Folge 6: „Familie gibt Halt”
Shownotes
Über Jana Ina Zarrella:
Jana Ina Zarrella ist Moderatorin, Unternehmerin und Mutter. Geboren im brasilianischen Petrópolis, studierte sie zunächst Journalismus, bevor sie Ende der 1990er-Jahre nach Deutschland kam – ursprünglich für ein Modelprojekt, das zum Sprungbrett für ihre Medienkarriere wurde. Durch ihre natürliche Ausstrahlung, Mehrsprachigkeit und Vielseitigkeit avancierte sie rasch zu einem bekannten Gesicht im deutschen Fernsehen. Seitdem moderierte sie zahlreiche Formate – von Musiksendungen über Lifestyle-Shows bis hin zu Reality-TV – und war als Schauspielerin aktiv.
Mit der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung ist Jana Ina schon länger verbunden. Seit diesem Jahr zählt auch die Schirmherrschaft für das Ronald McDonald Haus Essen zu ihrem Engagement.
Mehr zur McDonald’s Kinderhilfe Stiftung & den Ronald McDonald Häusern: Website: www.mdk.org
Alle Ronald McDonald Häuser: https://www.mcdonalds-kinderhilfe.org/unsere-haeuser/ Ronald McDonald Haus Essen: https://www.mcdonalds-kinderhilfe.org/homburg/unser-haus/ Instagram: @mcdonaldskinderhilfe, @rmh_essen Facebook: @mcdonalds.kinderhilfe, @rmhessen
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Transkript anzeigen
00:00:01: Sie ist eine ganz wunderbare Kollegin und vor allen Dingen ist sie seit gar nicht allzu langer Zeit Schirmherrin des Ronald McDonald Houses in Essen.
00:00:11: Meine Kollegin Jana Ina Zarrella ist hier bei uns zu Gast im Podcast Zimmer mit Aussicht.
00:00:16: Und sie erzählt uns nicht nur, mit wie viel Liebe und Leidenschaft sie dieses Amt ausfüllt, sondern sie erzählt uns auch, welche Werte sie an ihre Kinder weiter gibt, welchen großen Stellenwert Dankbarkeit in ihrem Leben einnimmt.
00:00:30: Und sie erzählt uns ganz offen und ehrlich über ihren eigenen Lebensweg, sagen wir mal so, als Mutter.
00:00:38: Und dieser Lebensweg hat eine Menge Höhen.
00:00:41: Aber auch tiefen.
00:00:42: Und an all dem lässt sie uns ganz offen teilhaben.
00:00:46: Eine ganz tolle Folge, wenn da ganz tollen Frauen.
00:00:53: Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Zimmer mit Aussicht, dem Podcast der McDonald's Kinderhilfestiftung.
00:00:59: Heute freue ich mich sehr auf eine ganz wunderbare Kollegin, die ich schon sehr, sehr lange kenne.
00:01:06: Wir haben auch schon hier und da gemeinsam Zeit auf der Bühne, aber auch abseits der Bühne verbracht.
00:01:11: Und sie ist ... Moderatorin, logischerweise, Unternehmerin, Mutter und sie ist ein Mensch, der das Herz nicht nur am rechten Fleck trägt, sondern auch das Herz, wie man so schön sagt, auf der Zunge trägt, die Menschen mit ihrer wahnsinnig positiven Ausstrahlung mit ihrem Lachen immer und sofort in ihren Band zieht und die zugleich aber auch eine Menge, wie man so schön sagt.
00:01:35: Tiefe besitzt.
00:01:36: Und das ist Jana Ina Zarella.
00:01:38: Heute remote.
00:01:39: Das geht nicht anders, weil du so viel zu tun hast.
00:01:41: Schön, dass du hier bist.
00:01:43: Hi, Alex.
00:01:44: Ich freue mich, dass wir das hinbekommen haben.
00:01:46: Das war gar nicht so einfach, einen Termin für uns beiden zu finden.
00:01:50: Aber
00:01:50: wir haben es gut hinbekommen.
00:01:52: Ja,
00:01:53: weil du so viel zu tun hast, muss man sagen.
00:01:55: Du bist ja echt ewig viel unterwegs, was ja wunderbar ist.
00:01:58: Und ganz schön, dass so viele unterschiedliche Aufgabenfelder.
00:02:01: Deswegen mussten wir es, wie gesagt, jetzt ein bisschen virtuell machen.
00:02:04: Trotzdem, toll, dass du dir Zeit nimmst, Jana Ina.
00:02:06: Schön, dass du hier bist.
00:02:07: Und es hat ja auch einen ganz besonderen Beweggrund, weil du die McDonald's Kinderhilfestiftung natürlich schon lange kennst.
00:02:15: Du dich auch jetzt seit diesem Jahr engagierst als Schirmherrin für das Ronald McDonald Haus in Essen.
00:02:22: Und dann gibt es auch etwas, was wir an der Stelle ruhig mal so in den Raum werfen dürfen.
00:02:26: Darauf freue ich mich tierisch.
00:02:28: Wir beide stehen bald auf der Bühne gemeinsam für die McDonald's Benefit Scala.
00:02:33: Genau.
00:02:34: Und ich freue mich so sehr mit dir, diesen Abend dann moderieren zu dürfen.
00:02:38: Ich mache das jetzt schon seit ein paar Jährchen.
00:02:41: Und ich freue mich wirklich sehr, dass du das mit mir dann machst, weil wir kennen uns, wie du sagst, schon seit ewig.
00:02:48: Und ich weiß, dass es wunderbar sein wird.
00:02:51: Ich finde das auch wirklich ganz, ganz toll.
00:02:53: Und ich freue mich auch sehr, weil wie gesagt, wir kennen uns schon so lange.
00:02:55: Wir haben auch schon hier und da mal die Bühne geteilt in verschiedenen Formaten.
00:02:59: Und ich glaube auch, das wird richtig schön.
00:03:01: Einfach nur, weil ... Ich so das Gefühl hab, ich glaub, wir passen da ganz gut zusammen hin.
00:03:05: Das stimmt.
00:03:06: Vor allem, wir sind beiden voll in Herzen dabei.
00:03:08: Wir beiden sind Schirmherren von einem Ronald McDonalds-Haus.
00:03:13: Wir sind ja integriert.
00:03:15: Wir wissen, was da alles bewegt wird.
00:03:17: Und es gibt ja auch einen vernünftigen Zweck, warum wir das Ganze machen.
00:03:23: Absolut.
00:03:24: Sag mal, Jana-Ina, bevor wir jetzt gleich mal einsteigen in diese ganze Thematik, auch deine neue Rolle als Schirmherren, jetzt haben wir ja ... Vor Weihnachtszeit.
00:03:32: Ja, wir sind ja beide Eltern und das ist ja so eine recht turbulente Zeit.
00:03:36: Da gibt es eine Menge zu tun.
00:03:37: Für mich fühlt sich das oftmals so an wie die Zeit vor den Sommerferien.
00:03:41: Also viele Veranstaltungen, gerade wenn man noch schulpflichtige Kinder hat zum Teil und dann natürlich klar.
00:03:48: Man möchte zum Ende des Jahres hin noch so eine Menge erledigen und so weiter.
00:03:51: Wie fühlt sich gerade die Zeit für dich an?
00:03:53: sehr turbulent oder geht's?
00:03:56: Es ist, wie du sagst, also ab November drehen alle durch.
00:04:00: Man hat das Gefühl, es ist so viel Arbeit, so viel zu erledigen, so viele Veranstaltungen.
00:04:06: Die Kinder haben keinen wie viele Termine.
00:04:09: Man hat selber Privatterminen.
00:04:12: Mir ist ganz wichtig, dass rechtfertig das Haus dekoriert wird für Weihnachten, dass alle Geschenke dann besorgt werden.
00:04:19: Und dann fängt diese privaten Stress an, aber das ist ein positiven Stress.
00:04:24: Aber man muss sagen, es ist wirklich, ich glaube ... Die Jahre ist Zeit, wo ich sage, da freue ich mich auch auf die Weihnachtstage, wo dann endlich mal alles durch ist und man durchatmen kann.
00:04:36: Aber ich genieße das volle Kann.
00:04:38: Es ist viel Arbeit gerade.
00:04:40: Es ist viel Arbeit und wir nehmen uns trotzdem extrem viel Zeit für Determine der Kindern.
00:04:45: Die sind immer total bei uns blockiert, weil sie Prioritäten haben.
