Folge 3: „Beruf: Hoffnung geben"

Shownotes

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00:00:00: Wir nehmen euch heute mit in das Ronald McDonald Haus und Oase in Passau, denn bei mir zu Gast ist Theresa Huma.

00:00:08: Sie hat die Leitung inne und hat einen ziemlich bemerkenswerten Berufswandel hinter sich gebracht.

00:00:14: Und zwar von der Marketing-Expertin für einen Konzern hin zur Stiftungsarbeit.

00:00:21: Und was sie da alles an Aufgaben hat, das erzählt sie uns auf ganz wunderbare Art und Weise.

00:00:26: Eines ist sicher, sie tut das alles jeden Tag mit ganz viel Leidenschaft und Hingabe und auch mit ganz viel Flexibilität.

00:00:34: Also viel Spaß bei einer weiteren Episode von Zimmer mit Aussicht.

00:00:39: Herzlich willkommen, das ist die dritte Folge unseres Podcasts "Zimmer mit Aussicht der McDonald's Kinderhilfestiftung".

00:00:50: Schön, dass ihr dabei seid.

00:00:52: Und ich habe heute eine ganz wunderbare Frau hier sitzen, die Theresa Huma.

00:00:57: Theresa, herzlich willkommen, erst mal. Schön, dass du hier bist.

00:01:00: Hallo, Servus.

00:01:01: Und Theresa, du bist, wie sagt man, Hausleiterin.

00:01:04: Genau.

00:01:05: Da ist die Hausleitung inne des Ronald McDonald Hauses mit Oase in Passau.

00:01:11: Und das ist ja ein, ja man kann wirklich sagen, bei all den Häusern, die es in Deutschland gibt, ein einzigartiges Haus.

00:01:20: Du wirst uns auch gleich erzählen, warum das, was wir aber zuerst machen.

00:01:24: Das machen wir immer am Anfang unserer Podcast folgen und das liegt auch schon da.

00:01:28: Wir haben unsere oder bitten unsere Gäste ja immer etwas mitzubringen, ein Foto.

00:01:32: Und das liegt auch schon da, wie gesagt.

00:01:34: Deshalb zeig doch mal das Bild oder zeig uns mal das Bild und vor allen Dingen erzähl uns, was wir da sehen.

00:01:42: Also ich könnte mir jetzt vorstellen, ich sage das einfach jetzt mal ganz erlaubt, du und dein Team.

00:01:47: Wobei das Team ist ein bisschen klein.

00:01:49: Sind da nur drei Leute, aber vielleicht so der Kern des Teams, kann das sein?

00:01:54: Genau, das ist unser hauptamtliches Team hier im Ronald McDonald Hause.

00:01:58: Sie sitzen da mitten in der Oase.

00:02:00: Und das ist so eine unserer Lieblingszähne, wenn eine Mama oder eine Familie mit einem Kind nach Hause gehen darf.

00:02:09: Und da machen wir oft, wenn es gewünscht ist und wenn wir es dürfen, ein Erinnerungsbild, also für uns aber auch für die Familien.

00:02:16: Und das ist eine ganz besondere Familie, also bzw. eine ganz besondere Mama, weil die war 154 Tage bei uns im Haus.

00:02:24: Und man kann sich das vorstellen, das ist eine lange Zeit.

00:02:28: Und wenn man so lange sich fast täglich mehrmals sieht, baut man natürlich auch eine ganze innige Beziehung auf.

00:02:35: Und ich sage immer, jeder will natürlich so schnell wie möglich heim und da freuen wir uns auch darüber.

00:02:41: Aber es ist für uns auch immer so ein bisschen ein kleiner Abschied.

00:02:45: Aber dann halten wir immer ganz gerne auf Bildern fest und erinnern uns immer gerne an die Zeit zurück.

00:02:51: Du erzählst uns jetzt auch gleich über das Haus und diese besondere Stellung.

00:02:56: Und das hat ja auch damit zu tun, was du gerade sagst.

00:02:59: Wenn man da so viel Zeit verbringt, dann ist das ja für viele Eltern, für viele Familien, wie ein Zuhause.

00:03:05: Und vor allen Dingen für deren Kinder, denn die Klinik in Passau kümmert sich ja auch vollumfänglich um Frühchen.

00:03:15: In der Hinsicht für die Kinder, die man dann mit nach Hause nimmt, ist das erste Zuhause, wenn man so möchte, das Leben.

00:03:22: Das ist ja schon ein ganz besonderer Ort.

00:03:25: Kann ich mir sehr gut vorstellen, sprechen wir auch gleich darüber.

00:03:29: Ich möchte nur vorne anfangen, Teresa, weil du kommst ja aus einer Ecke beruflich gesehen.

00:03:37: Du hast einen beruflichen Wandel hingelegt vor deiner Hausleitung, die du jetzt innehast, der ja doch bemerkenswert ist.

00:03:45: Weil du eben nicht aus dem Bereich der sozialen Berufe kommst, sondern ganz woanders her, nämlich woher.

00:03:52: Genau, ich komme eigentlich aus der Kreativ-Ecke, war lange im Marketing tätig, war aber immer auf der Suche nach ein bisschen mehr,

00:04:02: war eigentlich sehr zufrieden mit meinem Job, mit meinen Kollegen, aber irgendwas hat immer ein bisschen gefehlt

00:04:08: und hat mir dann nur so ein bisschen auf die Suche gemacht, hab nebenbei ein paar Ausbildung gemacht.

00:04:12: Und dann hab ich mir doch gedacht, es wäre vielleicht Zeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

00:04:16: Und dann habe ich gesehen, dass im Ronald Macdonalds Haus in Pass ein ehrenamtliche Kolleginnen gesucht werden

00:04:21: und man surfte dann ein bisschen rum auf der Website und dann war eine Stelle als Hausleitung ausgeschrieben.

00:04:28: Und hab da immer wieder reingeschaut und dann hat meine Schwester gesagt, Teresa, probier doch einfach mal bewirb dich.

00:04:34: Es war dann relativ, kann ich fast sagen, eine schnelle Sache, dass das eigentlich dann mein Traumjob geworden ist.

00:04:42: Also ich war sehr, sehr, sehr happy.

00:04:45: Wenn man sich das vorstellt, du kommst aus dem Marketing und jetzt sagst du, naja, irgendwann hat dich das Gefühl,

00:04:51: es wird Zeit, sich sozial zu engagieren oder ein bisschen mehr zu tun, mehr zu bewegen

00:04:55: und dann aber gleich den Post an eine Hausleitung zu übernehmen, ist ja schon echt ein ganz schöner Schritt.

00:05:00: Da könnte ein anderer oder ein anderer könnte da vielleicht sagen, naja, das ist mir vielleicht das ein bisschen für den Einstieg zu krass,

00:05:05: zu heftig, zu viel Verantwortung.

00:05:07: Dann muss deine Sehnsucht ja offenbar nach einer Sinnstiftung ja sehr groß gewesen sein.

00:05:14: Absolut. Und natürlich weiß man ja nicht, ob es sich einlässt.

00:05:19: Aber ich hab so ein gutes Bauchgespür gehabt und dann hat man doch Teresa verlastig drauf.

00:05:24: Und bin froh, dass ich dem rufgefolgt bin und die Zahlen und wenn man für einen Konzern arbeitet,

00:05:34: hat man eine andere Zielrichtung. Hier im Haus hat man, also man geht jeden Tag einfach zufrieden nach Hause.

00:05:42: Das glaube ich.

00:05:44: Und das ist einfach ein ganz großes Geschenk, das weiß ich wirklich fast jeden Tag zu schätzen, muss ich sagen, ja.

00:05:50: Ich finde das bemerkenswert, dass du sagst, man geht jeden Tag zufrieden nach Hause,

00:05:53: weil natürlich, das glaube ich dir absolut, das glauben wir dir alle, die zuhören und zuschauen.

00:05:56: Auf der anderen Seite natürlich nimmst du sicherlich da auch einen gewissen Rucksack an Emotionen

00:06:02: und anderen mit, die man ja auch irgendwie bearbeiten muss, lernen muss, damit umzugehen.

00:06:08: Sprechen wir auch gleich drüber.

00:06:10: Jetzt am Ende des Tages, um das zusammenzufassen, was du gerade gesagt hast,

00:06:13: war es wahrscheinlich die Stimmigste und beste Entscheidung deines Lebens, so klingt es zumindest.

00:06:17: Und vielleicht auch, das kannst du uns auch gleich sagen, damit man versteht, was eigentlich in Hausleitungen so ein Aufgaben hat.

00:06:24: Anscheinend hast du da ja auch zwei Welten zusammengebracht.

00:06:27: Weil das Hausleitungen hast du ja doch auch viele strategische Aufgaben und doch auch viel mit Zahlen zu tun.

00:06:34: Und dann aber eben diese menschliche Komponente, die dir wahrscheinlich gefehlt hat in deinem Beruf vorher, oder?

00:06:41: Genau, das ist einfach sehr viele Bereiche, die mich interessieren.

00:06:46: Und wo ich auch finde, wo ich auch kleine Talente hab, hat diese Stelle alles miteinander verbunden.

00:06:52: Und natürlich ist man auch erfolgreich in anderen Jobs, aber für wen ist man dann erfolgreich?

00:07:00: Und das war für mich lange die Frage, mache ich jetzt gerne einen Investor glücklich oder mache ich mich glücklich bzw. andere?

00:07:08: Und das muss ich schon sagen, das war dann schon so die große Triebfeder, die mir dann bewogen hat, diese neue Richtung einzuschlagen.

00:07:17: Und muss sagen, also mir macht das immer noch Spaß, ich darf das ja schon sieben Jahre machen.

00:07:22: Dann erzähl uns doch noch mal bitte, was genau du als Hausleitung alles an Aufgaben hast.

00:07:28: Also was ist deine Jobbeschreibung?

00:07:31: Das ist ja doch weitaus mehr als, ich sag mal, nur ein Anführungszeichen Kuchenwachung.

00:07:36: Das ist es auch, Gott sei Dank.

