: empfehlen und auch in solchen Phasen, wenn Räume zerplatzen, wenn Wege sich ändern, wenn man

00:55:14: an Gabelungen steht und ich weiß nicht ob rechts, links und was ist jetzt eigentlich so, da kann

00:55:19: man sich helfen lassen. Und manchmal hilft es, den Blick zu schärfen für Dinge, die man gar nicht

00:55:24: im Fokus hat. Und das kann ich immer nur empfehlen, da auch offen für zu sein. Da hast du völlig

00:55:30: recht, da kann ich den nur beiflichten, weil ich vor allen Dingen bei Männern ist das ja immer so

00:55:33: ein Thema. Ich tue es euch sehr schwer damit, ja. Wir tun uns sehr schwer, Schwäche einzugestehen,

00:55:37: aber dann eigentlich zu verstehen, dass das eine große Stärke ist, wenn man das kann. Da bin

00:55:41: ich voll bei dir und ich finde auch, ja, also einen Therapeuten zu haben sollte, was ganz normal. Es

00:55:46: sollte was ganz normales sein, wenn dein Knie oder dein Bein gebrochen ist, gehst du ja auch zum

00:55:49: Arzenlässtes eingibsen. Wenn deine Seele gerade leidet, muss man sich auch helfen lassen können.

00:55:53: Also eigentlich sollte es dasselbe sein. Und das Schöne ist, um wieder zurückzukommen auf das

00:55:58: Ronald McDonald Haus, ob das jetzt in Hamburg steht oder in München. Manchmal ist ja so, dass Menschen,

00:56:03: die das, die sich schwer tun, das zu tun, also sich zu öffnen, Hilfe zu holen, dann eben vielleicht

00:56:12: eben aus so einer Atmosphäre brauchen, in die sie eintauchen und auch eben die richtigen,

00:56:16: in Anführungszeichen, Menschen herum, um dann zu sagen so, und jetzt öffne ich mich mal,

00:56:21: weißt du, jetzt ist ja auch, man hier brauchst du so einen kleinen Schubs da dahin und vielleicht

00:56:25: funktioniert das in so einer Atmosphäre, in so einem Zuhause auf Zeit sogar ganz gut durch Menschen,

00:56:30: die ehrenamtliche Arbeit betreiben oder eben auch Schirmherinnen wie dich. Ja, aber vor allen Dingen

00:56:35: auch andere Eltern. Also was ich in den Häusern auch ganz oft, was passiert ist halt, ich meine,

00:56:41: du kommst abends zum Beispiel aus der Klinik, warst den ganzen Tag bei deinem Kind und gehst in die

00:56:47: Küche und machst den Kaffee und triffst auf eine andere Mutter vielleicht, die in einer ähnlichen

00:56:51: Situation ist oder schon an einem anderen Punkt oder oder, also alleine glaube ich dieses Untergleich

00:56:56: gesinnten zu sein, wo man auch nicht viel erklären muss, also du willst ja manchmal auch nicht

00:57:01: sprechen, du willst gar nicht dich groß austauschen, du willst einfach nur das Gefühl haben, ich bin

00:57:05: hier gerade nicht alleine und du weißt, die Mutter, die gerade da sich auch einen Getränk

00:57:11: gemacht hat abends um elf in der Küche oder so, die hat auch gerade eine ähnliche Phase und das

00:57:15: ist dann so auch ein stummes Verstehen und manchmal entstehen da auch wirklich Gespräche und

00:57:19: Freundschaften draus und es ist ja dann auch wirklich so eine Wohngemeinschaft, das Schöne an

00:57:23: den Häusern ist, du kannst dich zurückziehen, wenn du möchtest, du kannst in deinem Apartment sein,

00:57:26: du wirst immer Ecken finden, wo du allein sein kannst, weil das ja auch wichtig ist, aber wenn

00:57:31: du Gesellschaft möchtest, dafür ist die Küche da, dafür ist der Gemeinschaftsraum, da wirst

00:57:35: du auf Menschen treffen, die dich verstehen und oft auch stummen, also manchmal spricht man auch

00:57:39: nicht dieselbe Sprache, aber das ist glaube ich auch ganz wichtig, die Ehren am Plauf der

00:57:44: einen Seite, aber auch Menschen, die denselben Weg gerade gehen. Dass du völlig recht, also da

00:57:53: wir ja wie schon anfangs gesagt wahrscheinlich stunden sprechen könnten, wir zwei ganz speziell,