00:04:50: Ich habe bald Geburtstag und ja, so geht es dann weiter.
00:04:54: Warte mal, okay, du hast bald Geburtstag, ja klar, das müssen wir, also wann genau?
00:04:58: Zwölfter, zwölfter.
00:04:58: Zwölfter, zwölfter, Mann, das muss ich mir jetzt aber dick und fett im Kalender einzuwagen.
00:05:02: Sehr gut.
00:05:03: Na ja, sag mal, weil wir jetzt gerade über Weihnachten auch sprechen und über diese besinnliche Zeit, wahrscheinlich Weihnachtszeit ist absolut Familie bei euch angesagt.
00:05:12: Ja.
00:05:13: Also von Vierundzwanzigsten durch wahrscheinlich bis zu Silvester, oder?
00:05:17: Weihnachten ist für uns beiden wirklich super wichtig.
00:05:21: Wir sind beide gläubig und wir verbringen den Tag gerne dann, wie man wirklich kennt.
00:05:28: Das Haus wird dekoriert, es gibt viel Essen.
00:05:31: Also das ist für uns wirklich heilig und ich kenne ihn nicht anders, schon seit ich Kind war.
00:05:36: Das war so die Zeit, worauf ich immer gewartet habe, weil ich wusste, Alle Cousins kommen zusammen und wir waren, wir sind, vierzehn.
00:05:45: Und dann kam ein Tantenunkel aus alle Ecken und wir haben diesen Abend so alle wirklich als riesengroßen Familie verbracht.
00:05:53: Und ich habe das so in Erinnerung, deswegen freue ich mich, das so weiterzugeben an die Kinder und zu wirklich erklären, warum Weihnachten gefeiert wird, warum wir zusammenkommen und auch dankbar sein, warum es uns gut geht und die Kinder aus sensibilisieren, dass nicht nur an die Zeit, aber ganz gesund in der Zeit, man auch anderen helfen kann.
00:06:15: Ihr Predigen zu Hause immer wieder, dass wir so dankbar sein können und man muss dankbar sein für das, was man hat, das man überhaupt mit der Familie.
00:06:23: im eigenen Haus Weihnachten verbringen kann.
00:06:25: Weil wir wissen, es geht nicht jedem so gut.
00:06:29: Absolut.
00:06:30: Ja, aber genauso habe ich mir das schon vorgestellt, weil das Wunderbare an euch zwei ist.
00:06:33: ja ihr seid beide so erfolgreich und so fleißig und zugleich seid ihr beide aber so so bodenständig und das gibt ihr auch weiter innerhalb eurer Familie.
00:06:41: Also ganz ganz toll.
00:06:43: Jetzt, weil wir gerade über Feierlichkeiten sprechen, wir stehen ja dann gemeinsam auf der Bühne am sechsten Dezember.
00:06:49: Das ist ja Nikolaustag.
00:06:50: Ist das für euch ein Datum, was zählt bei euch zu Hause?
00:06:53: Sechste Dezember?
00:06:55: Also jetzt ist es ein bisschen schwierig, weil unser Sohn, siebzehn, die Tochter wird dreizehn.
00:07:00: Die glauben nicht mehr so ein Weihnachtsmann.
00:07:03: Aber Nikolaus haben wir immer gefeiert.
00:07:07: Wir haben dann der Nachbarschaft mit unseren Freunden aus der Nachbarschaft mit ... sehr vielen Kindern, das waren so keine Ahnung, die zwischen zwölf, fünfzehn Kindern, die zusammen kamen mit dem ganzen Eltern.
00:07:19: Wir haben immer einen Nikolaus bestellt und er kam und hat wirklich immer Briefe für die Kinder gelesen und hat die Geschenke verteilt und wir haben diesen Abend wirklich zelebriert.
00:07:33: Das haben wir jahrelang gemacht.
00:07:36: Es war mir super wichtig, den Moment, wo die Kinder hören in Klingel und ... Der Nikolaus kommt irgendwann und es war für uns super wichtig.
00:07:45: Deswegen verstehe ich, dass dein Kind fragt mein Gott.
00:07:51: Seid ihr wirklich weg, muss das sein?
00:07:53: Ja, weil das ist schon was Besonderes.
00:07:55: Ich habe ja auch gelesen, dass im Brasilien, der sechste Dezember, der Tag ist, an dem die Weihnachtszeit generell eingeläutet wird.
00:08:03: Und in Italien ist es ja so, das weiß ich ja aufgrund meiner eigenen Wurzeln auch, dass der sechste Dezember und Nikolaus ja in verschiedenen Teilen des Landes schon auch ausgiebig gefeiert wird.
00:08:13: Das heißt, für euch beide, also ist das ja ein besonderes Datum.
00:08:17: Ja, definitiv.
00:08:18: Also in Brasilien wird zwar kein Nikolaus gefeiert, aber das ist der Tag, wo wir dann unser Weihnachtsbäumen dann aufstelle, das Haus offiziell dekoriert wird.
00:08:29: Leute in Brasilien haben wir natürlich Plastikbäumen.
00:08:34: Wir haben leider noch keine tollen Bäume dazu.
00:08:36: Könnte
00:08:37: Palme aufstellen.
00:08:39: Aber wir fangen dann alles dann wirklich schön offiziell zu dekorieren.
00:08:43: Und deswegen war für mich so lustig, als ich nach Deutschland kam und gesehen habe, dass die Leute erst am twenty- vierten die Weihnachtsbäumen holen und aufstellen, ich war so wie erst am twenty- vierten.
00:08:54: In Brasilien haben wir schon eigentlich schon seit fast einem Monat alles dekoriert zu Hause.
00:08:59: Und manchmal, wie dieses Jahr, der ersten Advent ist so früh, dann will ich schon zum ersten Advent alles dekoriert haben.
00:09:07: Dann geht es dann Ende November los und dann.
00:09:11: Ich liebe es.
00:09:12: Ja, ich liebe es.
00:09:12: Und dann gibt es Weihnachtsbaum.
00:09:14: Es gibt alles zu Hause.
00:09:15: Es ist mir geil.
00:09:15: Ich sage so, wenn man so viel Zeit braucht für diese ganze Idee kommt, dann soll man längst genug das dann genießen und vor sich haben.
00:09:23: Ich finde das eine sehr, sehr gute Idee.
00:09:24: Ich möchte die auch gleich übernehmen, werde ich zu Hause gleich diskutieren, weil du hast völlig recht.
00:09:29: Meistens kauft man seinen Weihnachtsmann bei uns so kurz vor Weihnachten, vielleicht am vierten Advent oder sowas.
00:09:33: Ja, ist zu schade.
00:09:35: Und dann hast du den halt bis vielleicht zu den ersten Tage des neuen Jahres stehen, aber dann so in den Tagen...
00:09:41: Am sechsten Jahr noch am achtenen
00:09:43: Bauern.
00:09:43: Aber schau mal, wenn ich schon am ersten Advent Kerzen am machen und da so ein Couchtisch schon dekoriert ist, dann... darf der Rest auch dekoriert sein.
00:09:53: Also von daher, bei uns ist volle keine.
00:09:56: Hast du recht.
00:09:57: Lass uns doch jetzt mal über deine Schirmherrschaft sprechen und generell natürlich über die McDonald's Kinderhilfe-Stiftung.
00:10:05: Denn ich habe es ja vorhin schon erwähnt in der Anmoderation.
00:10:08: Du bist schon lange dabei.
00:10:10: Du kennst die Stiftung schon lange.
00:10:11: Führ uns doch mal zurück an den Punkt, wo du das erste Mal Kontakt hattest zu der Stiftung.
00:10:17: Wie hast du davon erfahren und wie bist du sozusagen auch in in die ganze Stiftungsarbeit eingetaucht.
00:10:25: Ich bin tatsächlich mit der Stiftung schon seit Langem in Kontakt.
00:10:29: Ich habe auch durch Kollegen ... Das erste Mal gehört, der zum Beispiel Oliver Bocher war schon seit Langseite-Ewigkeiten dann auch involviert mit der Stiftung und aktiv.
00:10:41: Und ich war mal dann in einem Haus, um einfach in der Oase für die Kinder vorzulesen.
00:10:49: Dann war ich mal beim Event.
00:10:51: Und dann gab's dann mal eine Gala, wo ich dann in dem Haus in München war, wo wir eine Schalter zu Gottschalk gemacht haben.