00:07:38: Also meine Jobdescription ist sehr bunt und das ist auch das, was mir eigentlich sehr gefällt,

00:07:44: weil jeder Tag einfach anders ist.

00:07:47: Natürlich ein großer Punkt ist natürlich bei uns Hausleiterinnen, dass wir unser Haus in der Regierung gut vernetzen.

00:07:54: Mit sehr vielen Unterstützer gewinnen, die uns zur Seite stehen.

00:08:01: Und natürlich können die betreut, man muss Veranstaltung machen, man muss ein bisschen PR machen.

00:08:07: Wir müssen unsere Social Media Kanäle pflegen.

00:08:10: Und natürlich ein ganz großes Punkt, der wichtigste Punkt ist eigentlich, dass wir unser Team gut führen.

00:08:17: Und genau, das sind einfach sehr vielfältige Aufgaben.

00:08:22: Und das macht die Stelle wirklich sehr, sehr interessant.

00:08:26: Also ich komme einfach in der Früh rein, schau mal, was sagt der Terminkalender.

00:08:30: Schau, ob irgendwelche Spenden reinkommen sind.

00:08:33: Schau, ob irgendwelche Presse Terminer sind.

00:08:35: Muss ich eben das mit der Klinik abklären.

00:08:39: Also ich muss ja auch immer schauen, dass die Kommunikation zwischen der Klinik und uns ja flüssig ist, dass wir da gut im Austausch sind.

00:08:49: Genau, also jeder Tag ist anders.

00:08:52: Also manchmal habe ich Schwerpunkte, mehr im Fundraising, manchmal mehr auf den Familien, manchmal mehr im Team.

00:08:58: Aber diese Artwecklung macht es einfach bei uns im Haus und das ist einfach der spannende.

00:09:03: Also an meinem Job, ich liebe meinen Job also.

00:09:06: Das glaube ich dir muss zu lieben, weil es muss auch mal Tage geben, wo du vielleicht nicht so wahnsinnig gut drauf bist.

00:09:12: Aber trotzdem ja da reingehst und sicherlich in Lächeln aufsetzt und all das, was du gerade beschreibst, ja auf dem Schirm haben musst.

00:09:20: Und das ist ja echt eine Menge.

00:09:22: Ich kann mir vorstellen, dass vieles und dem, was du aufgezählt hast, bei dem Bewerbungsgespräch gar nicht genannt wurde.

00:09:29: Ja, also man muss den Job sehr professionell sehen, weil natürlich auch wenn wir einen schlechten Tag haben, brauchen wir uns unsere Familien oder wenn ein Spendertermin ist natürlich.

00:09:41: Aber das kann man eigentlich sehr.

00:09:43: Also ich sage immer, meine Termine in Vergleich zu meinen Terminen früher sind ja auch immer mit großer Wertschätzung und Dankbarkeit verbunden.

00:09:50: Und das muss man sich immer so im Kopf behalten, dass man sagt, eigentlich ist das jetzt eine tolle Aufgabe.

00:09:57: Und auch wenn der Tage mal nicht so toll ist, also das gibt es ja bei jedem.

00:10:00: Wie gesagt, wir sind ja keine Maschinen, die sind auch nur Menschen.

00:10:03: Aber mit dem Quentchen Professionalität schafft man eigentlich jeden Tags ziemlich gut.

00:10:09: Vielleicht kannst du noch ein bisschen genauer beschreiben, welche Aufgabengebiete du da erfüllen musst, sollst.

00:10:15: Und wo es aber auch vielleicht dann Überschneidungen gibt, mit denen du am Anfang auch, kann ich mir vorstellen, gar nicht gerechnet hast.

00:10:24: Weil es vielleicht auch hier und da mal Felder gab oder Momente gab, wo du anpacken musstest, was gar nicht in einer Jobbeschreibung drinstand.

00:10:32: Und du aber wahrscheinlich trotzdem mit beiden Armen gerne angenommen hast.

00:10:37: Ja klar, also bei uns im Haus macht ja jeder alles.

00:10:40: Also natürlich hat was Hausleitung andere Aufgaben als die anderen Kolleginnen im Team, aber bei uns packt jeder einfach an, wo Bedarf ist.

00:10:49: Aber der Tag aus Hausleitung, dann kann man es gar nicht so beschreiben, weil der jeden Tag einfach anders ist.

00:10:54: Man hat viele an- und abreisen.

00:10:58: Wir haben in Noase extrem viele Besucher.

00:11:00: Wir haben zwischen 30 und 60 Familien im Haus, die immer wieder zur Nachsorge kommen, die ein Termin beim Psychologen haben bei der Physiotherapie.

00:11:08: Und immer wieder kommen diese Gäste ins Haus und wollen natürlich auch ein bisschen mit dir sprechen.

00:11:13: Wenn Kinder zur Nachsorge kommen wollen, die Eltern ganz stolz, die Kinder herzeigen.

00:11:17: Wir freuen uns dann natürlich auch immer, wenn eine Familie retour kommt.

00:11:22: Genau, aber natürlich gibt es auch sehr viele organisatorische Sachen, die man machen muss.

00:11:28: Aber diese Zahlen, die da verwalten, die verwalten ja im Zukunft in unserer Familien.

00:11:32: Und das ist für mich einfach ein ganz anderer Ansatz.

00:11:36: Das mache ich dann sehr gerne.

00:11:38: Es kann aber auch sehr kreativ sein, was ich sehr, sehr gerne bin.

00:11:41: Wir dürfen ja auch Veranstaltungen machen.

00:11:44: Wir dürfen Aktionen im Haus machen, kleine Überraschungen für die Kinder oder auch für die Eltern.

00:11:50: Wir haben einen kleinen Rahmen, wo man sagt, man weiß links und rechts, wo wir uns bewegen dürfen.

00:11:55: Aber in diesem Rahmen ist wirklich jede Kreativität gefragt

00:12:00: und ganz viel Herzen.

00:12:02: Das ist eigentlich das, was mir sehr viel Spaß macht.

00:12:05: Das sieht man in seinen Augen, wenn du davon erzählst, die Strahlen.

00:12:09: Na ja, und all das, was du gerade beschreibst, basiert ja auf der Einzigartigkeit des Ronald McDonald Hauses in Passau.

00:12:18: Weil man eben ja auch immer sagt Haus und Oase.

00:12:21: Beschreib uns mal, warum das so einzigartig ist im Vergleich jetzt zu den anderen Häusern.

00:12:26: Genau, es ist schon mal einzigartig, wenn man zu uns kommt.

00:12:29: Von außen sieht man uns ja gar nicht.

00:12:31: Wir sind ja direkt in der Kinderklinik integriert auf drei Stockwerken.

00:12:36: Und das teilt so auf, dass wir oben das Elternhaus haben.

00:12:42: Also da haben wir unsere Apartments, die wirklich fußläufig von der Intensivstation entfernt lokalisiert sind.

00:12:49: Also zum Beispiel unsere Familien gehen beim Apartment raus

00:12:52: und können praktisch innerhalb von zehn Schritten sind sie schon wieder auf der Eltern-Baby-Station.

00:12:56: Das ist natürlich für unsere Familien total angenehm und sehr stressbefreit,

00:13:02: weil die rund um die Uhr auf die Station und zu ihren Kindern können.

00:13:05: Also auch wenn die Mamas sagen, um elf bevor sie ins Bett gehen,

00:13:09: jetzt möchte ich doch nochmal rüber schauen, ob alles in Ordnung ist.

00:13:12: Dann geht die natürlich mit einem ganz anderen Gefühl ins Bett schlafen.

00:13:15: Natürlich ganz anders, weil sie wissen, innerhalb von einer halben Minute bin ich wieder bei meinem Kind.

00:13:20: Da hat eine noch mal eine ganz andere Bedeutung.

00:13:24: Genau. Und auch die Geschwisterkinder finden bei uns einen großen Platz.

00:13:27: Das ist auch immer ein Thema, wir reden immer von den Krankenkindern,

00:13:30: aber was passiert mit den Kindern, die jetzt zwei, drei Monate auf die Mama zu Hause verzichten müssen?

00:13:36: Und da haben wir ganz tolle ehrenamtliche Kolleginnen, die da mit Herzblut immer dabei sind, kleine Überraschungen zu zaubern.

00:13:42: Oder auch mal was zu benennen, was ein Dreijähriger nicht aussprechen kann,

00:13:46: weil er seine Gefühle vielleicht noch nicht artikulieren kann.

00:13:48: Und wenn man dann einfach sagt, Jonas, du bist jetzt ganz, ganz toll,

00:13:52: weil du schaffst es jetzt, dass du deine Mama ein bisschen teilen kannst mit deinem Bruder.

00:13:57: Und wir sehen das, wie stark du jetzt da durch diese Zeit durchgehst.

00:14:00: Und die Kinder sind natürlich dann ja gestärkt freundlich und dass man das auch sieht und dass man das auch benimmt.

00:14:07: Also auch richtige Wertschätzung für das, was sie da tun in ihrer Rolle.

00:14:12: Weil sie eben auch oft leider dann vergessen werden, oder verständlicherweise auch, weil...

00:14:15: Ja, nicht vergessen, aber sie müssen in dieser Zeit sehr flexibel sein.

00:14:18: Und der Kind kann nicht einfach flexibel sein, gell?

00:14:21: In dieser Zeit, man muss immer schauen, wie bekommt man die Betreuungssituation hin, wenn sie noch schulpflichtig sind.

00:14:27: Und da muss man immer schauen, ja, dass zumindest wenn sie dann im Haus sind oder die Wochenenden oder die Fähreizeiten,

00:14:33: dann wirklich gut, gut gepuffert werden mit Zuwendung, Aufmerksamkeiten und alles, was so Spaß macht.

00:14:41: Klasse. Das heißt also, wie viele Apartments gibt es überhaupt? Das habe ich gar nicht gefragt.

00:14:45: Genau. Die sind ja das von den Apartments her nicht das kleinste Haus. Wir haben nur sieben.