00:57:58: weil wir uns auch schon so lange kennen, muss ich jetzt leider an der Stelle schon langsam aber

00:58:02: sicher mal unsere letzte Frage in Anführungszeichen stellen in so einem Podcast wie unserem, weil

00:58:09: wir ja anfangs uns immer Bilder mitbringen lassen, um so ein bisschen das Thema einzutauchen und dann

00:58:13: wieder Bezug nehmen wollen auf unseren Titel "Zimmer mit Aussicht" und deshalb die Frage endlich

00:58:17: nur, wenn wir von Aussicht sprechen und du hast ja einen vollen Terminkalender, hast

00:58:22: ja auch erzählt und ich glaube, dir wird sicherlich nie lang, weil du bist sicherlich kein Mensch,

00:58:26: der mal Angst haben muss vor dem Alter, wo manche Leute sagen, ich weiß da nicht, was ich machen

00:58:31: soll, ja du weißt auf alle Fälle, was du machen kannst, du bräuchtes 48 Stunden am Tag. Wenn du

00:58:37: jetzt mal auf die nahe ferne Zukunft dieses Jahr, wie auch immer, das kannst du jetzt selber wählen,

00:58:42: blickst, was ist denn da die schönste Aussicht für dich? Auf was freust du dich am meisten? Gibt's

00:58:50: irgendwas, was du geplant hast, was dir gerade besonders am Herzen liegt? Also das Ding ist ja,

00:58:55: man kann ja immer nicht so weit in die Zukunft gucken, in unserem Beruf, das passiert heutzutage

00:58:59: alles mal, sehr spontan und du, eine Sache, die fest steht, so und auf die ich mich freue, ist

00:59:07: wirklich den ganzen August mit dem Van unterwegs zu sein, denen mag Schweden Norwegen bis hoch zum

00:59:12: Nordkap. Ich habe damals die Abschlussreise, die Abschiedsreise von meinem Kinderwunsch zum

00:59:19: Nordkap gemacht und habe auf dieser Reise Abschied genommen und ich freue mich darauf, in diesem

00:59:24: Jahr mit Hund und Mann da hochzufahren mit einem ganz anderen Fokus und diesen Ort nochmal mit

00:59:31: neuen Emotionen zu belegen. Und da freue ich mich sehr darauf. Sehr schön, das klingt wunderbar und

00:59:37: ich nehme für mich persönlich mit, dass die Erkenntnis, dass wir uns definitiv in Zukunft,

00:59:45: in naher Zukunft, viel öfter sehen sollten. Definitiv. Weil es einfach so schön ist,

00:59:50: mit dir zu sprechen, vor allen Dingen, dir zuzuhören und ich kann mir da so viel herausziehen für

00:59:57: mein eigenes Leben und vieles auch für meine eigenen Perspektiven. Also ganz, ganz toll,

01:00:02: wie du Dinge einfach anpackst, wie du sie auch wirklich trägst, wie du dich commitst und wie du

01:00:09: das alles so schaffst. Das ist wirklich großes Kino, also dafür. Liesenkompliment. Ich finde

01:00:16: das ganz, ganz toll, dass du dich vor allen Dingen auch schon so lange engagierst und wünsch dir ganz

01:00:22: viel Spaß bei deinem Vorhaben, vor allen Dingen Safe Travels. Ja. Du grüßt bitte deinen, deinen

01:00:28: Lebenspartnern und auch deinen Hund. Mein Hund, ja, Charlie, der kommt auch mit. Also in der Hinsicht

01:00:34: viel, viel Spaß dabei und tausend Dank, dass du hergekommen bist, den weiten Weg auch genommen

01:00:39: hast. Ja, nach München ist er noch ein bisschen weiter. Hast aber sofort gesagt, ich bin dabei

01:00:43: und erzähle euch gerne über mein Engagement. All das ist ganz, ganz großartig. Tausend Dank.

01:00:49: Danke dir. Danke, Alex. Wir drücken uns gleich ganz fest. Also vielen Dank, dass du, dass du den

01:00:57: weiten Weg auf dich genommen hast, um herzukommen und für dieses wunderschöne Gespräch. Danke,

01:01:01: Alex. Und wir sind am Ende angelangt. Die nächste Podcast-Folge von Zimmer mit Aussicht gibt's in

01:01:08: einem Monat wieder. Wer dann zu Gast sein wird, wird an der Stelle natürlich noch nicht verraten.

01:01:12: Wir freuen uns, wenn ihr wieder rein schaut oder rein hört und bis dahin alles Liebe. Ciao, ciao.