00:11:00: das moderiert haben.
00:11:02: Also wir waren immer wieder dabei.
00:11:04: Immer wieder entweder nur eine Kleinigkeit privat für die Kinder gemacht oder für die Gala.
00:11:09: Irgendwie präsentiert nur alles Gas bei der Gala.
00:11:12: Also schon seit vielen Jahren bin ich schon involviert, weil Es ist so schön, man muss sich das vorstellen, wie viel das bewegt, wie wichtig das ist für die Familien, die näher von den Kindern zu sein.
00:11:25: Ich glaube, viele haben gar keine Ahnung, was das für die Krankenkinder bedeutet, aber auch für die Familien.
00:11:32: Wenn Kinder für längere Zeit ... dann im Krankenhaus sind, wenn sie dann durch eine Behandlung gehen.
00:11:39: Können die Eltern nicht immer die Kinder zu einem Krankenhaus schicken, wo sie wohnen?
00:11:44: Teilweise gehen sie Kilometer, hunderte von Kilometer weiter weg.
00:11:48: Und die Eltern können sich nicht leisten, jeden Tag dahin zu fahren oder in ein Hotel zu wohnen.
00:11:53: Und umso wichtiger sind die Brother McDonalds Häuser.
00:11:57: Und als ich angefangen habe, bei der Gallas zu moderieren, war für mich eine große Ehre, weil diese Abend bewegt extremst.
00:12:05: Jedes Jahr schaffen wir, noch mehr Spende reinzubekommen.
00:12:10: Und als dann die Anfrage letztes Jahr noch dazu kam, ob ich im Herren von dem Haus in Essen sein möchte, ganz besonders von diesem Haus, was unglaublich schön ist und so eine Geschichte hat, dann sage ich natürlich sofort, ja, also ich bin auf jeden Fall dabei.
00:12:28: Das glaube ich.
00:12:29: Das glaube ich absolut.
00:12:30: Und wenn du uns ein bisschen mitnimmst in dieses Haus, jetzt hat er jedes Haus, so seine eigenen, sage ich mal, seinen eigenen Charme, seine eigene Atmosphäre, kannst du uns ein bisschen beschreiben, wie das Haus in Essen aussieht?
00:12:41: Also das Haus in Essen sieht aus wie ein Märchen.
00:12:44: Das ist genauso wie aus dem Märchenbuch, dass es in einem schönen Weil, sagen wir so, umgeben nur vom Grün.
00:12:53: Und dann dieses Haus ist einfach nur besonders.
00:12:56: Das wurde wirklich vor Jahren konzipiert, dass sie so alles so schön rund und alles so schön bunt, die Zimmer sind besonders.
00:13:03: Es ist alles besonders.
00:13:05: Also wenn man durch die Treppen geht.
00:13:08: Es ist wirklich, das ist ein Besuch, wer sind alle herzlich willkommen, einfach mal dieses Haus zu besuchen, weil schon, wenn man da reinkommt, man taucht so in einem Welt, in einem Märchenwelt, wo wirklich für ein paar Minuten alle Sorgen vergessen werden, weil man so umgeben ist mit so viel Liebe, mit so viel Geschichte, mit so vielen Farben.
00:13:30: Und dann diese ganz tolle Menschen, die freiwillig dort arbeiten, die sich in der Küche treffen, eine schöne... große Küche, was Mittelpunkt des Hauses ist, wo gekocht wird für alle, wo gebacken wird für allen.
00:13:44: Und falls du so ein Apfelkuchen essen willst, geh dahin.
00:13:48: Dort gibst du den besten Apfelkuchen.
00:13:52: Wo kann das merken?
00:13:53: Von
00:13:54: unserer eher amtliche Dame, die schon seit Jahren sind.
00:13:58: Also die meisten sind seit über zwanzig Jahren dort und sind eher amtlich dabei.
00:14:02: Und das ist so schön, weißt du?
00:14:06: Am Ende Fakt denkt man, man geht dahin aus einem traurigen Grund.
00:14:11: Und dieses Haus im Essen erlaubt diese Familien für ein paar Minuten alles zu vergessen.
00:14:17: Weil du denkst, du bist in der Märchenwelt, du hast die Spielecke für die Kinder, für die Geschwisterkinder, vor allem die auch in solchen Momenten so leiden.
00:14:27: Alle sind divulgiert, alle sind mit so einer Geborgenheit da drin.
00:14:31: Und Familien unterstützen sich gegenseitig.
00:14:34: Deswegen sind diese Gemeinschaftsküchen so wichtig.
00:14:38: Alle sitzen zusammen in einer Riesentafel, tauschen sich aus und reden miteinander.
00:14:44: Und auf einmal wird nicht nur über Krankheit, über Probleme geredet.
00:14:49: Es wird über ganz normale Sachen geredet.
00:14:51: Alle lachen zusammen, alle essen zusammen.
00:14:54: Es ist wirklich wunderschön, ja.
00:14:56: Das ist wirklich schön.
00:14:58: Man kann manchmal für ein paar Momente seinen Schicksal vergessen.
00:15:04: Das ist ganz wichtig.
00:15:05: Und diese Familie brauchen das.
00:15:07: Sie haben genug.
00:15:08: Leiden genug, Sorgen genug, traurige Momente.
00:15:13: Und wenn sie da sind, sollen sie wirklich dann sich geliebt fühlen, sich willkommen fühlen, wissen, dass sie dort geholfen werden.
00:15:21: Ja, sie haben mit so viel zu tun, nicht nur mit dem Sorgen, dass die Kinder krank sind.
00:15:27: Die haben mit so viel Papierkram zu tun, Versicherungen, so viel Zeug.
00:15:31: Und die werden wirklich unterstützt und das ist so schön.
00:15:35: Hand aufs Herz, Jana Ina, als du gefragt wurdest, ob du diese Schirmherrschaft übernimmst, hast du überlegen müssen, weil das ist ja schon ein Amt, was auch viel Verantwortung mit sich bringt und natürlich nicht unbedingt Erwartung in dem Sinne, vielleicht eher Erwartung an sich selbst.
00:15:53: Ich weiß, wie es dir ging, aber natürlich habe ich schon überlegt, okay, wenn ich das angeboten bekomme, das ist toll, das würde ich gerne machen, aber ich war mir auch bewusst darüber, dass ich dann auch etwas tun will, also nicht nur den Titel tragen möchte, sondern möchte sich auch engagieren.
00:16:07: Wie war das bei dir?
00:16:08: Hast du lange überlegen müssen, inwieweit, wie tief bist du da gegangen in deinen Überlegungen?
00:16:14: Ja, natürlich.
00:16:15: Man überlegt, weil wie du sagst, man übernimmt Verantwortung.
00:16:19: Das ist nicht nur sagen, ich bin schon im Herrn des Hauses.
00:16:24: Sie haben schon Events, wo du gerne dabei sein sollst.
00:16:30: Ich überlege, wo gibt es Möglichkeiten, dann Spenden zu sammeln.
00:16:36: Du willst aktiv sein, du willst für dieses Haus stehen, du willst den ... auf jeden Fall helfen, weil sie brauchen Hilfe.
00:16:43: Das Ganze wird von Spenden finanziert.
00:16:46: Nicht nur dein Name geben, alles schön und gut.
00:16:49: Aber man muss schon wirklich dazustehen und dahinten stehen und mitmachen.
00:16:55: Und das war natürlich eine lange Überlegung von mir auf, weil dadurch, dass mein Kalender voll ist, dadurch, dass ich auch viel unterwegs bin, mein Mann auch, wer für die Kinder auch da ... sein wollen in allererste Stelle, dann war die überlegen, kann ich wirklich, schach ich das?
00:17:15: Habe ich die Zeit dafür?
00:17:17: Aber ich finde, man muss sich auch die Zeit schaffen.
00:17:21: Wenn man was will, dann muss man sich die Zeit schaffen.
00:17:25: Man muss die Priorität in dem Leben setzen.
00:17:28: Das habe ich wirklich irgendwann ganz deutlich gelernt in meinem Leben.
00:17:33: So wie die unserer eigenen Kinder Priorität Nummer eins in unserem Leben sind.
00:17:39: Dann sind die andere Sachen, wo ich mich kommitme, dann auch Priorität.
00:17:44: Determinen auch, wie Sommerfest, des Hauses und so.