00:14:50: Bei uns bleiben aber die Familien sehr, sehr lange.

00:14:54: Dadurch haben wir sehr innige Beziehung oder intensive Beziehung zu unseren Familien,

00:14:59: weil wir in der Klinik sind und die ja wirklich mehrmals am Tag sehen.

00:15:03: Also bei uns gehen die Familien nicht aus dem Haus und kommen am Abend wieder,

00:15:07: sondern sie sind mehr oder weniger immer um uns rum.

00:15:12: Genau. Wenn sie nicht bei den Kindern auf der Intensivstation sind.

00:15:16: Das war dir ja sicherlich klar, als du angefangen hast, als Hausleitung, dass du da eine andere,

00:15:21: also viel mehr intensiveren Kontakt natürlich auch eine andere Nähe zu den Eltern und den Familien hast, denke ich mal.

00:15:28: Ja, das ist ja schon mal ein großer Unterschied. Und dann hast du also quasi jetzt oben die Apartments

00:15:33: und dann aber kommt ja der Teil, der ja, glaube ich, gerade für diese Einzigartigkeit sorgt, nämlich die Oase.

00:15:41: Erklär doch mal, was die Oase genau ist für diejenigen, die es nicht wissen.

00:15:45: Und wie groß die bei euch ist und wie viele Familien vor allem, die auch tagtäglich oder im Jahr mal so durchlaufen.

00:15:51: Das ist ja eine Menge.

00:15:53: Ja, also wie gesagt, unter unserem Elternhaus sind dann zwei Stockwerke für die Oase reserviert.

00:16:00: Und es ist so, wenn ein Kind bei uns einen Nachsorgetermin hat oder einen Termin beim anderen Psychologen,

00:16:09: für so eine Neuerungsberatung, je nachdem, dann melden sie sie direkt bei uns an

00:16:14: und können dann die Wartezeit bei uns verbringen.

00:16:16: Und das ist ganz ein schöner Raum, also der ist sehr bunt, sehr hell,

00:16:20: schaut aus wie ein kleiner Kindergarten mit Cafeterie, sag ich jetzt einmal.

00:16:25: Da ist auch immer jemand dort, der Kufen packt.

00:16:30: Und wir sagen ja immer, wenn so der Duft nach Google-Hup durch die Gänge reißt,

00:16:36: dann ist das natürlich eine ganz andere Atmosphäre, wenn die Kinder zu uns kommen

00:16:41: und der Arzttermin ist jetzt dann nicht mehr so schlimm, sag ich jetzt einmal.

00:16:45: Und genau, das ist einfach ein ganz schöner Bereich.

00:16:49: Also wir sagen ja immer das Herzstück der Klinik auch.

00:16:52: Also bei uns kommen ja auch die Kollegen in der Klinik vorbei, holen sie euch einen Kaffee,

00:16:57: können natürlich auch den Kuchen Duft nicht mit stehen.

00:17:00: Das glaube ich auch.

00:17:02: Weil wenn dann das Oberarzt auch mit dem Muffin da steht und sie kurz in meiner Pause gehönt,

00:17:07: dann ist das ja sehr, sehr menschlich und wirkt auch auf die Eltern sehr, sehr nahbar.

00:17:12: Das glaube ich.

00:17:13: Da hat dann die, sag ich mal, die Zusammenkünfte haben eine ganz andere Qualität

00:17:17: und Tiefe wahrscheinlich.

00:17:19: Und ich liebe es, wie du Google-Hup sagst.

00:17:21: Meine Mutter ist ja Wienerin.

00:17:24: Ah, ist schön, ja?

00:17:25: Deshalb mit, sag ich mal, Konditorei und Nachspeisen und so weiter.

00:17:31: Für unser ganz, ganz, ganz großes Thema.

00:17:34: Ich kann mir das schon bildlich vorstellen.

00:17:36: Ich habe natürlich auch schon Bilder gesehen.

00:17:37: Logischerweise kannst du einmal noch ganz kurz die Zahlen nennen.

00:17:41: Wie viele Familien finden denn bei euch, sage ich mal, in den Apartments im Jahr so Unterkunft,

00:17:47: also in Zuhause auf Zeit.

00:17:48: Und wie viele Familien sind dann so bei euch in der Oase im Jahr unterwegs

00:17:54: oder finden dort einen Rückzugsort, um sich dort auch ein bisschen zu erholen

00:17:58: und die die Zeit zu überbrücken?

00:18:00: Genau.

00:18:01: Also im Elternhaus, aufgrund unseres 7 Apartments, sind wir immer so zwischen 115, 130 Familien.

00:18:07: Das hängt ja immer ab, wie lange die Familien bei uns bleiben.

00:18:10: Und in der Oase sind schon zwischen 2,5 und 2.700 Familien.

00:18:16: Wahnsinn.

00:18:17: Die ja auch öfter kommen.

00:18:18: Also das ist, ja, da haben wir schon eine bachliche Zahl.

00:18:22: Also es ist jetzt mal zwischen 7 und 9.000 Personen,

00:18:25: werden da schon ein und ausgehen, Kuchen genießen, Kaffee trinken und genau.

00:18:30: Wahnsinn.

00:18:31: Ja.

00:18:32: Das heißt, du bist natürlich nicht nur Hausleitung, das ist in erster Linie.

00:18:36: Man kann aber auch sagen, du bist Gastgeberin für viele Familien.

00:18:40: Genau, ja.

00:18:41: Und das machst du natürlich mit absoluter Leidenschaft zusammen mit deinem Team.

00:18:45: Ich meine, du hast sicherlich von Grund auf eine gewisse Sensibilität.

00:18:50: Aber wie würdest du sagen, wurde deine Auffassungsgabe,

00:18:56: deine Sinne für Stimmungen, für Emotionalitäten, für das richtige Timing auch,

00:19:02: weil manchmal brauchen ja Familien dann ein bisschen Ruhe und wollen vielleicht

00:19:06: ein bisschen für sich sein, dann suchen sie eher den Kontakt und so.

00:19:09: Also all diese kleinen Nuancen, das zwischen den Zahlen lesen sag ich mal,

00:19:12: hast du das Gefühl, dass das in den vielen Jahren, in denen du jetzt dort arbeitest,

00:19:17: die Hausleitung auch geschärft wurde?

00:19:20: Hast du das Gefühl, dass du das jetzt besser kannst als vorher?

00:19:24: Gelingt dir das vor allen Dingen auch immer wieder?

00:19:27: Wie gehst du da so um damit?

00:19:29: Also ich glaube schon, also in unserem Job muss man einfach Menschen lieben.

00:19:33: Also man braucht jetzt keine besondere Ausbildung oder so.

00:19:36: Sondern wichtig ist, dass man den, dass man Menschen gern hat.

00:19:39: Und dann glaube ich, ist es nicht einfach, so geht es einmal.

00:19:43: Es ist ganz, ganz wichtig, dass man Taktgefühl beweist

00:19:47: und dass man schon so zwischen den Zahlen lesen kann, wie du sagst,

00:19:51: und so, dass man den Raum lesen kann.

00:19:53: Und bei uns ist es so, wenn die Familien ja sehr lange bei uns im Haus sind,

00:19:57: du weißt einfach schon an der Kaffeemaschine, wie die Stimmung ist

00:20:02: oder man weiß ja manchmal stehen Operis an

00:20:05: oder ist irgendwas anderes, gerade eine kleine Herausforderung.

00:20:08: Mit diesem Hintergrundwissen kannst du Situationen sehr gut einschätzen.

00:20:13: Und wenn wir sehen, da braucht vielleicht der Mann meine Unterstützung,

00:20:16: sind wir sehr in enger Abstimmung mit der Kinderklinik

00:20:20: und können dann schauen, wo können wir ansetzen, wo können wir unterstützen.

00:20:24: Genau, aber das ist ja ganz, ganz, ganz wichtig.

00:20:28: Also nicht nur bei mir aus Hausleitung, sondern auch bei meinen anderen Kollegen

00:20:32: und auch bei unseren ehrenamtlichen Kolleginnen.

00:20:34: Wie groß ist denn dein Team?

00:20:36: Bei uns im PASSA, wir sind im Hauptteam drei Personen

00:20:40: und werden dann ganz toll unterstützt von unseren ehrenamtlichen Kollegen.

00:20:44: Da haben wir zehn Stück an der Zahl, also ganz, sind wir sehr froh.

00:20:48: Und ich kann mir vorstellen, weil du gerade sagst, du brauchst ein gutes Team,

00:20:52: ein stabiles Team ja auch im Background, um alles leisten zu können,

00:20:55: dass du, dass die Anforderungen oder die Erwartungen, die man da so hat,

00:20:59: an seine ehrenamtlichen Kollegen und Kolleginnen schon, naja, was heißt hoch,

00:21:04: aber wie ist das dann so, da kommt da jetzt nicht einfach jemand her und sagt,

00:21:08: ich mach da jetzt mit, weil ich habe gerade Zeit und ich möchte was bewegen

00:21:11: und helfen, da sind wahrscheinlich schon deine Auswahlkriterien.

00:21:15: Das hört sich vielleicht ein bisschen blöd an.

00:21:17: Aber wie gehst du denn da so mit deinem Team und die Art und Weise,

00:21:20: wie du es dir zusammenbaust, um als Hausleitung?

00:21:23: Das ist ja auch eine große Verantwortung, die man da hat.

00:21:25: Absolut, ja. Ihr kleineres Team sage ich immer,

00:21:28: dass du besser musst, man miteinander funktionieren.

00:21:31: Und umso wichtiger ist das, wenn neue Mitarbeiter ins Team kommen,

00:21:37: dass die ja wirklich passen, dass ich einfach gern am Menschen bin,

00:21:41: gerne meine Zeit spende und das ohne Erwartungen mache.

00:21:48: Jetzt, klar, du hast es gerade beschrieben, du kommst wahnsinnig viel in Kontakt

00:21:53: mit Familien, die eben dort eine ziemlich, sag ich mal, turbulente,

00:21:59: heftige, emotionale Zeit durchmachen.