00:17:48: Hab ich in meinem Kalender, ja, in der Agentur, hab ich den Tag geblockt, hab gesagt, der Tag ist geblockt, ich bin dort und fertig, ja.
00:17:56: Da muss man auch dazustellen, ich bin wirklich ganz happy mit dieser Entscheidung.
00:18:00: Das ist schön, das ist schön zu hören, denn es gibt ja auch, ohne jetzt irgendwie böse bewerten zu wollen, aber es gibt ja auch Leute, sich gerne viele, viele Schirmherren oder irgendwelche Titel, sag ich mal so, Rollen, Botschafterrollen übernehmen, aber dann einfach, man sich manchmal denkt, wie schafft nun das?
00:18:17: Ja, fünf verschiedene Botschafterrollen, das kann man doch gar nicht erfüllen.
00:18:20: Ja, und Alex, du weißt auch, wir bekommen... ständig immer sehr viele Anfragen.
00:18:25: Kannst du hier da einen schönen Herrschaft übernehmen?
00:18:28: Kannst du deine Patenschaft übernehmen?
00:18:29: Kannst du dann da präsent sein?
00:18:32: Man kann das alles nicht, ja?
00:18:34: Dann überlege ich ganz genau, okay, wofür habe ich dann Zeit?
00:18:38: Was möchte ich wirklich ernsthaft helfen?
00:18:41: Wo kann ich aktiv sein?
00:18:42: Und dann sagst du, okay, Projekt eins, zwei, drei, fertig, mehr schaffe ich nicht, mehr kann ich nicht.
00:18:48: Und dann lieber weniger ist mehr, ja?
00:18:50: Dann einfach nur ein Paus gewählt.
00:18:52: auch suchen, wirklich aktiv sein.
00:18:55: Und niemandem enttäuschen.
00:18:56: Ich möchte niemandem enttäuschen.
00:18:58: Ich mache die Sachen vom Herzen und gerne.
00:19:01: Und ich möchte auch nicht anderen enttäuschen.
00:19:04: Und dann hat er sie sagen, ja, ja, aber sie weiß so, hat gar nichts gemacht.
00:19:08: Das möchte ich auch nicht.
00:19:10: Du hast auch mal gesagt, ich möchte in meiner Rolle als Schirmherrin den Familien Mut geben und auch Zuversicht, indem ich ihn natürlich Zeit schenke.
00:19:22: Wie machst du das?
00:19:23: Also ich meine, wenn man jemanden Mut schenken möchte, muss man ja selber auch irgendwo raus schöpfen.
00:19:28: Man muss ja auch selber vielleicht mal Momente in seinem Leben erlebt haben, die ein bisschen dunkler waren, sag ich mal so, um dann auch wieder zu sagen, du schau mal, es wird wieder besser.
00:19:37: Ich hab es vielleicht selbst erlebt oder wie auch immer.
00:19:39: Woher kommt deine Kraft, die du da dann weitergibst in diesen Momenten, eben zum Beispiel dann an die betroffenen Familien?
00:19:47: Ja, ich glaube, ab dem Moment, wo man Eltern wird, verändest du dich sowieso komplett.
00:19:52: Du bist dankbar dafür, dass du deine Kinder hast, dass du deine Kinder was bitten kannst, vor allem, dass deine Kinder gesund sind.
00:19:58: Das ist das Allewichtigste.
00:20:00: Und fängst du an, alles andere Schicksal von anderen mit anderen Augen zu sehen.
00:20:06: Und auch ich habe meine Geschichten.
00:20:09: Meine Kinder, ich werde gar nicht so tief in den ... dem Thema reingehen, aber meine beide Kinder kamen zu früh zur Welt.
00:20:16: Und unsere Tochter sogar war wirklich ein Superfrühchen.
00:20:20: Ich musste drei Wochen im Krankenhaus mit ihr bleiben.
00:20:23: Wir brauchten auch sehr viel Unterstützung.
00:20:26: Und wer das durchmacht, weiß, wie hart das ist.
00:20:30: Ich hatte, zeigen wir so, das Glück, dass wir im Köln in der Uni Klinik waren.
00:20:36: Ich wohne in Köln, ja, aber schon ... Zu wissen, du lässt dein Kind im Krankenhaus in eine Intensivstation.
00:20:43: Du gehst nach Hause.
00:20:45: Das ist wirklich... so hart.
00:20:47: Du weißt gar nicht, was passiert in den Stunden, wo ich nicht da bin.
00:20:50: Du siehst den Schicksal von anderen Kindern, ja, da in den Intensivstationen, weil das sind so immer zwei Kinder in einem Zimmer.
00:20:59: Du betest auch mit anderen Müttern.
00:21:01: Du siehst in einem Raum mit anderen fünf Müttern, die gleichzeitig Milch abpumpen in der Hoffnung, dass sie Milch haben, damit sie den Früchen geben.
00:21:09: Also du teilst diese Schicksale mit so vielen Menschen und am Ende siehst du, Hier zählt gar nicht, wer ist, wer am besseren Möglichkeiten hat, wer ein Riesen zu Hause und wer nicht hat.
00:21:26: Da zählt alles gar nicht.
00:21:28: Wir sind alle nur Eltern, die verzweifelt sind und wollen, dass unser Kinder gesund nach Hause gehen.
00:21:35: Und diese Geschichten haben wirklich sehr viel mit mir gemacht.
00:21:40: Also das war eine Zeit in meinem Leben, die ich wirklich sehr viel durchgemacht habe, mit vielen Ängsten, Leben musste, viele Traumas davon mitgenommen habe, sehr lange an mich arbeiten musste, weil nach diesem Geschichte, ganz besonders an der Geburt von unserer Tochter, konnte ich wirklich sehr lange nicht mal darüber reden, ohne dass ich dann in Trennen ausbreche.
00:22:06: Weil das ist wirklich nicht einfach, was du da lebst.
00:22:09: Dann denke ich in dem Moment, okay, meine Tochter war eigentlich, sagen wir so, in dem Fall nur ein Frühchen.
00:22:16: Hat Gott sei Dank Versorgung bekommen, hat nichts davon getragen, ist super gesund.
00:22:21: Nach drei Wochen durften wir nach Hause.
00:22:24: Ist ein Topmädchen, ja, super entwickelt, Gott sei Dank.
00:22:29: Aber ich habe auch dort ... anderer Geschichten, anderer Kinder erlebt.
00:22:35: Kinder, die nicht nur früchen waren, Kinder, die mit Herzfehler zur Welt gekommen sind.
00:22:40: Kinder, die direkt nach der Geburt operiert werden mussten.
00:22:44: Kinder, die man nicht wusste, ob sie durchmachen.
00:22:47: Kinder, die leider nach der Geburt gestorben sind, die in Zimmer neben uns waren.
00:22:52: Also du kriegst diese ganze Schicksale mit und dann denkst du, mein Gott, ja, ich, ich.
00:22:59: Möchte einfach diesen ganzen Müttern einfach sagen, du bist nicht alleine, weil wie oft saß ich da mit meinem Baby auf dem Brust mit tausenden Kabel verzweifelt, wie oft sitzt du da und fühlst dich so alleine und feinst nur um Bethes, nur um Gott sei Dank, bin ich so gläubig und weißt das, du hältst dich an deine Glaube, aber du fühlst dich so alleine.
00:23:27: Und nur schon, dass jemand kommt und sagt, du, ich weiß, was du durchmachst, haltet durch, ja, es wird alles gut.
00:23:35: Nur, dass du das von jemandem hörst.
00:23:37: Das bedeutet so viel in dem Moment.
00:23:40: Und deswegen habe ich mich angefangen zu engagieren, ganz besonders für Mütter mit Frühchen.
00:23:47: Ich habe so eine kleine Organisation gesucht.
00:23:52: Rheinland, die wirklich nur diese Mütter im Krankenhaus geholfen hat.
00:23:55: Ich bin der Mutter.
00:23:57: an den Tagen vom Muttertag, bin ich ins Krankenhaus gekommen und haben diese Mütter, die den ersten Muttertag mit dem Babys da verbringen wurden, verzweifelt sind und raus sind, haben wir ein kleines Geschenk gebracht.
00:24:09: Ich habe gesagt, ich halte durch.
00:24:11: Ich habe das auch durchgemacht.
00:24:12: Es wird alles gut.
00:24:13: Und das war für diese Mütter in dem Moment so ein Kraft, so ein Zusammenhalt.
00:24:19: Aber für mich war eine Art Therapie, weil ich habe mich ... selbst therapiert, zu sehen, dieser Kapitel ist vorbei, du kannst durchatmen.
00:24:27: Und dieses Gefühl hatte ich erst nach drei Jahren, wo ich sagte, okay, atme durch, du kannst darüber reden, du hast das hinter dir.
00:24:34: Das bleibt wie eine Narbe in jemandem, weil dir werden so viele Sachen weggenommen, so viel erlebst du nicht.
00:24:41: Das ist der Moment, wo du deinen Kindern der Geburt einfach ins Zimmer mitnimmst.
00:24:46: Kenne ich nicht, wo du dein Kind direkt nach der Geburt dann stillst.
00:24:50: Kenne ich nicht, wo du dein Babyschauer lebst.
00:24:53: Kenne ich nicht.
00:24:54: Also das wird ja alles weggenommen.
00:24:56: Das sind so Kleinigkeiten, wo du weißt.
00:24:59: Für vielen hört sich das so wenig an, aber für eine Mutter, das durchmacht, ist das verdammt hart.
00:25:07: Deswegen dachte ich, ich kann wenigstens einfach da sein und sagen, es wird alles gut.
00:25:12: Und durch diese Organisation habe ich zum ersten Mal an Ronald McDonalds Haus erlebt, weil ich dann mit denen dahin gegangen bin, wo sie sagten, hier sind auch viele Mütter, die Frühchen haben und die Kinder ein Jahr, ein Monat, zwei Monate, drei Monate im Krankenhaus bleiben müssen.
00:25:31: Und diese Mütter müssen denn hier sein, weil die haben mich, die wollen stielen.
00:25:36: Sie können nicht ... den Baby bei sich haben, aber die können hier sein, abpumpen, jeden Tag Milch dahin bringen.
00:25:43: Und das war meine erste Begegnung damit zu einem Ronald McDonalds Haus.
00:25:46: Und dann wusste ich mein Gott, wenn ich da mehr machen kann, mache ich.
00:25:51: Weil für mich ist heutzutage selbstverständlich so helfen, weil ich dankbar bin, dass bei mir alles gut gegangen ist.
00:25:58: Aber ich weiß auch, dass bei ganz vielen geht's am Ende nicht alles gut.
00:26:03: Danke, dass du das so ehrlich mit uns teilst.
00:26:06: Das ist wirklich sehr, sehr, sehr schön.
00:26:08: Jan, es ist nicht einfach, darüber zu
00:26:12: reden.
00:26:12: Es ist schon allein nicht einfach, dir zuzuhören.
00:26:14: Deshalb umso mehr Danke, dass du da so ... zu offen drüber sprichst.
00:26:17: Das ist wirklich toll.
00:26:19: Vor allen Dingen, was mich da so bewegt, natürlich auch mit dazu, als ebenfalls Schirmherr, ist, dass ich das Gefühl habe, dass das für uns ja offenbar auch ein bisschen heilend ist, diese Rolle.
00:26:32: Eben weil, wie du gerade beschreibst, wir sind ja gerade als Menschen oder Personen der Öffentlichkeit oftmals so in unserem Strudel und in dieser ganzen, ich sage mal, böse oberflächlichen Welt, die es manchmal ist und manchmal auch nicht, aber doch überwiegend sehr viel auf der Oberfläche schwimmt und dann da reinzugehen und mal wieder auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden und zu sehen, dass man eigentlich einfach nur dankbar sein sollte für das, was man da hat.
00:26:58: Definitiv.
00:26:59: Die richtige
00:26:59: Werten, weißt du, genau, die richtige Werten, nicht vergessen, weißt du, Alex, ich möchte ein gutes Vorbild für meine Kinder sein.
00:27:07: Und ich möchte meine Kinder erklären, warum ich das tue und sie dazu bewegen auch irgendwann selber auf, was zu tun.
00:27:15: Wenn ich sehe heutzutage, dass unsere Tochter, wenn sie jemand auf der Straße sieht, dass sie selber dann immer sagt, kann ich kurz was bringen, kann ich Geld bringen, kann ich einen Kaffee bringt, dass von ihr aus das kommt.
00:27:28: Weißt du, dass das weiß in dem Moment, du machst alles richtig, du bist ein gutes Vorbild.
00:27:35: Und dass unsere Kinder gläubig sind, dass sie jeden Tag wehten und sich bedanken bei Gott für alles, was sie haben.
00:27:41: können die Kinder nur machen, wenn Eltern das vorleben, wenn Eltern das beibringen.
00:27:46: Ja, und wir können alles das tun, wir können alle ein gutes Vorbild sein.
00:27:51: Das versuche ich auch, indem ich auch helfe und erkläre, du, heute war ich da, ich habe das gesehen, ich habe das erlebt.
00:28:00: Ja, also, unser Tochter hat zum Beispiel letztes Jahr, das Thema war sehr präsent in der Klasse.
00:28:06: Ein Kollege in der Klasse, sie war letztes Jahr in der sechste Klasse.
00:28:11: Ein Freund von denen hat leider Krebs gehabt und musste sehr lange weg von der Klasse sein und Chemotherapie durchmachen und verschiedene Operationen.
00:28:23: Und die Kinder mussten wirklich mit dieser Geschichte leben.
00:28:29: verstehen, was passiert, warum er so lang weg ist, warum mein Avatar in der Klasse war, damit er aus dem Krankenhaus in den Schulalltag teilnimmt.
00:28:40: Und die Mädels haben teilweise dieses Avatar gesagt und manchmal, komm, wir nehmen dich mit in der Pause.
00:28:45: Und die haben dieses Avatar mitgenommen draußen auf der Bank getan, damit er mit in der Pause ist.
00:28:52: Ja, und das ist so schön zu sehen, dass die Kinder ... Auch in diese harten Schicksalen sehen immer die Leichtigkeit daran.
00:29:02: Und die halten zusammen.
00:29:04: Die haben ein Adventskalender für ihn gebastelt, damit er im Krankenhaus jeden Tag ein Türchen von einem Kollegen aus der Erde einen Schulkameraden aufmachen kann.
00:29:13: Die sehen das gar nicht so schwer, die haben eine Leichtigkeit und die finden das cool mit dem Avatar und erklären die Sachen und nehmen mit in der Pause.
00:29:22: Und von den Kindern können wir noch viel lernen und deswegen finde ich auch, dass wir die Verpflichtung haben, auf jeden Fall gute Vorbilder zu sein.
00:29:33: Absolut.
00:29:33: Das heißt, du würdest schon auch sagen, dass abgesehen von deiner eigenen Lebensgeschichte, die du ja gerade auch mit uns ein bisschen geteilt hast, dass dich die Rolle, jetzt diese neue Rolle als Schirmherrin des Ronald McDonald Hauses in Essen trotzdem ja auch noch mal als Mutter und auch im Umgang mit deiner Familie deinen Kindern geprägt hat oder weiterhin prägt und beeinflusst.
00:29:55: Ja, definitiv.
00:29:56: Definitiv, weil ... Du wirst mit so vielen Schicksalen konfrontiert.
00:30:01: Als ich das letzte Mal da in dem Ronald McDonalds Haus im Essen war, komme ich rein und das erste Versicht treffe seine dreizehnjährige, die sagt, da kann ich noch ein Bild zusammen machen.
00:30:11: Ich muss kurz um meine Chemotherapie gehen.
00:30:14: Und steht vor dir ein Mädchen ohne Haare mit Mütze, macht ein Bild mit dir, das trotzdem total fröhlich ist, aber macht ein Bild und sagt, so, jetzt gehe ich.
00:30:24: Und dann höre ich, ja, sie geht ja zur Chemotherapie.
00:30:27: Weißt du?
00:30:28: Und das sind Sachen, das macht was mit dir aus.
00:30:31: Und das bringt dir noch dankbarer zu sein.
00:30:37: Und ich rede gerne über diese Geschichte mit meinen Kindern.
00:30:41: Also ich finde, die sind in einem Alter, wo sie wissen dürfen.
00:30:45: was da draußen passiert, dass nicht jedem gut geht, dass nicht jeder gesund ist.
00:30:50: Ganz besonders, wenn so ein Schicksal passiert in der Klasse, ja, du kannst so solche Sachen nicht mehr verheimlichen.
00:30:57: Und deswegen rede ich mit den Kindern auch.
00:30:59: Ich sag so, du, ich war heute da.