00:22:03: Wahrscheinlich gibt es zu viele Momente, die du erlebt hast,

00:22:09: die dich ja wahnsinnig bewegt und berührt haben.

00:22:12: Gibt es welche, die du an der Stelle jetzt vielleicht uns nennen kannst,

00:22:16: Beispielhaft, wo du sagst, das war schon etwas Besonderes,

00:22:21: das hat mich besonders berührt, oder das sind immer wieder Momente,

00:22:24: die auch wiederkehren, wo ich immer merke, wow, das bringt mich schon selber

00:22:28: so an meine Grenzen. Was kannst du da und teilen mit uns?

00:22:34: Fast täglich Momente, die einem berühren, aber natürlich sind es immer die schönsten Momente,

00:22:41: wenn eine Familie mit einem Kind nach Hause gehen darf,

00:22:43: aber es gibt natürlich auch diese Momente, wo es einer Familie verwehrt bleibt

00:22:47: und das sind auch sehr intensive Momente bei uns im Haus,

00:22:51: wo man einfach schauen muss, was braucht die Familie jetzt

00:22:54: oder was braucht sie nicht und es gibt Familien, die reißen sofort ab

00:22:58: und sind froh, wenn sie weg sind, das ist natürlich auch sehr verständlich,

00:23:05: aber es gibt natürlich auch Familien, die uns dann brauchen,

00:23:09: egal ob wir jetzt nur etwas mit der Klinik organisieren,

00:23:12: ob wir einen Rückzugsort für die Familie, die dann anreist, anbieten

00:23:16: und das sind schon sehr viele Begegnungen, die dann im Kopf bleiben,

00:23:21: aber das Schöne ist dann, dass uns diese Familien sehr, sehr lange verbunden sind.

00:23:26: Wir haben jetzt eine Familie, das war eines der ersten Kinder, die in meiner Laufbahn verstorben ist,

00:23:34: aber mit denen bin ich nur immer sehr gut in Kontakt

00:23:37: und das Kinderglück hat sich nochmal ereilt und man freut sich damit,

00:23:40: die kommen dann zum Besuch, freuen sich dann natürlich, dass sie wieder da sein können

00:23:47: und vor allem die Kinder, die verstorben sind, haben bei uns einen Platz.

00:23:51: Man hat ja diesen Konex, dass die Geschichte ist mit diesem verstorbenen Kind,

00:23:56: weil man muss sich vorstellen, wenn Kinder nicht mit nach Hause kommen,

00:24:00: dann haben sie oft im bekannten Kreis in der Familie auch nicht wirklich ein Gesicht gehabt

00:24:06: oder werden dann oft nicht verschwiegen, aber aufgrund der Situation

00:24:11: kommt es ja dann oft zu, dass Freunde vielleicht oft den Kontakt ein bisschen schmälern,

00:24:18: dass man vielleicht diese Geschichte nicht ansprechen möchte,

00:24:21: weil man natürlich nichts Falsches sagen möchte, das ist total verständlich,

00:24:24: aber das ist oft das, was die Familien sehr schmerzt.

00:24:27: Und wenn sie aber zu uns ins Run The MacDonald House kommen,

00:24:30: dann ist dieses Kind natürlich das Thema, über das man spricht

00:24:35: und auch der gemeinsame Geschichte, man hat das Kind ja Leben gesehen

00:24:39: und das ist schon das, was uns sehr lange verbindet.

00:24:44: Und über die Jahre bekommt es dann eine gewisse Leichtigkeit,

00:24:48: über diese Themen anzureden.

00:24:50: Und wie gesagt, diese eine Familie fährt jedes Jahr beim Solo-Cherty-Race mit

00:24:55: und ist dann immer unter Julien wieder Rückenwind geben.

00:24:59: Und das sind so Themen, die man dann einfach ganz normal ansprechen kann bei uns im Haus.

00:25:05: Und das darf auch einen Platz haben, das ist ganz, ganz wichtig.

00:25:08: Ja, muss ein Platz haben.

00:25:10: Genau.

00:25:11: Und ihr seid da dann auch so toll, habe ich auch gelesen,

00:25:13: im Vorfeld, dass ihr ja auch immer wieder an gewisse, zu gewissen, besonderen Anlässen,

00:25:18: sage ich mal, auch immer Karten schreibt.

00:25:20: Genau, genau.

00:25:21: Ihr gebt euch da ja auch Mühe, seid nicht nur da und man kann kommen

00:25:24: und weiß, dass man bei euch reden kann,

00:25:26: sondern ihr seid da da wirklich, ihr habt das alles auf dem Schirm, sage ich mal.

00:25:31: Genau.

00:25:32: Und zeigt auch immer wieder, genau, meldet euch auch immer wieder.

00:25:35: Wie gehst du da mit deinem Team um, abgesehen davon, wenn wir jetzt schon darüber reden,

00:25:39: dass es natürlich auch eine Menge Situationen gibt, die belastend sind.

00:25:42: Wie baust du dein Team auf?

00:25:46: Beziehungsweise gibt es da auch, sage ich mal, Kreise, Treffen, wo ihr sagt,

00:25:51: komm, lass uns mal zusammensetzen und gemeinsam aufarbeiten,

00:25:54: was wir da alles gerade so erlebt haben?

00:25:56: Also das ist ganz, ganz wichtig natürlich,

00:25:58: gerade wenn diese Sachen planten wir ja nicht,

00:26:01: oder dass man dann im Nachgang einfach nur mehr darüber spricht.

00:26:05: Wenn geht es jetzt näher ran,

00:26:07: wer braucht Unterstützung, wer möchte darüber reden.

00:26:10: Auch dadurch, dass wir mitten in der Kinderklinik sind,

00:26:14: können wir uns auch gut mit den Kollegen austauschen,

00:26:16: dass man einfach nur mal über die Geschehnisse bespricht.

00:26:19: Und wir haben natürlich immer die Möglichkeit,

00:26:21: dass wir entweder über die Seelsorge

00:26:23: oder über die Stiftung einer Supervision einholen könnten.

00:26:28: Aber Gott sei Dank sind wir im Team so gut aufeinander abgestimmt,

00:26:33: dass jeder weiß, wo seine Stärken und auch Schwächen haben darf natürlich.

00:26:37: Und dass wir das dann schon gut immer abfangen können.

00:26:41: Also das ist ganz, ganz wichtig.

00:26:44: Und dass man das auch ziemlich zeitnah macht.

00:26:47: Stell ich mir als eine wahnsinnig tiefgründige, sage ich mal,

00:26:53: Zusammenarbeit vor, weil du natürlich Momente und Emotionen teilst,

00:26:57: oder sag ich mal Salop im Marketing oder wo du es vorher gearbeitet hast,

00:27:02: auf dieser Ebene kommst du gar nicht gemeinsam.

00:27:05: Da gehst du vielleicht mal einen Kaffee trinken in der Kantine.

00:27:07: Ist auch okay so.

00:27:08: Aber das ist natürlich dann auch wieder eine ganz andere Geschichte.

00:27:12: Was beobachtest du tagtäglich bei euch im Haus in der Oase?

00:27:20: Was gibt den Familien eigentlich wirklich Halt?

00:27:23: Ich würde sagen, da merkst du, dass das etwas ist,

00:27:27: wo alle Familien so gewisse Unterstützung finden

00:27:32: und damit auch die nötige Hilfe um eben in den Situationen,

00:27:38: sozusagen auch das zu überstehen.

00:27:41: Also die Familien persönlich, glaube ich, finden den größten Halt,

00:27:46: dann trotzdem bei den eigenen Familien, also so im eigenen Setting.

00:27:52: Das ist dann eben so wichtig, dass wir dieses Ronald McDonald Haus zur Verfügung stellen.

00:27:56: Also nicht nur für die Mutter oder nicht nur für den Vater,

00:27:59: sondern auch natürlich, wenn sie das benötigen,

00:28:02: auch für Oma, Opa, Geschwister und Freunde.

00:28:05: Also wir sind ja wirklich ein Zuhause,

00:28:08: also nicht nur einen Unterkunft, sondern wirklich ein Zuhause.

00:28:11: Und da sind wir auch sehr froh, dass wir da sehr großzügig sein können,

00:28:15: dass wir gastfreundlich sein können,

00:28:18: weil die Familien einfach Unterstützung brauchen.

00:28:21: Und wir leisten das, was wir leisten können im Haus,

00:28:24: dass wir da sein können.

00:28:26: Und unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen bieten ihre Ohren an.

00:28:31: Wir machen natürlich keine psychologische Betreuung vor Ort,

00:28:34: aber sich einfach mal Geschichten wegzuhören,

00:28:36: ohne dass man die jetzt kommentiert, ist auch wichtig.

00:28:40: Also gerade wenn wir unsere Verwöhnenangebote haben,

00:28:43: wir haben jeden Dienstag ein Verwöhnenfrühstück

00:28:45: und am Donnerstag haben wir einen Verwöhnenabendessen.

00:28:49: Das sind so Dinge, die den Familien total wichtig sind.

00:28:55: Also dort treffen sie auf andere Familien.

00:28:57: Also man stellt sie nie vor, dass irgendetwas schief geht bei einer Geburt,

00:29:02: oder dass ein Kind zu früh kommt.

00:29:04: Und man glaubt in dieser Situation,

00:29:06: man ist jetzt der Einzige auf der Welt, dem das passiert ist.

00:29:09: Wenn die dann aber ins Ronald McDonald Haus kommen

00:29:11: und dann steht schon jemand da, der einen Frühstück macht

00:29:13: und trotzdem setzt sich dazu.

00:29:15: Und vielleicht möchte man das am Anfang gar nicht,

00:29:17: weil man möchte einfach alleine sein.

00:29:19: Aber dann kommen unsere ehrenamtlichen und begleitende ein bisschen

00:29:22: und dann treffen die Familien auf andere Familien.

00:29:24: Die hat schon vielleicht drei, vier Wochen da sind

00:29:26: und mit einem ähnlichen Schicksal.

00:29:28: Und das ist dann sehr, sehr befruchtend, sehr hilfreich.