00:31:02: Und leider habe ich dann direkt eine Mädchen getroffen, die kranke ist.
00:31:06: Und so wie ich auch engagiere mich auch viel für den Tierschutz.
00:31:10: Und ich habe einen adoptierten Hund und sage auch so, unser Hund kommt aus dem ... Aus der Tötungsstation.
00:31:17: Zum Glück haben wir diesen Hund adoptiert, weil dieser Hund wäre sonst jetzt tot.
00:31:20: Also ich rede mit den Kindern wirklich ganz klar und ganz offen.
00:31:24: Natürlich immer wieder entweder in Kinder- oder Teenager-Sprache.
00:31:28: Man dosiert schon, der Level von Härte.
00:31:32: Aber ich bin schon immer dafür gewesen, dass ich mit den Kindern sehr offen rede, damit sie wissen erstens, warum die Eltern das tun.
00:31:42: Zweitens, dass selber sie auch irgendwann helfen können.
00:31:45: und drittens, dass das schön ist, dass man es so gut geht, dass diese Dankbarkeit extrem wichtig ist.
00:31:54: Wenn du dich so umguckst, also mal hinausguckst in unsere Gesellschaft, hast du das Gefühl, dass wir gut umgehen mit Menschen in Not oder ist da noch viel Luft nach oben.
00:32:05: Wie empfindest du so die Empathie, die Hilfsbereitschaft?
00:32:09: Die Menschlichkeit momentan da draußen.
00:32:12: Also ich muss sagen, ich finde, das ist sehr gestiegen.
00:32:16: Wir leben gerade in einer Welt mit viel Krieg, leider.
00:32:19: Und man hat gesehen, dass die Menschen bereit sind, anderen zu helfen.
00:32:23: Wenn Naturkatastrophen kommen, kommen die Menschen immer zusammen.
00:32:28: Ich muss sagen, das ist ein Thema, was ich mit meinem Mann schon öfter gehabt habe.
00:32:32: Ich finde, in Deutschland ist das sehr deutlich zu sehen.
00:32:34: Die Menschen rücken zusammen und bewegen wirklich was.
00:32:37: Also, sobald gebraucht wird, sind alle da und helfen.
00:32:40: Und das ist wirklich schön zu sehen.
00:32:43: Aber natürlich, man kann immer mehr machen.
00:32:45: Und das bedeutet nicht immer nur ... große Dinge bewegen.
00:32:50: Ich sage immer, das reicht auch eine Kleinigkeit.
00:32:53: Es reicht auch, wenn du ... Wir haben jetzt Winter, es gibt Menschen, die auf der Straße sind.
00:32:59: Es ist auch schon passiert, kurz vor Weihnachten, es gibt in Köln einen Herr, der immer unter der gleichen Brüche ist, manchmal verschwindet, er bekommt ihn immer wieder und man kennt ihn.
00:33:11: Und weiß, es wird langsam kalt.
00:33:14: Wir haben auch Deckenkopfkissen, also haben wir dann zu ihnen gebracht und einfach Konserven.
00:33:18: Also das sind so Kleinigkeiten, wo du weißt, für diese Person bedeutet er echt viel in dem Moment.
00:33:24: Er hat keine andere Alternative, ich kann ihm kein Haus gerade besorgen, aber ich kann ihm vielleicht ein bisschen wärmerer dann, weißt du, so machen und... Kleinigkeiten helfen, Menschen integrieren.
00:33:36: Ich finde ganz wichtig, auch Menschen mit Behinderungen, dass man schaut, dass einem bewusst im Alltag ist.
00:33:42: Pack dein Auto nicht irgendwo, wo ein Mensch mit Rollstuhl nicht vorbeikommt.
00:33:46: Das sind so Kleinigkeiten.
00:33:47: Man braucht diese Bewusstsein auch im Alltag bei Kleinigkeiten.
00:33:53: Empfindest du das manchmal nicht als schwierig diese Sprünge zwischen dem, was du gerade erzählst und schilderst?
00:33:59: Also dieser Realität, die wir da manchmal ja auch dann knallhart ja auch erleben als Schirmherren und dann aber auch dieser Sprung wieder zurück in dieses Show-Business, in dem wir ja dann doch immer eigentlich lächeln und die Kontrolle bewahren, uns vieles nicht anmerken lassen sollen, dürfen oder vielleicht auch wollen, ist dieser Sprung, der oft so doch sehr groß ist, für dich schwierig manchmal.
00:34:25: Ja, manchmal natürlich ganz besonders, wenn du direkt so mit diesem Schicksal konfrontiert wirst und dann gehst du wieder auf deinen High Hills, Makeup und Läche.
00:34:35: Aber ich finde, Alex, also lange uns bewusst ist, dass wir was bewegen können, dass wir was tun können, dass wir unser Teil dazu beitragen, dann finde ich das alles.
00:34:46: Nicht so schlimm, weil ich komme aus keinem reichen Verhältnissen.
00:34:51: Wir haben sehr viel gekämpft in unserem Leben.
00:34:54: Meine Mutter war irgendwann, als ich ab elf war, alleineziehende.
00:34:59: Hat wirklich hart gearbeitet.
00:35:01: Wir haben sehr oft kein Geld für Mitte gehabt.
00:35:04: Ich habe nie meine Jugend Urlaub gehabt, weil wir das Geld nicht dafür hatten, außer die Tante hatte uns mitgenommen.
00:35:12: Weißt du, und ich finde ... Alles, was man heutzutage hat, hat man hart dafür gearbeitet.
00:35:17: Dann darf ich auch stolz dafür sein.
00:35:20: Aber ich darf stolz auf mich sein, auf das, was ich erreicht habe, solange ich weiß, dass ich auch Gutes tue für anderen.
00:35:29: Ich denke immer, das Leben ist ein Geben und Nehmen.
00:35:32: Ich fühle mich wirklich sehr gesegnet, weil heutzutage weiß ich, es fehlt mir nichts, Gott sei Dank.
00:35:39: Ich bin aufgewachsen teilweise anders.
00:35:42: Und dann finde ich als Pflicht, Gott hat mir so viel gegeben, dass ich jetzt auf etwas zurückgebe, weißt du?
00:35:49: Und ich finde viele Sachen, die man macht, erzählt man gar nicht.
00:35:51: Man macht das nicht für die Öffentlichkeit.
00:35:54: Und das ist auch eine Sache, was ich ganz vielen immer wieder sage, ganz besonders junge Generationen, die immer mit einem Handy vor dem Gesicht, wenn du Sachen tust, tu in allererste Stelle für dich, weil es dir gut tut, weil du tun willst.
00:36:08: Es muss nicht immer gefilmt werden.
00:36:10: Es muss nicht immer hinter einer Aktion stehen.
00:36:12: Wenn man weiß, ich habe das, das, das, das gemacht, hat keiner mitbekommen.
00:36:17: Ich habe das einfach getan, weil ich das liebe.
00:36:20: Dann finde ich das ganz toll.
00:36:21: Natürlich gibt es andere Sachen, wo du sagst, okay, jetzt nutze ich wirklich Social Media, weil ich möchte Menschen bewegen, dazu zu helfen.
00:36:29: So wie jetzt unser Gala.
00:36:30: Wir wollen, dass die Leute kommen.
00:36:31: Wir wollen, dass Leute spenden.
00:36:33: Jeder kann seinen Teil beitragen, weil wir wissen, dass das wirklich was wirkt.
00:36:38: Dann finde ich was ganz toll.
00:36:40: Es muss ein Balance sein im Leben.
00:36:42: Du musst wissen, ich tue das nicht nur, weil es mir ein gutes Image bringt und weil ich dann danach sage, ha ha.
00:36:49: wieder einmal was, nein, ich tue das, weil ich weiß, ich bewege viel für den Schicksal von anderen, aber viele Sachen tue ich auch nur für mich, weil ich brauche das, weißt du, damit ich dann so meine Dankbarkeit zeigen kann, für das alles, was ich auch bekommen habe.
00:37:06: Du weißt auch, dieses Territie machen viele, weil es ein gutes Image bringt oder vielleicht eine Spendequittung reinbringt.
00:37:16: Aber in alle erste Ställe soll man das tun, weil das wirklich dir selber gut tut.
00:37:22: Ja, das sind wirklich sehr, sehr schöne Worte und da bin ich absolut bei dir.
00:37:26: Du hast zwei Dinge erwähnt, die mich wirklich sehr berührt haben.
00:37:30: Das eine ist erstmal die Sache, dass du sagst, ich habe da wahnsinnig viel dafür getan, ich habe da auch ein Recht darauf stolz zu sein, weil es da draußen immer wieder sehr viele Menschen gibt, die so tun.
00:37:40: Als würde man dreimal was bei Instagram posten und alles fällt ein in den Shows.
00:37:44: Das ist ja weitaus anders.
00:37:46: Und das ist auch schön, dass du das auch noch mal sagst und auch noch mal ganz bewusst darauf aufmerksam machst, dass da viel mehr dahinter steckt und dass man da auch ein Recht hat, darauf stolz zu sein.
00:37:55: Das finde ich sehr, sehr schön.
00:37:57: Und zum anderen lustigerweise habe ich da heute Morgen mit Viola drüber gesprochen.
00:38:00: Und Viola, meine Frau, sagte zu mir, um sein eigenes Glück zu finden, muss man einfach verstehen, dass man... dankbar sein soll.
00:38:07: Also Dankbarkeit ist eigentlich so das erste, die größte Quelle, die man hat oder finden kann, um wirklich glücklich zu sein.
00:38:14: Und erst mal dieses Bewusstsein für dich entwickelt hast, dass du einfach dankbar sein sollst in allererster Linie für all das, was du hast und erleben darfst jeden Tag.
00:38:23: Das ist schon eine große Quelle des Glücks.
00:38:26: Das finde
00:38:26: ich sehr schön.
00:38:27: Genau das.
00:38:27: Nicht als selbstverständlich nehmen, weißt du?
00:38:29: Das Leben ist nicht selbstverständlich.
00:38:31: Absolut.
00:38:32: Und alles, was du hast.
00:38:33: hat ein Grund, warum das so ist, warum du das bekommst.
00:38:37: Es gibt auch harte Schicksale, wo du in dem Moment dich fragst, warum ich, ja, habe ich mich auch, paar Mal gefragt, warum ich, aber der Lieber Gott muss wissen, warum.
00:38:48: Und ich weiß, dass ich auch da rauskomme.
00:38:51: Wir haben schon so viele Absendauungsleben erlebt, so viele Hohen und Tiefen und deswegen heutzutage ... Wenn ich ein Mensch der wirklich volle Dankbarkeit bin, vor allem für meine Familie, für die Gesundheit, und man weiß, dass nichts allzu schändlich ist, ja.
00:39:08: Und deswegen finde ich, dass es meinen Pflicht ist, auch anderen zu helfen, wo immer ich kann.
00:39:15: Das ist schön.
00:39:16: Lass uns doch mal ein bisschen darüber sprechen, jetzt auch mal wieder auf die Gala zu kommen, die werde gemeinsam moderieren dürfen.
00:39:22: Und da wirklich kommt ja auch echt wahnsinnig viel Geld zusammen.
00:39:25: Ja.
00:39:26: für die Stiftung.
00:39:27: Welche Gänsehautmomente gab es denn da?
00:39:29: Du durftest das ganze ja jetzt schon zweimal moderieren, glaube ich, oder?
00:39:34: Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht ganz genau.
00:39:36: Aber es waren zwei, drei Mal auf jeden Fall schon.
00:39:39: Also diese Gala ist wirklich besonders.
00:39:41: Erstens, weil wir immer wieder so ein ganz tolles Motto haben, ist ein sehr glücklicher Abend, was ich auch schön finde.
00:39:48: Ja, weil wir müssen auch den gesunden Balance da finden, weil wir zeigen auch sehr traurige Videos schicken.
00:39:56: Also deswegen müssen wir den schönen Balance da finden, dass wir auch daraus einen schönen Abend machen.
00:40:02: Weil am Endeffekt feiern wir das, dass wir alle gerade helfen wollen.
00:40:08: Und das muss gefeiert werden.
00:40:09: Wenn so viele Menschen zusammenkommen, bereit sind.
00:40:12: Und es gibt wirklich viele, die bereit sind, extrem viel zu spenden.
00:40:16: Und das ist so toll.
00:40:18: Deswegen muss das gefeiert werden.
00:40:20: Aber für mich der Gänsehaut Moment ist immer, wenn wir eramtliche Menschen dort einen Preis verleihen, weil, wie ich schon bereits erwähnt habe, es gibt wirklich Damen und Herren, die seit Jahren dort arbeiten.
00:40:38: Und sie machen das freiwillig.
00:40:40: Die bekommen keinen Cent.
00:40:42: Die sind extrem engagiert.
00:40:44: Sie haben wirklich so, nein, das ist mein Tag, ich bin immer da und ich backe und ich koche und ich kann dann was ... Und diese Damen da zu sehen und zu hören, wieviel sie machen und wieviel sie beitragen, weil ohne diese Leuten wird das Ganze nicht möglich.
00:40:59: Also, das jedes Mal zu feiern, diese Menschen zu feiern, ist für mich wirklich so ein Ginze-Out-Moment.
00:41:05: Also, ich finde es ganz toll, dass wir das machen.
00:41:08: Na, ich kann mich noch gut erinnern, als Renate, glaube ich, hieß sie.
00:41:12: Ja, genau, genau, genau.
00:41:13: Den Ehrenamts-Award bekommen hast.
00:41:15: Wie sie
00:41:15: gefeiert wurden.
00:41:16: Alle stehen, ja, und dann Senninnovations.
00:41:19: Und Renate wurde gefeiert, wie hält ihn dort, ja.
00:41:23: Wahnsinn.
00:41:23: Wahnsinn, unglaublich.
00:41:24: Also aus dem Ronald McDonald Haus, beziehungsweise Oase in Passau.
00:41:29: Und allein der Film war schon so Wahnsinn.
00:41:31: und dann standen wir da alle und haben ja Standing Ovation zu Recht gegeben.
00:41:34: Auf jeden Fall einer von vielen Gänsehautmomenten.
00:41:37: Sag mal, du so als Moderatorin auf so einer großen Bühne und das ist ja echt eine richtig große, tolle, glamouröse Veranstaltung.
00:41:43: Bist du da eigentlich noch nervös vor sowas?
00:41:46: Also ich glaube, wir Künstler haben immer so eine gesunde Aufregung.
00:41:51: Das ist gut so, weil man muss immer mit Respekt in den Job rangehen.
00:41:56: Vor allem wir tragen eine große Verantwortung auf diese Bühne.
00:42:00: Die Menschen erwarten was von uns auch.
00:42:02: Wir müssen diese Laune hochhalten, durchs Programm führen.
00:42:08: Und ja, ich habe immer auf jeden Fall immer eine gesunde Aufregung.
00:42:13: Aber ich glaube, Mit dem Jahren, je länger du so was machst, dann fühlt sich auch ein bisschen gleichzeitig an, wie Klassen treffen.
00:42:23: Du freust dich, die Leute wiederzusehen.
00:42:26: Das Team ist meistens das Gleiche.
00:42:28: Und dann sind wir ein bisschen zu Hause, kommen so, yes, jetzt aufs Heimat.
00:42:32: Let's go, ja, auf einen tollen Abend wieder.
00:42:34: Und dass wir noch mehr Spenden nacheinbekommen.
00:42:38: Aber am Anfang, diese erste Sekunde, wo man auf die Bühne geht, ist ein bisschen so wie ... Okay, let's go.
00:42:45: Dann geht es ja aber genauso wie mir nach, trotzdem schon einigen Jahrzehnten, die wir da so hinter uns gebracht haben.
00:42:51: Ich glaube auch die gesunde Portion der Posität, die muss da sein.
00:42:53: Und die ist auch gut.
00:42:54: Weil ich glaube, wenn wir die nicht mehr empfinden würden, sollten wir uns wahrscheinlich überlegen, ob wir diesen Job überhaupt noch machen wollen.
00:43:00: Ja, ja, genau.
00:43:00: Und dann ist der Moment, wo man, genau, man
00:43:02: fängt an die Sachen
00:43:03: als selbstverständlich zu nehmen.
00:43:06: Weil so und das ist nicht
00:43:07: so.
00:43:07: Dann freue ich mich auf diesen gemeinsamen Moment der Nervosität und frage dich trotzdem auch noch mal eine andere Sache, was die Vorbereitung auf diese Gala angeht, weil es gibt einige Menschen da draußen, wenn ich so mit denen rede über unseren Beruf, die denken dann immer so, naja, ihr seid ja wahnsinnig schlagfertig und wahnsinnig spontan und so.