00:29:31: Und dann stehen richtige, richtige Freundschaften.

00:29:35: Also das ist echt toll.

00:29:36: Und man sieht das immer wieder.

00:29:37: Es ist egal, woher man kommt, was man macht.

00:29:40: Aber diese Verbindung mit diesem gleichen oder ähnlichen Schicksal,

00:29:44: das ist für uns immer wirklich schön zu sehen.

00:29:51: Und da sieht man dann, wie sie sich auch gegenseitig halt geben.

00:29:54: Also es sind, auf deine Frage zurückzukommen,

00:29:56: es sind wirklich sehr viele Punkte.

00:29:58: Und wir schauen einfach, wo können wir uns anbieten,

00:30:00: wo können wir uns einbauen.

00:30:02: Und schauen, dass die Familie gute Unterstützung erfährt bei uns im Haus.

00:30:06: Schön zu hören, dass eben die Familien auch diese Angebote,

00:30:09: diese Angebote, wie du gerade sagst, annehmen, auch wenn es vielleicht bei dem einen oder

00:30:13: hat, ja, aber anscheinend dann eben so dieses Treffen auf andere, den es genauso geht.

00:30:20: Dieser Austausch ist dann doch ganz, ganz wichtig und funktioniert.

00:30:23: Absolut.

00:30:24: Die Familien, also gerade jetzt speziell in Passau, ist ja die Rolle der Familie eine

00:30:32: ganz besondere.

00:30:33: Weil ich glaube, der Leitgedanke ist ja auch, dass da nicht zu viele Menschen sozusagen

00:30:40: Kontakt zu dem Frühchen haben, sondern am besten eben nur die Familie oder die Eltern, um

00:30:47: so wenig wie möglich Stress auszulösen.

00:30:49: Also haben die Familien eigentlich keine Gäste, sondern sind ja wirklich Teil der Behandlung.

00:30:55: Genau, genau.

00:30:56: Und das ist ja so, wie man so schön sagt, familienintegrierter Pflegeansatz, ja, das

00:31:01: klingt jetzt ein bisschen komplex, aber lass uns mal darüber auch sprechen, wie sehr das

00:31:05: gerade bei euch von Bedeutung ist, dass die Familien, dass die Eltern da wirklich von

00:31:12: der ersten Sekunde an nicht nur ins Haus auf Zeit finden, wo sie zurückziehen können,

00:31:16: sondern aktiv auch an dem Geschehen, an der Behandlung, an der Versorgung ihrer Kinder

00:31:24: teilhaben sollen und müssten.

00:31:25: Genau, das ist ein ganz, ja, ganz wichtiger Ansatz dieses, ja, der familienintegrierte

00:31:33: Ansatz, unsere Familien werden wirklich in die Pflege mit eingebunden und das ist einfach

00:31:39: total wichtig für die Frühchen, dass immer wieder dieselbe Hand einem berührt, das schafft

00:31:48: einfach Nähe, beruhigt und dass die Familien auch wirklich angeleitet werden, das Kind

00:31:55: von der, fast von der ersten Sekunde an, dass man da keine Berührungsängste hat, weil

00:32:01: wenn man so eine Frühchen mit 600-700 Gramm Vorsicht liegt, da hat man natürlich Berührungsängste,

00:32:07: aber unser Erster und unser Pflegepersonal in der Kinderklinik sind das sehr behutsam,

00:32:12: sehr toll und leiten die Familien an, wie sie am besten ihr Kind mit versorgen können.

00:32:18: Genau.

00:32:19: Aber da natürlich auf der anderen Seite so nah dran zu sein, es gibt sicherlich Vertrauen,

00:32:24: Halt, Stabilität, auch Hoffnung und auf der anderen Seite ist es natürlich dann wahrscheinlich,

00:32:30: ich kann mir vorstellen, du wirst es jetzt gleich hinter der Bestätigung von ein wahnsinnig

00:32:34: krasser Achterbahnfahrt, die diese Eltern ja dann auch durchmachen, oder?

00:32:38: Weil die Höhen sind sehr hoch und die Tiefen können aber auch sehr tief sein.

00:32:42: Klar, also wenn die Familien drei, vier Monate bei uns sind, also es geht nicht nur bergauf

00:32:47: und da werden sie auch schon sensibilisiert seitens der Kinderklinik, da ist jetzt jetzt

00:32:52: ein langer Weg vor einem ist, aber diese Höhen und Tiefen können dazu.

00:32:57: Also das ist leider, leider müssen die Kinder den Weg ins Leben erkämpfen, aber umso wichtiger

00:33:07: ist es, dass die Familie oder die Mama und der Papa ganz nah dabei sein kann und in

00:33:13: die Behandlung integriert wird.

00:33:14: Und das ist für unsere Familien einfach toll, dass die einfach fußläufig zwischen Intensivstationen

00:33:19: und Ronald McDonald Haus hin und her sich bewegen können.

00:33:23: Also wenn es jetzt regnet, ist es egal, wenn es schneit ist, egal, das ist einfach total

00:33:27: wichtig.

00:33:28: Also und gerade wenn unsere Familien in anderen Kliniken verlegt werden und dann auf einmal

00:33:33: vor Besucherzeiten stehen und nicht die Versorgung mit betreuen können, das ist für die immer

00:33:42: ganz unnatürlich dann schon, weil sie bei uns schon so intensiv angeleitet werden, genau,

00:33:48: dass es für sie schon fast das Normalste der Welt ist.

00:33:52: Wie ist das denn, also ich meine für dich persönlich jetzt oder für euch als Team diese

00:33:56: enge Verzahnung mit der Klinik, diese schnelle Austausch auch mit dem Pflegepersonal, Ärzten

00:34:03: und so weiter, wie vorteilhaft erlebst du das in deinem alltäglichen Berufsalltag?

00:34:10: Also für uns ist es vom großen Vorteil, also wir müssen jetzt keine großen Abstimmungstermine

00:34:15: machen, weil man sich sowieso in der Oase trifft oder man geht schnell rauf in die Station,

00:34:22: man bespricht wer kann einziehen, wer kann ausziehen, es gibt ja dort ein eigenes Case

00:34:27: Management, die schon vorher die Familien 360 Grad beleuchten, die wissen einfach schon

00:34:32: woher kommt die Familie, wie lange wir das intensiv medizinisch ungefähr betreut, wie

00:34:37: viele Geschwisterkinder sind dabei und basierend auf diesen Faktoren trifft die Klinik einfach

00:34:42: die Entscheidung, wer hat jetzt prior 1 bei uns einzusehen und wenn wir voll sind, dann

00:34:48: weiß die Klinik eigentlich auch schon, wer ist das fitteste Kind, also das ist ja auch

00:34:52: eigentlich etwas Schönes sage ich jetzt einmal und welche Familie kann schon wieder in

00:34:56: der Eltern-Kind-Zimmer umziehen, die haben aber dann trotzdem nur die Berechtigung, dass

00:35:00: sie ins Ronald McDonald Haus können, dass man sie nicht aus der Gemeinschaft reißt,

00:35:05: sondern dass sie wirklich bis zum Schluss bei uns diese Annämligkeiten genießen können

00:35:10: und auch natürlich das gegenseitige diese Freundschaften dann pflegen können bei uns

00:35:15: im Haus.

00:35:16: In diesem Podcast soll ja auch immer Platz sein für den Menschen dahinter und ja du

00:35:23: als Hausleitung haben wir gerade gehört, dass ein sehr verantwortungsvollen Beruf, eine

00:35:29: sehr verantwortungsvolle und aber auch dankbare Aufgabe, wie ist es denn mit dir als Mensch,

00:35:37: als Theresa, woher kommt das denn, woher würdest du denn sagen hast du dieses Talent von dem

00:35:43: du ja selber sagst, das ist nur kleine Talente, ich glaube es ist ein richtig große, woher

00:35:47: kommt das, woher kommt dieses Gefühl, diese Suche nach klarer Sinnstiftung, diese Suche

00:35:53: nach etwas bewegen, Menschen zu helfen, auch diese Fähigkeit eine tolle Gastgeberin zu

00:35:58: sein, wir dürfen ruhig ganz offen sagen, dass als du ja ankamst, hast du gleich Kuchen

00:36:02: mitgebracht, das macht auch nicht jeder, also du hast ja offenbar irgendwas in dir da schlummern,

00:36:07: was immer schon, vielleicht nicht immer, aber es muss ja irgendwo mal geweckt worden

00:36:10: sein, irgendjemand hat das mal bei dir gepflanzt, sagen wir es mal so, woher glaubst du kommt

00:36:16: das, dass du so gestrickt bist, wie du gestrickt bist?

00:36:19: Ich glaube also die ersten Samenkörner werden wahrscheinlich im Elternhaus gepflanzt und

00:36:26: bei uns war immer ein offenes Haus auch für unsere Freunde und meine Mama ist immer eine

00:36:33: gute Gastgeberin, auch mein Vater. Und ich glaube schon, dass man so diese nächsten

00:36:37: Liebe, die kriegt man glaube ich schon als Kind, glaube ich, eingepflanzt, ich habe natürlich

00:36:42: dann auch das Glück gehabt, dass ich lange und tiefe Freundschaften pflegen darf, dass

00:36:47: ich eine gesunde Beziehung habe und ich glaube das sind so die Parameter, wenn man selber

00:36:52: gut aufgestellt ist, unheimlich, dann kann man außen sehr viel helfen, also oder unterstützen,

00:36:58: also genau. Also man muss schon, glaube ich, innerlich im Reinen sein, dass man diese

00:37:04: Aufgabe gut bewältigen kann.