00:43:26: Vergessen, dass das ja eine Menge Vorbereitung braucht.
00:43:28: Also, es ist ja nicht so, als würden wir da einfach raufgehen und sagen, guten Abend, und jetzt geht's los, und dann reden wir
00:43:34: noch drei Stunden,
00:43:35: dann unterhalten wir sich aus dem Ärmel herum.
00:43:37: Die Gala, die ist wirklich, glaube ich, die längste Gala, die ich kenne, ja, die geht über vier Stunden teilweise.
00:43:44: Und es gibt so viele Punkte, die wir dann erwennen müssen, so viele Namen.
00:43:48: Und wir haben eine lange Vorbereitung.
00:43:50: Wir sehen uns auch in ein paar Tagen in einem Team, wo wir dann eine riesen lange Besprechung haben.
00:43:56: Wir gehen den ganzen Script durch, den ganzen Text.
00:43:59: Vielleicht ändern wir ein paar Sachen noch.
00:44:01: Wir bringen unser Input rein.
00:44:03: Also, das ist echt viel Vorbereitung, damit das alles glatt läuft.
00:44:08: Ja, da freue ich mich drauf.
00:44:09: Also nur mal um klarzustellen, dass wir da eine Menge im Vorfeld schon tun und das eben nicht so aussieht, beziehungsweise nicht so ist, wie es aussieht oftmals, dass wir da einfach so rauf gehen und einfach anfangen zu reden und mal gucken, wohin wir da kommen.
00:44:21: So ein Stapelkarten haben wir für den
00:44:23: Abend.
00:44:25: Ja, das kenne ich schon aus einigen anderen Veranstaltungen.
00:44:28: Können wir denn eigentlich an der Stelle oder sollen wir, dürfen wir schon ein bisschen was verraten an alle Zuschauer, Zuhörer da draußen?
00:44:36: Ich glaube, die Welt, die wir dort betreten werden, habe ich gehört, ist eine Art Eiswelt, oder?
00:44:42: Ja, so eine Art Eiswelt.
00:44:45: Also die Bühne ist immer spektakulär.
00:44:48: Die Gäste können sich immer wirklich auf einen unglaublichen Abend immer freuen.
00:44:54: Wir haben auf jeden Fall ein Show-Eckt auf der Bühne.
00:44:58: Für Musik ist gesorgt.
00:45:00: Ich glaube, viel mehr dürfen wir nicht verraten, oder?
00:45:03: Also, Eiswelt verbinde ich jetzt mit Kindern so mit Anna und Elsa aus den Fosen
00:45:06: oder so was.
00:45:07: Soll ich als Elsa kommen?
00:45:09: Dann müsstest du dich jetzt ein bisschen mit blonden Haaren ausgaben.
00:45:11: Genau,
00:45:12: ich meine so eine blonde Beruhigte, ja.
00:45:15: Weißt du was, wenn du so da rauskommst, dann zieh ich mir am besten das Rentier-Kostüm an, weil da hab ich keine Chance mehr.
00:45:21: Ich bin einfach Olaf oder das Rentier.
00:45:24: Das bringt
00:45:24: ja nix.
00:45:25: Aber das wird schön.
00:45:26: Also ich muss sagen auch, die Mühe, die dort hier das Jahr gegeben wird, die Vorbereitung, diese Bühne, letztes Jahr hatten wir ein Riesenrad.
00:45:37: Ein Riesenrad auf der Bühne.
00:45:41: Wir durften damit fahren.
00:45:43: Wo findet man so was?
00:45:44: Das ist Wahnsinn.
00:45:46: Jetzt machst du aber wieder ein bisschen Angst, weil jetzt habe ich so das Gefühl, okay, wer weiß, was da in der Eiswelt alles kommt, was wir da machen müssen.
00:45:51: Ja, warte mal ab.
00:45:52: Also, wenn wir flit zu fahren müssen, dann habe ich echt ein Problem.
00:45:56: Ich als Brasilianerin, forget it.
00:45:59: Das Tolle ist wirklich, dass du jetzt in dieser Familie der Schirmherrinnen dabei bist, aufgenommen wurdest und das ja auch völlig zurecht, dass du dieses Amt dir auch mit all deinem Herz und all deiner Leidenschaft ausfüllst.
00:46:10: Vielen Dank an der Stelle, dass du das alles so wunderbar mit uns geteilt hast.
00:46:16: Und ich muss ganz ehrlich sagen, es klingt total doof, aber ich bin sehr dankbar für diese Podcast-Folge, weil jetzt kennen wir uns schon so lange, aber ich habe das Gefühl, als hätte ich dich heute ganz anders,
00:46:28: ganz neu
00:46:29: kennengelernt.
00:46:30: Und noch wertvoller als zuvor.
00:46:33: Ich hab dich ja sowieso schon vorab geschätzt, aber jetzt ist meine Wertschätzung um Welten gestiegen.
00:46:38: Oh, Luis, lieb, danke schön.
00:46:40: Ich freu mich sehr, dass du dir die Zeit genommen hast und uns ein bisschen was über deine Bewegung erzählt
00:46:44: hast.
00:46:45: Ich freu mich auch.
00:46:45: Und ich freu mich auf dich, damit wir das zusammen moderieren.
00:46:48: Ich freu mich
00:46:49: sehr.
00:46:49: Absolut.
00:46:49: Zu guter Letzt vielleicht noch eine Botschaft, die du loswerden möchtest an die Leute, die uns zuhören.
00:46:55: Das werden bestimmt auch Menschen sein, Familien sein, die vielleicht gerade in der Situation stecken, dass sie in einem Ronald McDonald Haus ein Zuhause auf Zeit gefunden haben.
00:47:06: Unsere Geschichten sollen ja immer Mut-Mach-Geschichten sein.
00:47:09: Gibt es da was, was du loswerden willst an der Stelle?
00:47:12: Ja, an allererst Stellen, man ist nicht alleine.
00:47:17: Man hat viele Menschen, die auch unbekannte Weise an diese Schicksale immer denkt, weil man selber vielleicht was erlebt hat.
00:47:27: Also man ist nicht alleine, man hat in dem Ronald McDonalds-Häuser genau das richtige Haus gefunden, um Geborgenheit zu finden und ein paar Minuten aus diesem teilweise sehr traurigen Alltag zu vergessen.
00:47:42: Also wir tun alles dafür, dass es euch gut geht, dass diese Häuser noch
00:47:47: ewig geben,
00:47:48: ja, und wir vielen Familien helfen können.
00:47:51: Und Gott der Segen und für Gesundheit, das ist das Wichtigste.
00:47:56: Tausend Dank.
00:47:56: Eine Mutter hat mal gesagt, man kann auch seinen eigenen Kindern nicht sagen, dass alles gut wird, weil man weiß nie genau, wie die Dinge ausgehen, aber man kann immer da sein.
00:48:05: Und das ist natürlich genau das, was, glaube ich.
00:48:08: Und Nähe bewirkt Wunder.
00:48:11: Also deswegen ist es so wichtig, dass die Familien der Nähe von den kranken Kindern sind.
00:48:15: Weil es ist auch schon bewiesen, dass diese Nähe, diese Liebe dass die Kinder teilweise wirklich schneller gesund werden.
00:48:22: Deswegen, also näher und uns helfen, dass das so weiterhin so passiert, dass die Eltern, die Müttern, die Väter einfach bei ihren Kindern sein dürfen.
00:48:32: Schön, dass du da bist, liebe Jana Ina.
00:48:35: Vielen herzlichen Dank.
00:48:36: Liebe Grüße und ich freue mich auf dich.
00:48:38: Wir sehen uns ganz bald.
00:48:39: Danke
00:48:39: schön.
00:48:40: Grüße zu
00:48:40: Hause.
00:48:41: Bis bald.
00:48:41: Mach's gut.
00:48:42: Ciao, ciao.
00:48:45: Was war eine schöne Folge mit Jana Ina Zarella?
00:48:47: Ich bin total berührt, bewegt und ... Ja, freue mich auf all das, was da kommt und vor allen Dingen freue mich auch auf unsere nächste Folge, die dann in ungefähr einem Monat wieder kommt.
00:49:00: Bis dahin, sage ich tschüss hier aus dem Podcaststudio, Zimmer mit Aussicht, dem Podcast von der McDonald's-Kennel für Stiftung.
00:49:07: Bleibt gesund.