00:37:06: Das klingt so aus, wäre das so einfach, dahin zu kommen, dass man mit sich im Reinen ist,

00:37:11: manche Menschen kämpfen da sehr stark damit und sehr lange vor allen Dingen auch. Dann

00:37:16: verzeihen wir das ja an der Stelle so direkt bei einer Frage, wenn du sagst, man muss gut

00:37:19: aufgestellt sein und heutzutage sagt man immer gerne resilient und sowas, wie gehst du dann

00:37:24: damit um, also mit all den Emotionen, all den Eindrücken, die du da jeden Tag bekommst

00:37:29: und du sagst, jeder Tag ist anders, man weiß nicht genau, was passiert. Wie schaffst

00:37:34: du das nicht mit nach Hause zu nehmen oder nimmst du es vielleicht doch mit nach Hause,

00:37:38: weil du eben zu Hause am besten damit umgehen, dass verarbeiten kannst? Was sind da so, wie

00:37:42: ist da da so deine Herangehensweise?

00:37:44: Also ich muss sagen, ich bin da schon relativ gut in Sachen im Haus zu lassen, also bin

00:37:51: auch kein Freund des Homeoffice, also ich bin da schon sehr, sehr, dass ich sage, okay,

00:37:56: Arbeit ist Arbeit und da bin ich in dieser Zeit wirklich 100% und dann kann ich die

00:38:02: Geschichten natürlich auch dort lassen und am nächsten Tag hole ich sie wieder ab. Und

00:38:07: gelingt nicht immer natürlich, bin auch keine Maschine, aber Gott sei Dank, habe gute Personen

00:38:14: um mich herum auch privat, wenn irgendwas wäre, die das gut auffangen. Also meine Mama

00:38:22: arbeite auch schon 20 Jahre im mobilen Hospiz, also ich hatte auch ihre Themen, aber wie

00:38:29: gesagt, man lernt das sehr gut damit umzugehen, sonst könnte man dann die Arbeit nicht mit

00:38:33: Freude machen.

00:38:34: Absolut, schönes Bild, wie du es gerade beschrieben hast, du lässt sie dort und dann gehst du

00:38:40: wieder hin und holst sie ab. Du hast uns, weil wir natürlich auch über, logischerweise

00:38:47: liegt ja nahe Emotionen, Erlebnisse, auch das, was du zurückbekommst von den Familien

00:38:52: ohne Erwartungen, aber trotzdem hast du uns was mitgebracht, weil hier im Augenwinkel

00:38:57: sehe ich immer, dass du so einiges noch liegen hast. Lass uns doch einmal teilhaben an zum

00:39:01: Beispiel dem Gästebuch, was da ganz oben aufliegt. Kann man gut vorstellen, dass da,

00:39:09: wenn du da reinschaust, ich sag mal ganz viele Emotionen in dir wieder hochkommen.

00:39:16: Ja, das Gästebuch ist wirklich, ja, das ist wie so, also ich sag immer, es ist immer

00:39:23: schön, wenn man vielleicht mal einen guten Tag hat, dass man dann immer wieder mal reinschaut

00:39:29: und man weiß genau, für was man eigentlich, ja, warum man jeden Tag aufsteht und jeden

00:39:35: Tag mit voller Einladung ins Haus geht. Vor allen Dingen, wie schön das gemacht ist.

00:39:39: Genau, also die Familien arbeiten ja sehr kreativ, wie du siehst. Und ja, das ist

00:39:47: oft ihr Dankgestöhnt an uns und lass uns doch noch mal teilhaben, was die Zeit, was das

00:39:55: Ronald Bentonhaus für sie war, wie wichtig es war. Und da kann man schon noch mal kärft

00:40:02: tanken und schöpfen, wenn man so durchblättert. Ja, das glaube ich und vor allen Dingen,

00:40:08: wie du schon gesagt hast, die Familien sind ja dann sehr verbunden und kommen ja auch

00:40:12: immer wieder zurück. Das heißt, du hast ja auch, du nimmst ja auch Teil an all dem,

00:40:16: was danach kommt, ja, und im besten Fall ja auch an gesunden, gesund entwickelten Kindern,

00:40:21: die dann aufwachsen, größer werden und dann immer vielleicht mal im Sommerfest vorbeischauen

00:40:26: und das zu sehen musste ich ja wahnsinnig mit wahnsinnig viel Glück. Absolut. Wir sagen

00:40:33: immer, das ist so wie Klassen treffen, vor mir ist die Familien immer so. Die treffen

00:40:38: sich dann in Gruppen bei uns im Sommerfest und man sieht die Kinder heranwachsen, man

00:40:42: sieht, wie gut es ihnen geht und was eigentlich schon möglich ist, wenn ein Frühchen mit

00:40:47: 500 Gramm zur Welt kommt. 500 Gramm, das kann man sich gar nicht vorstellen. Ich habe

00:40:51: gelesen, dass in diesem Jahr, ich bin gar nicht ganz sicher, aber ein Frühchen zur Welt

00:40:56: kam mit nur 255 Gramm. 265, ja, die sind noch bei uns im Haus, sind aber schon in die

00:41:04: Staaten leichern, dass sie nach Hause kommen, ja, genau. Wahnsinn, unglaublich, kann man

00:41:09: sich nicht vorstellen. Genau, ja, da leistet die Medizin echt Außerordentliches, sagen

00:41:16: wir zusammen. Und wir dazu sind dann einfach dieser Pol, wo die Familie die Ruhe findet

00:41:21: und auch die Geschwisterkinder einen Platz finden. Wo liegt so die größte Dankbarkeit?

00:41:26: Schreiben die meisten, ihr habt uns Hoffnung gegeben in dunklen Stunden oder danke für

00:41:32: die Gesellschaft und die vielen tollen Gespräche. Was ist das Gefühl, liegt bei den Familien

00:41:38: und Eltern die größte Dankbarkeit, wenn es um eure Arbeit, um eure Unterstützung geht

00:41:43: oder ist das von Arbeitszeit quasi? Also die größte Dankbarkeit ist einfach, dass

00:41:49: man diesen Ort zur Verfügung stellt, wo natürlich alles möglich ist, wo die Freude

00:41:53: zu Hause ist, aber auch das Leid zu Hause ist, wo man sie gegenseitig stärkt und was natürlich

00:41:59: auch immer Kuchen gibt. Mit dem Kuchen darf nicht fehlen bei dir. Genau, aber diese Gemeinschaft

00:42:07: die wir natürlich nach außen hin auch unseren Familien spiegeln und diese Gemeinschaft die

00:42:15: sie dann zwischen den anderen Familien erleben, das ist eigentlich schon dieses große Punkt,

00:42:22: der den Familienhalt gibt und der sich auch in diesem Gästebuch immer widerspiegelt.

00:42:28: Wahnsinn, schön. Und das ist ja sicherlich eines von vielen, weil wenn du jetzt gerade

00:42:33: erzählt, wie viele Familien bei euch an zu Hause auf Zeit finden, da haben sich bestimmt

00:42:38: einige Gästebücher gefüllt. Genau. Sehr, sehr schön. Wahnsinn, klar. Daran sieht man

00:42:44: auch wieder, wie viel das den Familien bedeutet und wie viel Herz und Dankbarkeit da drin

00:42:49: steckt. Absolut, ja. Ganz toll. War dir das eigentlich klar? Also war dir klar, auf welche

00:42:55: Reise du dich da begibst, dass du dich da beworben hast für die Hausleitungen, wenn man nicht

00:43:00: so ganz sicher, ich glaube du bist schon sehr, wie man so schön sagt, reflektiert, ja. Aber

00:43:05: das ist ja dann doch eine Menge, was da auf dich zugekommen ist. Also eine Vorstellung

00:43:12: richtig hat dich wahrscheinlich nicht, also das muss ich ganz ehrlich zugeben. Aber ich

00:43:18: habe die Arbeit gesehen, was in den Häusern geleistet wird und auch was meine Stelle betrifft,

00:43:25: weil es einfach sehr viele Punkte vereint, die ich gerne mache und aber der erste Arbeitstag

00:43:32: oder die erste Arbeitswoche, wie ich dann nicht nur am Computer gesessen bin, sondern

00:43:37: und Zahlen irgendwie reflektiert habe, sondern einfach auch mal mit in der Kochschütze und

00:43:41: Muffins gebacken habe und wieder meinen Arbeitskollegen, einen ehemaligen Arbeitskollegen dann das

00:43:45: Foto geschickt habe. Das war dann so, ja so, das ist jetzt meine neue Arbeit, gell.

00:43:50: Das ist doch mal interessant, erzähl mal, wie war denn die Reaktion deiner ehemaligen

00:43:54: Arbeitskollegi? Ja, ja, ja. Also haben wir kurz beneidet. Aber natürlich vereint sich

00:44:01: dem mit mir noch immer und ja, ist natürlich ganz eine andere Welt. Aber eine schöne Welt, ja.

00:44:09: Bestimmt sogar. Ich möchte auf gar keinen Fall lass uns die Zeit weg, läuft es wegen Verzei mehr,

00:44:14: wenn ich da schon wieder drauf spicke. Das könnten wir natürlich jetzt auch noch viel,

00:44:19: viel länger anschauen und das mit Freude und Glück, aber du hast noch zwei Sachen mitgebracht,

00:44:25: die sicherlich noch mehr erzählen von eurer Arbeit und vom Haus im Passau. Genau, also ich sage

00:44:32: ja immer, unser Haus wäre nur halb so bunt, ohne unsere ehrenamtlichen Kolleginnen und wir machen

00:44:39: immer jährlich ein Fotobuch und Schenken des unseren Kolleginnen und da zeigen wir immer so,

00:44:46: ja, die ganzen Events, die wir gemeinsam gestemmt haben, die gemeinsamen Ausflüge. Unsere ehrenamtlichen

00:44:55: Kollegen haben ja einen eigenen Paten, der ihnen da so, ja, so schöne Momente ermöglicht. Ach so,

00:45:03: okay. Wie muss man sich das vorstellen, einen eigenen Paten? Genau, also wir haben sehr viele

00:45:07: Patenschaften bei uns im Haus. Die klassischen sind hier diese Raumpatenschaften. Genau, die

00:45:11: kann ich auch hören. Wir im Passau haben noch viel mehr Paten, also wir haben auch einen Blumenpaten,

00:45:17: der wöchentlich frische Blumen bringt. Wir haben auch einen Obstpaten, der immer schaut, dass wir

00:45:21: auch frische Früchte, wie wir den Kuchen auch haben. Und dann haben wir auch einen Paten, der sich den

00:45:27: Ehrenamt sehr verbunden fühlt und da immer schaut, dass die eine gewisse Wertschätzung rehtur

00:45:36: kriegen. Also es ist eine tolle Wertschätzung, seitens der McDonald's Kinderhilfestiftung mit der

00:45:41: jährlichen Sternfahrt, die immer wirklich ein Highlight ist. Zum Jahresende oder im Sommer gibt es

00:45:46: immer schöne Einladungen, die wir natürlich, weil wir spendenbasiert arbeiten könnten, in diesem

00:45:52: Ausmaß natürlich nicht machen könnten. Und da sind wir sehr, sehr dankbar, dass wir da die Familie

00:45:57: Sandner haben, die uns da immer zur Seite stehen und sich da immer wirklich tolle Sachen überlegen.

00:46:03: Und diese Wertschätzung, die wir versuchen natürlich täglich zu geben, aber natürlich, wenn

00:46:08: sie von extern kommen, nur ein bisschen mehr, nicht mehr wert ist, aber auch sehr geschätzt wird.

00:46:13: Ich finde es toll. Das ist richtig toll vor allen Dingen. Ja, das ist ja allein an diesem Foto und ich

00:46:21: darf es ja auch mal wieder erleben im Haus am Herzzentrum, wo ich erschirm her sein darf. Das ist

00:46:27: ja wie eine zweite Familie. Das ist ja, kann man ja nicht sagen, das ist einfach mal so ein Ehrenamt,

00:46:32: wo ich ein paar Stunden hingeklaren, das mag sein, aber wie gesagt, das ist ja schon, das bewegt

00:46:37: sie alles auf einer Ebene, wo man, glaube ich mal, relativ schnell ziemlich eng zusammengeschweißt wird

00:46:44: das Team. Genau, genau. Also unsere Ehrenamtlichen kommen ja nicht nur, wenn sie jetzt Zeit haben oder

00:46:50: wenn sie jetzt ja, sondern sind wirklich, wöchentlich für drei Stunden mindestens bei uns im Haus,

00:46:56: im Einsatz. Und das ist echt total wichtig, dass man sich auf diese Dame, man sich eher ein Bild

00:47:05: verlassen kann. Also weil es kommen immer mal Situationen, wo personell ein Engpass ist oder

00:47:11: wo Veranstaltungen sind oder größere Spendentermine im Haus sind, wo man schneller mal, wenn anrufen

00:47:17: kann, ob der zusätzlich noch reinkommen kann. Und das ist in allen sieben Jahren noch nie ein

00:47:22: Problem gewesen. Und da sind wir sehr, sehr dankbar, dass wir die Unterstützung haben, die ja wirklich

00:47:26: nicht selbstverständlich ist, dass man wirklich jede Woche seine Zeit spendet.

00:47:30: Und da können wir auch noch mal zusammenfassen, das hast du ja auch schon gesagt, mit der Seesorge,

00:47:38: die man in der Klinik dann findet, ihr seid nicht diejenigen, die sich auszeichnen durch psychologische

00:47:45: Arbeit, sondern ihr seid ja vor allen Dingen durch Präsenz. Jetzt hast du es gerade gesagt,

00:47:50: Flexibilität ist auch etwas, was auf alle Fälle da ganz wichtig ist. Also ihr habt da schon,

00:47:56: sage ich mal, ganz eigene Qualitäten, die ihr an den Tag legt. Und für alles andere ist dann die

00:48:04: Experten, sage ich mal, in der Klinik zuständig. Aber trotzdem unsere Ehrenamtlichen haben einfach

00:48:12: das Herz im rechten Fleck und dann weiß man einfach, man setzt sich jetzt einmal dazu und wenn

00:48:18: man auch nur über belanglose Sachen redet mit den Familien, auch das ist eine wichtige Arbeit.

00:48:24: Und das können unsere Ehrenamtlichen am besten leisten, weil die einfach wirklich für drei

00:48:29: Stunden sich zur Verfügung stellen. Und wenn es bedarf ist, dann ja, setzt man sich hin,

00:48:34: ratscht ein bisschen, genau. Und wenn nicht, dann eben nicht. Und dann ist das auch okay,

00:48:40: weil man eben keine Erwartungsleistung hat. Ich habe jetzt mit Nova Mai Henry kennst du sicherlich

00:48:45: auch schon, Herrin, in Hamburg, Eppendorf, ein bisschen auch gesprochen bei Ehrenamt und

00:48:50: vor allen Dingen auch so die Motivation dahinter, weil wir gesagt haben, das ist ja wahnsinnig

00:48:54: vielfältig, warum sich Menschen dazu entschließen, ehrenamtlich tätig zu sein. Wenn du jetzt in

00:48:58: deinem Team so reinguckst, kann ich mir vorstellen, wenn ich die Damen und Herren hier so sehe, wie

00:49:02: sie alle vor sich hinstrahlen, kann ich mir auch vorstellen, dass das sehr unterschiedlich ist. Wo

00:49:07: würdest du sagen, liegt so die größte Motivation, kann man das einen auf einen auf eine Ebene und

00:49:14: sagen, naja, es geht einfach wirklich darum, anderen Menschen zu helfen oder gibt es da auch

00:49:18: andere Beweggründe, wo du sagst, ach, das finde ich ja ganz spannend. So habe ich das vielleicht

00:49:22: gar nicht gesehen. Wir haben drei ehrenamtliche Kollegen jetzt auch mittlerweile ihr zehnjähriges

00:49:28: feiern dürfen. Stimmt, ihr feiert zehn Jahre. Genau, genau. Sie ist zehnjähriges in Belé um dieses

00:49:32: Jahr. Glückwunsch. Dankeschön. Wir haben drei Kolleginnen, die wirklich seit der ersten Stunde

00:49:36: mit an Bord sind und die Beweggründe dieser Damen war, weil sie ein eigenes Schicksal in der Familie

00:49:42: hatten und dass sie Ronald McDonald Haus in Aachen und in Hamburg selbst schon mal genutzt haben

00:49:50: und dadurch etwas zurückgeben wollten und das mittlerweile schon zehn Jahre machen, also nicht

00:49:57: nur Temporär jetzt für drei, vier Jahre, sondern sind noch immer Feuer und Flamme, was die Stiftung

00:50:03: hier bewegt und mit unserer Mission eng verbunden. Und genau, sind wir sehr, sehr dankbar. Aber es

00:50:10: sind natürlich auch Damen, da sie sagen, sie möchten ihre Freizeit auch einen Sinn geben,

00:50:15: so wie ich das ein bisschen gehabt habe, wie ihr sie dann ja hauptamtlich macht. Genau. Und da auch,

00:50:21: ja, wie gesagt, mit an Bord sind und wirklich wöchentlich ihre Zeitspenden, das sind wir sehr

00:50:27: dankbar. Absolut, weil ohne die wird es gar nicht funktionieren. Tolle Sache, finde ich auch wieder,

00:50:33: zeichnet wieder euch aus und auch die Tatsache, dass man da diese wahnsinnige Liebe zum Detail und

00:50:38: wirklich alles auch so bis zu Ende denken, das ist wirklich sehr schön. Also grüße von ihr aus

00:50:45: natürlich auch an das ganze Team. Lass uns doch an der Stelle auch gerne nochmal einen Appell nach

00:50:49: außen richten, denn ich glaube, einige Leute scheuen sich vielleicht so ein bisschen davor vor

00:50:55: ehrenamtlicher Tätigkeit, weil sie dann sagen, na ja, das ist mir vielleicht zu viel Verantwortung

00:51:00: oder dann, wenn ich da einmal drin bin, komme ich nicht mehr raus. Also klar, normalerweise solltest du

00:51:04: mal langfristig sowas angehen. Und trotzdem, ja, weiß ich nicht, könnte man das Ganze noch niedrig

00:51:10: schwälliger gestalten. Wie ist das denn bei euch? Könnte man da einfach auch mal so, wenn man sich

00:51:16: bei dir anmeldet, vorbeikommen und sagen, ich schaume das mal an, würdest du dir die Zeit für

00:51:19: jemanden nehmen, der da einfach mal, sag ich mal, sich so einen Eindruck verschaffen möchte,

00:51:23: bevor sich für sowas entscheidet? Bei uns ist es generell so standardisiert, sag ich mal, wenn man

00:51:29: sich für ehrenamtliche Arbeit interessiert, kommt man sowieso dreimal ins Haus, schaut sich das an,

00:51:35: vielleicht auch mit verschiedenen ehrenamtlichen Kolleginnen zu verschiedenen Zeiten. Und dann

00:51:42: kann man sich schon mal einen guten Überblick verschaffen, aber auch wir können unseren

00:51:46: guten Überblick verschaffen. Und das ist ganz, ganz wichtig, dass man jetzt sagt, so, jetzt bin ich da

00:51:51: und jetzt möchte ich arbeiten und nicht wir sagen. Und jetzt bist du gleich verpflichtet ab morgen,

00:51:55: dich für die nächsten zehn Jahre an unser Haus zu bringen. Ja, und das schreibe bitte hier, ja.

00:52:01: Genau, sondern das ist, das muss schon Stimmig sein, genau. Für beide Seiten. Das muss wachsen

00:52:06: in einem. Genau, genau, genau. Und wir haben ja auch einige Studenten, pass so als eine Universität statt,

00:52:12: die dann nur für eine gewisse Zeit da sind, aber die dann vielleicht wieder in ein anderes Haus

00:52:17: wechseln. Genau, das ist ganz wichtig, dass man, ja, man muss sich dann das lebenslang verpflichten.

00:52:24: Naja, und sicherlich sehr spannend für dich auch zu sehen, weil du gerade sagst,

00:52:28: die Studentinnen und Studenten kommen ja auch und leisten ehrenamtliche Arbeit mal zu sehen,

00:52:32: wieso die Generation miteinander umgehen, wie man sich gegenseitig so auf Augenhöhe trifft.

00:52:39: Unsere älteste, darf man jetzt gar nicht sagen, Mitarbeiterin, die ist 78, aber die

00:52:45: sprüht noch voller Lebensfreude und versteht sich Blenden mit unserer jüngsten Ehrenamtlichen

00:52:50: Mitarbeiterin, die Anfang 20 ist. Das ist einfach, und ich glaube, das ist auch die gute Mischung,

00:52:56: also das macht das Haus bunt und lebhaft, wenn von allen Bereichen im Leben ehrenamtliche

00:53:03: Kolleginnen im Haus sind. Tut auch uns gut, also muss ich sagen. Ja, sicher. Man bekommt von den

00:53:08: jungen viel Input, auch die Erfahrung von den älteren Kollegen, das ist eine gute Mischung.

00:53:16: Naja, wenn man sich überlegt, wie viele Familien ja doch dann bei euch einen Zuflucht zu ordnen,

00:53:21: Anführungszeichen zu Hause auf Zeit finden, die sind ja auch sicherlich ganz bunt. Ja,

00:53:26: von überall her, weil hier auch anders sprachig und so weiter, andere Kulturen, also das spiegelt

00:53:33: sich ja dann. Also auch da einfach großartig und so wahnsinnig herzlich, tolle Sache,

00:53:41: jetzt hast du noch etwas mitgebracht. Ja, du arbeitest es einfach jetzt durch, weil ich weiß

00:53:45: schon, ich bekomme dann irgendwann mal ein Zeichen von außen, wo es heißt, du bist viel zu lang.

00:53:49: Deshalb mache ich das einfach jetzt mal, damit wir da bloß nichts vergessen. Was hast du noch

00:53:55: mitgebracht? Das ist Ronald McDonald Team Passau, okay? Das ist praktisch so ein Wikipedia-Eintrag

00:54:01: gestaltet von zwei Familien, die das für uns als kleine Tafel für unser Elternhaus kreiert haben.

00:54:07: Gerade letztes Satz. Fremde, die in weniger Tage zu vertrauten werden und immer einen Platz im

00:54:12: Herzen behalten werden. Das ist schon Wahnsinn, wenn ihr euch glaube ich wahrscheinlich immer wieder

00:54:17: reflektiert, was für eine Rolle ihr dann eben auch oder welchen Platz ihr da so in dem Leben

00:54:22: vieler Familien einnehmt. Das ist ja in meiner Ausnahmesituation, mit der die Familien zu uns

00:54:29: kommen sind ja keine geplanten OPs, sondern man ist von heute auf morgen in eine Situation

00:54:35: reingeschmissen, die sich keiner wünscht und das wissen wir Gott sei Dank und können dann dementsprechend

00:54:43: reagieren und ja und den Familien in dieser Situation den nötigen Halt geben, wenn sie das

00:54:48: wollen. Mut macht vor allem, dass man in manchen Situationen über sich hinauswächst, also das

00:54:54: sie jeden Tag an unseren Familien, dass wenn man trotzdem zuversichtlich ist, wenn man Situation

00:55:03: annehmen kann, dass man dann wirklich Stärke und große Zuversicht in sich praktisch findet,

00:55:12: dass man Echt-Sachen und Extrem-Situationen bewältigt, dass man sich gar nicht vorstellen kann,

00:55:18: dass man das wirklich kann und das sehen wir tagtäglich bei unseren Familien. Was die stemmen,

00:55:23: was die, ja. Das trifft sicherlich den Nagel auf den Kopf und vielleicht auch ganz interessant,

00:55:30: weil du als Hausleitung, wir haben ja extra diesen Titel "Zimmer mit Aussicht" so gewählt,

00:55:35: dass wir eben nicht nur uns beziehen auf, ich sag mal das Haus, was jetzt normalerweise in

00:55:39: Greifbaranie zur Klinik ist bei euch ist jetzt anders, weil es integriert ist, aber eben auch

00:55:44: diese Aussicht auf diesen neuen Lebensabschnitt, der ja dann unweigerlich kommt, egal wie er dann

00:55:51: aussieht und dass man den ja auch den Startpunkt für diesen neuen Lebensabschnitt, das seid ihr

00:55:59: dann letztlich, wenn man das Haus dann auch wieder verletzt, verletzt. Findest du das gut? Ich frag

00:56:04: dir jetzt auch mal ganz offen "Zimmer mit Aussicht". Gefällt dir der Titel von unserem Podcast oder

00:56:07: sollen wir nochmal ändern? Nein, der ist toll. Jetzt geht's so, wir sind der Folge drei, also würde

00:56:14: keiner merken. Nein, also das passt perfekt. Wir sind also das Erste zu Hause, aber der Blick nach

00:56:20: draußen zeigt schon den Weg zu Hause auf und wir lassen die Familien gerne ziehen in den neuen

00:56:28: Lebensabschnitt. Genau. Und habt ja, wie du es gerade zu Anfang auch gezeigt hast, eben auch so fixe

00:56:35: Rituale anscheinend, wenn die Familie einzieht, wenn sie vor allen Dingen wieder auszieht, da gibt

00:56:41: ihr euch ja auch ganz viel Mühe, dass das eben auch Momente sind, ganz besondere Momente, das sind

00:56:46: sie ja sowieso von Haus aus, aber dass man das eben dann mit so einem Ritual nochmal festigt,

00:56:52: deswegen ganz, ganz toll. Also ich bin froh, dass wir all das nochmal gezeigt und besprochen haben,

00:56:58: weil ja, die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Ich danke dir sehr Theresa, dass du gesagt hast

00:57:03: bei all dem, was du da auf dem Schirm hast und du hast ja auch echt einen Terminkalender, der ist

00:57:08: ganz schön voll und du hast gesagt, hey ich komme trotzdem vorbei, mir ist das ja total wichtig

00:57:11: und auch den Leuten da draußen zu erzählen, was ich denn eigentlich da mache, was wir leisten,

00:57:17: in der sich tausend Dank, dass du der Zeit genommen hast und tausend Dank auch dafür,

00:57:21: dass es dich gibt, dass du das machst, was du machst und für all die Arbeit, die du da leist,

00:57:28: das ist eine Liebe, die du da aussendest, das ist schon großartig. Ohne Menschen mit dich würde

00:57:33: so was nicht gehen. Du bist auch ein Schirmherr für unser Haus. Ja, wenn ich dann immer so rede

00:57:38: mit dir und mit Nova, denke ich mir immer so, vielleicht soll dich noch ein bisschen mehr tun,

00:57:42: als nur ein Podcast moderieren, weil Wahnsinn, das Engagement, was ihr dann den Tag legt,

00:57:47: das kann man gar nicht vergleichen. Aber jeder, wie du schon gesagt hast,

00:57:52: hat eben so seinen Teil, den er beitragen kann und darüber sollte man nicht nur reden,

00:57:56: sondern man sollte es eben auch tun und egal wie groß oder wie klein das ist, Hauptsache,

00:58:01: wir tun etwas. Jetzt haben wir noch einen Satz, unser Ritual, von deinem Ritual zu unseren Ritualen,

00:58:07: wir haben am Anfang immer dieses Foto und am Ende stellen wir die klassische Frage im Zusammenhang

00:58:13: natürlich mit unserem Titel, mit Aussicht. Was ist denn deine schönste Aussicht, sei es nun

00:58:20: auf lange Sicht, auf kurze Sicht dieses Jahr, nächstes Jahr für die Zukunft? Was würdest du

00:58:26: sagen, wenn du den Satz vervollständigen müsstest, meine schönste Aussicht ist? Meine schönste Aussicht

00:58:32: ist, dass wir hoffentlich in den nächsten zehn Jahren und doch mehr für unsere Familien ein

00:58:38: wohliges Zuhause auf Zeit zur Verfügung stellen können. Und das dank unserer Unterstützer, die uns

00:58:44: natürlich mit Spenden, mit Ideen, mit Tatkraft zur Seite stehen und natürlich auch mit unseren

00:58:54: ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, denn ohne die wäre vieles im Haus gar nicht möglich.

00:58:58: Absolut. Ich hoffe, dass wir dazu auch beitragen konnten, nicht nur Aufklärung zu betreiben,

00:59:04: was für eine tolle Arbeit, die die Stiftung macht und all diejenigen, wie du ja auch die da mitmachen

00:59:09: und beteiligt sind, sondern eben auch, dass man ruhig mal ehrenamtliche Arbeit, wenn man es noch

00:59:14: nicht gemacht hat, ruhig mal reinschnuppern und wenn nicht, dann einfach spenden, einfach etwas tun

00:59:19: und erfahren dabei, wie schön das ist, wie erfüllend das ist und wie viele, wie sinnstiftend das ist.

00:59:25: Das kann man wirklich nur jedem ans Herz legen. Deshalb Therese, vielen herzlichen Dank nochmal.

00:59:29: Ganz liebe Grüße an das Team. Wenn ich irgendwann in der Nähe vom Passau bin, schneide ich da auf

00:59:33: jeden Fall auch rein. Natürlich das erste, wo ich hingehe, ist das Kuchenbefehl. Und ansonsten

00:59:41: sage ich vielen herzlichen Dank fürs Zuhören, fürs Zuschauen und bitte weiter sagen, ja,

00:59:46: wir freuen uns über jeden, der bei uns reinhört in den Podcast, über jeden, der sich natürlich

00:59:50: auch schlau macht, über die Arbeit der McDonald's Kinderhilfestiftung, über so tolle Menschen

00:59:55: wie Therese und ihr Team. Deshalb bitte weiter sagen, dabei bleiben, reinhören, überall da,

01:00:00: wo es Podcasts gibt. Wir freuen uns auf die nächste Folge, die ungefähr dann so ein Roundabout in

01:00:06: einem Monat wieder am Start ist. Und ich freue mich auf meinen nächsten Gast und jetzt geben wir

01:00:10: zwei los, trinken Kaffee und essen. Richtig, Kuchen. Absolut. Vielen Dank, Therese. Danke dir. Bis zum nächsten Mal.